Riester-Banksparplan Kaum Angebot fürs einfache Riester-Sparen
Finanztip-Experte für Vorsorge
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
Im Riester-Universum führt das einfachste Riester-Produkt ein Nischendasein: Nur etwa jeder 20. Riester-Vertrag ist ein Banksparplan. Viel mehr werden es wohl auch nicht mehr: Seit 2017 bieten kaum noch Banken den Sparplan an. Im Niedrigzinsumfeld lohnt sich das Geschäft für viele Banken nicht mehr.
Der Riester-Banksparplan hat gegenüber den anderen Riester-Arten, etwa der Riester-Rentenversicherungen oder dem Fondssparplan, einige Vorteile.
Bist Du Dir allerdings bereits sicher, dass Du später ins Eigenheim willst, passt ein Riester-Bausparvertrag noch besser. Denn dann kannst Du später mit Deinen Riester-Beiträgen Deinen Baukredit zurückzahlen. Ein Riester-Darlehen (Wohn-Riester) eignet sich dann, wenn Du sofort in eine geförderte Eigenheim-Finanzierung starten willst.
Der Nachteil: Mehr als die sogenannte Förderrendite – also die Rendite, die Du aufgrund der staatlichen Zulagen und Steuervorteile erzielst – gibt es beim Banksparplan im derzeitigen Niedrigzinsumfeld nicht. Besonders profitiert, wer mehrere Kinder hat (viele Zulagen) oder wer sehr gut verdient (Steuervorteil). Allerdings gilt dies natürlich auch für die anderen Riester-Formen. Mehr zur Förderung liest Du weiter unten.
Die Sparverzinsung bei Banksparplänen hingegen liegt bei null oder nahe null. Bei einigen Sparkassen erhalten Kunden Bonuszahlungen ab einer gewissen Anzahl an Jahren, die sie sparen. Doch auch diese bringen – auf die Laufzeit umgerechnet – wenig.
Denk also vor allem dann darüber nach, einen Riester-Banksparplan abzuschließen, wenn Dir die Vorteile des Banksparplans – also etwa die Verständlichkeit und Flexibilität – wichtig sind. Informiere Dich im Zweifel über andere Riester-Formen.
Riester-Banksparpläne werden traditionell von Volksbanken und Sparkassen vertrieben. Überregional gibt es hier für Neukunden aber kaum mehr Angebote: Die zehn von uns im Februar 2016 untersuchten Banken hatten bis spätestens Ende 2016 den Vertrieb eingestellt. Darunter auch die langjährige Finanztip-Empfehlung, die Volksbank Gronau-Ahaus.
Seit April 2017 bot die Sparkasse Holstein wieder einen Banksparplan an, den Kunden deutschlandweit und online abschließen konnten, stellte diesen aber zum Jahresende 2019 ein. Die Mainzer Volksbank hatte zum April 2017 den Banksparplan für Kunden aus dem Geschäftsgebiet wieder im Programm, stellte diesen aber Anfang Dezember 2018 endgültig ein.
Anbieter | Kommentar |
---|---|
Deutsche Skatbank/ VR Alteburger Land | eingestellt im Dezember 2016 |
Förde Sparkasse | eingestellt zum Jahresende 2016 |
VB Gronau-Ahaus | eingestellt zum 30. November 2016 |
VR Genobank Fulda | eingestellt zum Jahresende 2016 |
Kreissparkasse Halle | eingestellt zum Jahresende 2016 |
Rostocker VR Bank | eingestellt zum Jahresende 2016 |
Sparda Bank Hannover | eingestellt zum 1. Oktober 2016 |
Sparkasse Gelsenkirchen | eingestellt zum Jahresende 2016 |
Mainzer Volksbank | eingestellt zum 1. Dezember 2018 |
Sparkasse Holstein | eingestellt Ende 2019 |
Quelle: Anbieter (Stand 17. Dezember 2019)
Die überwiegende Anzahl Banken hat mittlerweile auch den regionalen Vertrieb von Riester-Banksparplänen eingestellt. In ihrer Untersuchung vom Oktober 2017 zählte die Stiftung Warentest acht Banken mit Angeboten für Kunden aus dem Geschäftsgebiet. Im Dezember 2019 waren es noch sechs: die Sparkassen in Aachen, Bamberg, Donauwörth und Pforzheim Calw sowie die Kreissparkassen Northeim und Verden.
Zum einen konnten die Banken wegen der anhaltend niedrigen Marktzinsen mit den Kundengeldern nicht so viel Geld verdienen wie in der Vergangenheit. Gleichzeitig bieten alle Banken andere Riester-Formen (wie Rentenversicherungen oder Bausparverträge) an, die deutlich einträglicher sind. Teilweise haben Banken für ihre Kunden mit Riester-Banksparplan daher Gebühren eingeführt.
Zum anderen schreibt der Gesetzgeber seit Anfang 2017 vor, dass Anbieter von staatlich geförderten Altersvorsorgeverträgen Kunden beim Neuabschluss ein detailliertes Produktinformationsblatt (PIB) aushändigen müssen. Im PIB enthalten sein müssen unter anderem die effektiven Kosten des Produkts und eine Einschätzung des Risikos für den Kunden. Die Erstellung eines PIB war den verbliebenen Anbietern offenbar zu aufwendig und teuer.
Du würdest gern früh in Rente gehen und ein Leben unabhängig von Lohnzahlungen führen? Ob und wie das gelingen kann, zeigt Dir unser Rechner.
Interessierst Du Dich für einen Riester-Vertrag, solltest Du prüfen, ob andere Riester-Sparformen infrage kommen.
Die flexibelste der verbleibenden Varianten ist der Riester-Fondssparplan. Riester-Sparen mit Fonds bietet die Chance auf eine etwas bessere Rendite als andere Riester-Formen, denn ein Teil der Beiträge ist in Aktien angelegt. Auch beim Riester-Fondssparplan sind die eingezahlten Beiträge garantiert. Finanztip empfiehlt die Uniprofirente Select von Union Investment (mit Uniglobal II) und den Deka Zukunftsplan Classic. Wie beim Banksparplan sind die Anfangskosten besonders niedrig.
Die Riester-Rentenversicherung ist eine mögliche Lösung für alle, die schon jetzt sicher wissen wollen, wie viel Rente sie später einmal erhalten. Ein Riester-Bausparvertrag sichert dagegen niedrige Zinsen in der Zukunft. Ist das Bauspardarlehen ausgezahlt, dienen die Riester-Beiträge dazu, den Baukredit wieder zu tilgen.
Der Riester-Bausparvertrag ist also eine sinnvolle Lösung für Riester-Sparer, die absehbar in sieben bis zehn Jahren Geld in ihr Eigenheim investieren möchten. Wer nicht baut, zahlt allerdings im Vergleich zum Riester-Banksparplan zu viel, denn am Anfang fällt eine Abschlussgebühr an; die Sparzinsen sind ebenfalls sehr niedrig.
Für Kunden, die nur noch zwölf oder weniger Jahre bis zur Rente haben, ist es derzeit schwer. Rentenversicherungen kommen für sie nicht infrage, da die Anbieter oft eine höhere Mindestlaufzeit voraussetzen. Die Anbieter brauchen oft 15 Jahre oder länger, um diese Anfangskosten wieder zu verdienen und die Beiträge sicher bereitstellen zu können. Auch Fondssparpläne haben inzwischen oft eine Mindestlaufzeit von 15 oder 20 Jahren.
Hast Du in der Vergangenheit bereits einen Riester-Banksparplan abgeschlossen, dann bleib dabei – auch dann, wenn die Bank Änderungen der Konditionen ankündigt, Zinsen senken oder Gebühren einführen will.
Manche Banken, darunter die Kreissparkassen Kaiserslautern und Tübingen und die Sparkassen Frankfurt und Lörrach-Rheinfelden, forderten ihre Kunden in den vergangenen Monaten auf, neue Vertragsbedingungen zu akzeptieren. Mit den Anpassungen wären Negativzinsen nicht mehr ausgeschlossen – auch eine Verrechnung von negativen Sparzinsen und Bonuszahlungen wären denkbar.
Die Verbraucherzentralen hatten die Praxis abgemahnt und haben sich zum Teil auch an Gerichte gewandt. Ob eine Negativverzinsung bei Riester-Verträgen grundsätzlich möglich ist, ist noch nicht geklärt. Unter Umständen ist es jedoch zulässig, dass eine Bank Negativzinsen mit positiven Bonuszahlungen verrechnet, solange die Gesamtverzinsung positiv bleibt. Das Oberlandesgericht Stuttgart prüft den Fall (AZ 234 U 47/18). Zuvor war die Klage vom Landgericht Tübingen abgewiesen worden (LG Tübingen, Urteil vom 29. Juni 2018, Az. 4 O 220/17).
Unser Rat: Sollte Deine Bank Dich ebenfalls anschreiben und auffordern, neue Zinsbedingungen zu akzeptieren, stimm dem erst einmal nicht zu. In aller Regel kann die Bank Dir nicht kündigen. In der Regel werden Verbraucherzentralen einen Gerichtsentscheid anvisieren. Diesen solltest Du abwarten. Alternativ kannst Du Dich, wenn Du unsicher bist, auch an den Ombudsmann wenden.
Die langjährige Finanztip-Empfehlung für den Riester-Banksparplan, die Volksbank Gronau-Ahaus, nahm Ende 2018 einen neuen Anlauf, eine jährliche Verwaltungsgebühr von 10 Euro für Bestandskunden einzuführen. Betroffen sind die Kunden, die bei der ersten Ankündigung der Gebühr Ende 2016 widersprochen hatten.
Wir haben berechnet, dass sich die Rendite des Vertrags auch durch eine solche Gebühr kaum verändert, solange die garantierte – in diesem Fall feste – Verzinsung gleich bleibt. Dennoch ist die Gebühr zumindest strittig und entgegen der Formulierung der Bank hast Du ein Recht, diese Vertragsänderung abzulehnen. Du riskierst dabei nichts: Die Bank kann Dir einseitig nicht kündigen.
Ein Leser hat uns aber berichtet, dass die Bank nach einem entsprechenden Schriftwechsel bei ihm darauf verzichtet, die Gebühr zu erheben. Er verwies auf Paragraf 12 Abs. 5 der AGB. Dort wird Kunden ausdrücklich eingeräumt, dass sie Änderungen von sogenannten Hauptleistungen, zu denen eine Kontoführungsgebühr gehört, ablehnen können. Darüber hinaus drohte er mit gerichtlichen Schritten. Dies führte in seinem Fall zum Erfolg.
Bereits 2016 hatte die Bank versucht, eine derartige Gebühr einzuführen. Damals lauteten die AGB noch etwas anders. Hier konnte ein Schiedsspruch des Ombudsmanns die Einführung der Gebühr zunächst stoppen – zumindest für einige der Kunden, die damals widersprochen hatten. Der Ombudsmann hatte festgestellt, dass der Kunde Vertragsänderungen ablehnen kann und dabei kein Risiko eingeht, denn: Im Vertrag hatte die Bank ein einseitiges Kündigungsrecht explizit ausgeschlossen.
Wer sich nicht mit Vertragsänderungen herumschlagen will oder im Lauf der Zeit feststellt, dass er doch lieber mehr Chance auf Rendite haben möchte, kann darüber nachdenken, vom Riester-Banksparplan auf einen Fondssparplan zu wechseln.
Übertragen wird in diesem Fall das Bestandsguthaben. Wer also mit einem Guthaben wechselt, das unter der Beitragsgarantie liegt, hat im neuen Vertrag auch nur dieses Übertragsguthaben garantiert. Wer mit einem Guthaben wechselt, das über der Beitragsgarantie liegt, kann dieses höhere Guthaben als neue Garantie festschreiben.
Ein Fondssparplan bietet bessere Chancen auf eine Aktienrendite.
Unsere Anbieter-Empfehlung: Uniprofitrente Select (Fonds: Uniglobal II)
Selbst wenn die laufende Verzinsung eines Riester-Banksparplans über die gesamte Laufzeit null betragen hat: Am Ende profitieren Sparer von der Rendite, die sich aus den staatlichen Zulagen und Steuervorteilen ergibt.
Zulagen - Du erhältst pro Person eine Zulage von 175 Euro im Jahr, wenn Du 4 Prozent Deines rentenversicherungspflichtigen Einkommens, maximal 1.925 Euro, im Jahr sparst. Die Zulage ist seit 2018 von 154 auf 175 Euro gestiegen. Für jedes Kind, das nach dem 1. Januar 2008 geboren wurde, erhältst Du zusätzlich 300 Euro im Jahr. Für Kinder, die früher geboren sind und für die Du Kindergeld erhältst, zahlt der Staat eine Prämie von 185 Euro pro Kind.
Steuerersparnis - Du kannst Einzahlungen in Höhe von maximal 2.100 Euro im Jahr in der Steuererklärung als Sonderausgabe geltend machen. Die 175 Euro Prämie sowie etwaige Zulagen für Kinder werden von den gesparten Steuern allerdings wieder abgezogen. Zudem musst Du im Rentenalter die Leistungen aus dem Banksparplan versteuern – im Fachjargon wird das nachgelagerte Besteuerung genannt.
Zulagen | im Jahr |
---|---|
pro Förderberechtigtem | 175 € |
pro Kind (vor 2008 geboren) | 185 € |
pro Kind (2008 oder später geboren) | 300 € |
Steuervorteil: | |
maximal geförderter Sparbetrag | 2.100 € |
Höhe Steuervorteil (näherungsweise) | Differenz aus Grenzsteuersatz im Berufsleben |
Folgende Tabelle zeigt schließlich, wie viel Rendite allein die Förderung bestimmten Mustersparern über 30 Jahre pro Jahr bringt. Wir tun also einmal so, als würde das Sparprodukt, zum Beispiel der Banksparplan, über die Anlagedauer keine Rendite erzielen.
Als Profile für Mustersparer haben wir die Fälle gewählt, die besonders viel oder wenig von der Riesterförderung profitieren:
Musterfall | Einzahlungen2 nach 30 Jahren | Kontostand nach 30 Jahren | Rendite durch Förderung pro Jahr3 |
---|---|---|---|
Durchschnittsverdiener, Bruttoeinkommen 36.000 €, keine Kinder | 29.360 € | 43.200 € | 2,37 % |
Besserverdiener, Bruttoeinkommen 70.000 €, keine Kinder | 35.085 € | 63.000 € | 3,44 % |
Geringverdiener, Bruttoeinkommen 26.000 €, ein Kind (geboren 2014) | 18.580 € | 31.200 € | 3,27 % |
alleinerziehendes Elternteil, Gesamteinkommen brutto 12.000 €, drei Kinder (geboren 2009, 2011, 2012) | 4.495 € | 25.645 € | 10,94 % |
Ehepaar, einer verdient brutto 36.000 €, drei Kinder (geboren 2009, 2011, 2012) | 34.852 € | 66.150 € | 3,89 % |
1 Alle Riester-Sparer zahlen 4 Prozent ihres Einkommens, um die maximale Förderung zu erhalten. Bei Ehepaaren verdient nur einer. Der Verdiener macht den vollen Steuervorteil geltend. Der Partner riestert mit 60 Euro pro Jahr und erhält die Kinderzulagen. Alle Renditen sind Vorsteuer-Renditen.
2 Mit Einzahlungen sind die Netto-Einzahlungen gemeint, die der Sparer nach Verrechnung von Zulagen und Steuererstattung noch leisten muss. Wir rechnen mit einer Grundzulage von 175 Euro. Sie gilt offiziell ab 2018.
3 Vereinfachend rechnen wir so, als ob Sparer den Beitrag zur Rentenversicherung bereits heute voll von der Steuer absetzen können. Der absetzbare Beitrag liegt in 2017 eigentlich bei nur 84 Prozent und steigt bis 2030 auf 100 Prozent. Die echte Förderrendite läge somit etwas höher.
Quelle: Finanztip-Berechnungen (Stand: 9. August 2017)
Am wenigsten lohnt sich Riestern für den Durchschnittsverdiener ohne Kinder, da er weder von einem besonders hohen Steuervorteil noch von Kinderzulagen profitieren kann. Anders beim Besserverdiener: Er kann die relativ hohe Steuererstattung für künftige Beiträge nutzen.
Am meisten profitieren Geringverdiener mit mehreren Kindern. Hier wirken sich die Kinderzulagen deutlich aus. Über 30 Jahre erzielt der Riester-Sparer pro Jahr mehr als 10 Prozent Rendite.
Ein Ehepaar, bei dem nur einer verdient, kann ebenfalls gute Renditen aus dem Riester-Vertrag mitnehmen. Der Verdiener erhält eine gewisse Steuererstattung, der andere Partner erhält mit minimalem Einsatz von 60 Euro im Jahr die vollen Kinderzulagen. Gemittelt liegt die Rendite für das Ehepaar bei 3,84 Prozent pro Jahr über 30 Jahre. Hinzu kommen die deutlichen Steuervorteile aus der steuerlichen Zusammenveranlagung, die hier nicht berücksichtigt sind.
Obwohl im Rentenalter die Leistungen, die Du aus staatlich geförderten Einzahlungen erhältst, steuerpflichtig sind, sparst Du mit dem Riester-Modell wahrscheinlich Steuern, da Dein persönlicher Steuersatz im Alter deutlich niedriger sein dürfte als im Berufsleben. Du zahlst also als Rentner weniger Steuern als Du zuvor eingespart hast. Die Rendite über die gesamte Laufzeit liegt durch die nachgelagerte Besteuerung aber niedriger als in der Ansparphase.
Ausführliche Informationen mit verschiedenen Fallbeispielen findest Du in unserem Ratgeber zur Riester-Förderung.
Im Rentenalter erhältst Du Dein Guthaben als lebenslange Rente ausgezahlt. Das ist gesetzlich so festgelegt. Die Auszahlung muss spätestens ab dem 85. Lebensjahr über eine Versicherungsgesellschaft laufen, die die lebenslange Rente garantiert. Davor hast Du Wahlfreiheit, wie Du Dein Geld erhalten willst.
Die lebenslange Verrentung lassen sich die Versicherungsunternehmen meist hoch vergüten. Oftmals werden bis zu 30 Prozent des angesparten Kapitals für die Rente ab 85 zurückgelegt. Falls Du vor Erreichen dieses Alters versterben solltest, ist dieser Betrag nicht vererbbar und fällt an die Versicherung. Falls Du allerdings sehr alt wirst, bietet Dir die lebenslange Verrentung einen Vorteil.
Bei einem Banksparplan hast Du die Wahl, wie Du Dein Guthaben bis zum 85. Lebensjahr ausbezahlt bekommst. Du hast diese Möglichkeiten:
Auszahlungsplan mit lebenslanger Rente ab 85 Jahren - Du erhältst monatlich eine feste Rate von Deiner Bank. Ab dem 85. Lebensjahr bekommst Du eine lebenslange Sofortrente von einer Versicherung. Wenn Du vor Erreichen des 85. Lebensjahres verstirbst, erhalten Deine Erben das Guthaben, das sich noch in dem Auszahlplan befindet, nicht jedoch das Geld für die Rente ab 85.
Sofortrente - Du erhältst ab Renteneintritt eine lebenslange Sofortrente von einer Versicherung. Je nach Angebot können sich die Auszahlungen der Inflation anpassen. Im Todesfall können je nach Vertrag die restlichen Beträge verfallen, die Beiträge zurückgezahlt werden oder die Rente bis zu zehn Jahre an die Erben ausbezahlt werden.
Sparer müssen sich erst einige Monate vor Beginn der Auszahlungen für eine der Methoden entscheiden. Deine Bank wird Dir wahrscheinlich für beide Möglichkeiten ein Angebot unterbreiten. Die Variante Auszahlplan sollte sich dann lohnen, wenn Sparzinsen am Markt über dem aktuellen Garantiezins (2018: 0,9 Prozent) bei Lebensversicherungen liegen. Denn die Fondsgesellschaft kann in dem Fall mehr Kapital renditebringend anlegen. Wir empfehlen Dir, mit mehreren Versicherungen zu reden.
Wir erwarten, dass aufgrund der hohen Zahl von Riester-Verträgen die Unternehmen in den nächsten Jahren dieses Geschäft für sich entdecken und potenziellen Wechslern gute Angebote für eine Auszahlung des Banksparplans unterbreiten.
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