„Sparkassen, zahlt die Zinsen“: Finanztip übergibt Unterschriften
Weil zahlreiche Sparkassen Zinsen jahrelang falsch berechnet haben, warten viele Kunden mit Prämiensparverträgen bis heute auf ihr Geld. Unsere Petition dagegen haben mehr als 17.500 Menschen unterschrieben. Gemeinsam mit der Bürgerbewegung Finanzwende und der VZ Sachsen haben wir die Unterschriften am Montag dem Sparkassenverband DSGV übergeben.

Mit der Aktion wollen wir den Druck auf die Sparkassen erhöhen, denn die Zeit drängt: Mit dem 1. Januar 2023 drohen die Zinsansprüche zehntausender betroffener Kunden zu verfallen, z. B. in München, Osnabrück und Saarbrücken. 200.000 Sparkunden sind 2019 von ihren Sparkassen gekündigt worden. In Barnim, Spree-Neiße und Märkisch-Oderland kannst Du noch bei einer kostenlosen Musterklage mitmachen. Wartest Du selbst noch auf Deine Zinsen? Was Du jetzt tun solltest, liest Du in unserem Ratgeber zum Prämiensparen.
Bald möglich: Energetische Sanierung mit Riester-Guthaben
Ab 2024 kannst Du Deinen Riester-Vertrag dafür verwenden, Dein Haus oder Deine Wohnung energetisch zu sanieren – sofern Du selbst darin wohnst. Auch die Zulagen vom Staat kannst Du dafür nutzen. Was alles möglich ist und wie viel Geld Du für die Sanierung in die Hand nehmen musst, erfährst Du in unserem Ratgeber zum Wohn-Riester.
Ab Januar: Mehr Unterhalt für Kinder
Im Januar erhöhen sich die Unterhaltszahlungen für Kinder nach einer Trennung oder Scheidung. Abhängig vom Alter des Kindes und dem Einkommen des Elternteils, das Unterhalt zahlen muss, steigen die Monatssätze um bis zu 118€. Verdienst Du z. B. 2.500€ netto im Monat, musst Du für Dein 16-jähriges Kind statt 587€ ab Januar 647€ zahlen. Der Unterhalt für studierende Kinder, die nicht mehr zu Hause wohnen, steigt von 860€ auf 930€. Wie viel Unterhalt Dir in Deinem konkreten Fall zusteht bzw. Du mindestens bezahlen musst, kannst Du in der aktualisierten Düsseldorfer Tabelle in unserem Ratgeber nachlesen.
Vorsicht bei anonymen Anrufen
Telefonbetrüger verwenden häufig falsche Rufnummern, z. B. 110 oder 112. Das neue Telefonschutzgesetz soll das jetzt verhindern: Künftig dürfen bei Anrufen aus ausländischen Netzen keine deutschen Rufnummern mehr angezeigt werden. Die Bundesnetzagentur erwartet deshalb, dass Telefonbetrüger ihre Opfer wieder verstärkt mit unterdrückter Nummer anrufen werden – hier solltest Du künftig besonders misstrauisch sein.
Neu bei der ING: Bargeld einzahlen im Supermarkt
Mit einem ING-Girokonto kannst Du ab sofort Bargeld an der Kasse einzahlen. Das funktioniert z. B. bei Rewe, Penny, Rossmann und DM. Dafür gibst Du in der ING-App ein, welchen Betrag Du einzahlen möchtest und lässt den angezeigten Barcode dann an der Kasse scannen. Wie bei einem Einkauf gibst Du Dein Bargeld dann dem Kassierer und das Geld wird abzüglich einer Gebühr von 1,5% Deinem Konto gutgeschrieben. Übrigens: Du kannst den Service auch nutzen, ohne im Laden einzukaufen. Neben der ING* bieten ihn auch unsere Empfehlungen DKB* und Comdirect* an.
Maestro-Aus: Schonfrist für deutsche Banken
Eigentlich wollte Mastercard die Maestro-Funktion ab Juli 2023 auslaufen lassen, Banken sollten dann keine neuen Karten mit der Funktion mehr ausstellen. Diesen Dienst – oder Visas Alternative V Pay – brauchst Du aber, wenn Du mit Deiner Girocard im Ausland bezahlen oder Geld abheben willst. Nun gibt es eine kleine Wende: Laut einem Bericht von „Finanz-Szene“ bekommen deutsche Banken eine Schonfrist und können noch etwas länger Karten mit Maestro-Funktion ausgeben. Dabei dürfte es sich aber nur um einen Aufschub handeln. Wie Du auch ohne Maestro klarkommst, haben wir hier für Dich zusammengefasst,
Die Finanztip-Podcasts
Auf Geldreise
Nach den Preisexplosionen sollen Dich die Strom- und Gaspreisbremse entlasten. Anja und Anika fragen beim Finanztip-Energieexperten Benjamin nach, was die Bremsen konkret für Dich bedeuten.
Geld ganz einfach
Bezahlen in Deutschland kann Dir die Nerven rauben. Saidi verschafft Dir den Durchblick durchs Kartenchaos und verrät, wie viele Karten Du wirklich brauchst.
Die Finanztip-Redaktion besteht aus einem Team von Experten, die für Dich recherchieren, damit Du die besten Entscheidungen treffen kannst. Mehr zu unserer Arbeitsweise kannst Du hier lesen.
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