
+++ Die ING verlangt künftig Negativzinsen für Anlagesummen von mehr als 50.000 Euro auf Giro- und Tagesgeldkonten. Diese Grenze gilt für neue Kunden schon ab 6. Juli. Erstmals fällig wird der Zins von minus 0,5 Prozent pro Jahr ab November. Du kannst auf anderen ING-Konten aber weitere 50.000 Euro zinsfrei deponieren – denn die Bank zählt den Freibetrag pro Konto, nicht pro Person. Die größte Direktbank in Deutschland will auch die Zustimmung von Bestandskunden mit mehr als 50.000 Euro auf einem Konto einholen. Die meisten großen Banken berechnen mittlerweile Negativzinsen, darunter die Postbank ab 25.000 Euro (Tagesgeld), die Comdirect ab 50.000 Euro und die DKB ab 100.000 Euro. +++
+++ Der Bundestag hat in seiner letzten Sitzung vor der Wahl noch einige für Verbraucher wichtige Neuerungen beschlossen. So hat das Parlament unter anderem festgelegt, wie Mietspiegel zu erstellen sind. Bislang gab immer wieder Streit über deren Gültigkeit und damit auch über die Grenze von Mieterhöhungen. Zudem müssen nun auch Kommunen ab 50.000 Einwohner einen Mietspiegel veröffentlichen. Außerdem: Smartphones, Spielekonsolen und andere digitale Geräte müssen ab 2022 für längere Zeit regelmäßig Updates bekommen. Geht ein Gerät kaputt, muss der Hersteller zukünftig bis zu einem Jahr nach Kauf beweisen, dass es mangelfrei war. Und ab sofort sollen Hasskommentare in sozialen Netzwerken mit wenigen Klicks direkt vom betreffenden Posting aus gemeldet werden können. +++
+++ Im Juli gibt es außerdem wichtige Änderungen, die sich in Euro und Cent ausrechnen lassen: Der Mindestlohn steigt um 10 Cent auf 9,60 Euro pro Stunde. Menschen mit 450-Euro-Jobs dürfen dadurch höchstens noch rund 46 Stunden monatlich arbeiten. Außerdem erhöhen sich die Pfändungsfreigrenzen: Jetzt sind knapp 1.260 Euro des Nettoeinkommens unpfändbar, vorher waren es 1.180 Euro. Wer für eine Person unterhaltspflichtig ist, hat nun eine Freigrenze von 1.730 Euro; für jede weitere Person steigt sie um 260 Euro. Neu auch: Auf Fonds- oder Genossenschaftsanteile sowie Belegschaftsaktien vom Arbeitgeber gibt es nun einen viermal höheren Freibetrag. 1.440 Euro Vermögensbeteiligung pro Jahr und Mitarbeiter sind ab sofort steuer- und sozialversicherungsfrei möglich. +++
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