Kabinett
Bild: Tobias Schwarz / AFP-Pool / dpa

+++ Anfang Juni will die Bundesregierung ein Konjunkturpaket vorlegen, das Wirtschaft und Bürgern finanziell unter die Arme greifen soll. In der Diskussion sind Zuschüsse für notleidende Branchen wie Veranstalter, Schausteller und Gaststätten. Besonders umstritten sind die Wünsche der Autoindustrie, eine Kaufprämie für Neuwagen finanziert zu bekommen – sogar für Verbrenner sollte es Geld geben. Nach massiver Kritik von Umweltverbänden und Ökonomen hat die Bundesregierung das „Gipfeltreffen“ mit der Autolobby am Wochenende vorerst abgesagt. Des Weiteren erwägt die Große Koalition, den Soli ein halbes Jahr früher abzuschaffen: das wäre zum 1. Juli. Und schließlich hat Finanzminister Olaf Scholz (SPD) einen Familienbonus von einmalig 300 Euro je Kind ins Gespräch gebracht. Wir informieren Sie über die Pläne, sobald sie beschlossen sind. +++

 

+++ Netflix erklärt, von sich aus ungenutzte Abos zu kündigen. Wer sein Abo nach der ersten Anmeldung nie genutzt hat, dem soll nach einem Jahr gekündigt werden. Wer den Streaming-Dienst erst nutzte und dann nicht mehr, den will man nach zwei Jahren die Zahlungen ersparen. Abonnenten werden per Mail oder Mitteilung gefragt, ob sie Mitglied bleiben wollen. Gibt es keine Antwort, wird das Abo beendet. Es geht um „ein paar Hunderttausend Accounts“, die Netflix bereinigen will. Nicht viel für einen Weltkonzern, aber eben doch sichere Einnahmen. Wir finden: Das ist vorbildlich. Die meisten Anbieter rühren sich nicht, wenn es die Kunden nicht tun. Allerdings könnten die Fristen ruhig deutlich kürzer sein. +++

 

+++ Für Lkw-Fahrer, die in ihrem Fahrzeug übernachten, gibt es erstmals für dieses Steuerjahr einen Pauschalbetrag von 8 Euro. Die Pauschale soll die Aufwendungen abdecken, die dem Berufskraftfahrer dadurch entstehen, dass er unterwegs auf Parkplätzen übernachtet. Zum Beispiel Gebühren für die Nutzung von Toiletten und Duschen auf Rastplätzen sowie Reinigungskosten für die Schlafkabine. Bislang musste der Fahrer solche Kosten belegen können, um sie als Werbungskosten abzusetzen. Jetzt hat er die Wahl: Belege sammeln und gegebenenfalls mehr als 8 Euro absetzen – oder ohne Aufwand die 8 Euro pro Nacht mitnehmen. Mehr dazu im Ratgeber. +++

Finanztip-Redaktion
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