
Corona schlägt vielen von uns aufs Gemüt. Aber so schwierig die Situation auch ist: Etliche Menschen haben einen neuen Begleiter gefunden, der ihnen jetzt Gesellschaft leistet. Die Neuanmeldungen von Hunden beim Haustierzentralregister Tasso sind im Juni 2020 im Vergleich zum Juni des Vorjahres um ein Viertel gestiegen.
Doch so toll das Leben mit Tieren ist, es geht auch mal etwas kaputt. Als Hundehalter solltest Du daher eine spezielle Haftpflichtversicherung haben. Denn egal, wie groß Dein Hund ist oder wie gut erzogen, jedes Tier kann Schäden verursachen. Reißt sich Dein Vierbeiner los und verursacht einen Autounfall oder beißt er aus Angst die Tierärztin, kann das Tausende Euro kosten. Kümmere Dich deshalb um eine Hundehaftpflicht, die solche Kosten übernimmt. In einigen Bundesländern ist sie sogar Pflicht.
Und so findest Du die beste Versicherung für Deinen Hund:
1. Die richtige Hunderasse angeben
Eine Hundehaftpflicht ist nicht teuer. Achte aber unbedingt darauf, dass Du die Rasse beim Abschluss des Vertrags richtig angibst. Sonst kann sich die Versicherung schlimmstenfalls weigern zu zahlen. Für einen Dackel oder Dalmatiner bekommst Du einen guten Vertrag schon ab etwa 30 Euro im Jahr, für einen Schäferhund oder Labrador zahlst Du ungefähr 40 Euro.
2. Nicht kleckern, sondern klotzen
Achte auf einen ausreichend hohen Versicherungsschutz. Das kostet kaum Aufpreis und Du bist auf der sicheren Seite. Die Versicherungssumme sollte insgesamt mindestens 5 Millionen Euro betragen und Personen-, Sach- sowie Vermögensschäden abdecken. Vermögensschäden sollten bis mindestens 50.000 Euro abgesichert sein, Schäden an der Mietwohnung bis mindestens 300.000 Euro.

3. Kleinere Schäden lieber selbst zahlen
Mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro kannst Du die Beiträge senken. Bis zu 25 Prozent Ersparnis sind so drin. Aber kleinere Schäden solltest Du ohnehin selbst zahlen. Die Versicherung kann Dir nämlich nach jedem regulierten Schaden kündigen. Ersetze die zerkauten Schuhe des Nachbarn deshalb lieber selbst und melde nur wirklich teure Fälle an die Versicherung.
4. Im Ausland und vor Deckschäden schützen
Wenn Du Deinen Hund mit in den Urlaub ins Ausland nehmen möchtest, sollte er auch dort versichert sein. Die meisten Tarife gelten innerhalb der EU. Geht es woandershin oder planst Du einen längeren Auslandsaufenthalt, achte auf den entsprechenden Versicherungsschutz.
Hast Du einen unkastrierten Rüden, sicherst Du am besten Deckschäden mit ab. Denn wenn Dein Tier eine Rassehündin deckt, ersetzt die Versicherung dem Züchter dann die Einnahmen, die er mit Rassewelpen gehabt hätte.
5. Über ein Portal vergleichen
Über ein Vergleichsportal kannst Du schnell und einfach einen Tarif finden, der alle wichtigen Leistungen beinhaltet und günstig ist. Erst im Februar 2021 haben wir solche Portale getestet. Bei Verivox* fanden wir am häufigsten den besten Preis und eine gute Auswahl an Filtermöglichkeiten. Auch Mr-Money* und finanzen.de* sind empfehlenswert. Als Kampfhund-Besitzerin bist Du bei finanzen.de allerdings nicht ganz so gut aufgehoben, denn für solche Rassen zeigte das Portal sehr teure Tarife an.
Henriette Neubert schreibt als Redakteurin bei Finanztip über Sachversicherungsthemen, wie Haftpflicht, Wohngebäude, Hausrat und Rechtsschutz.
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