VTB
Bild: IMAGO / Jan Huebner

Der digitale Anlagehelfer der deutschen VTB Direktbank – Tochter der russischen VTB – wird demnächst schließen. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht. In der Vergangenheit gehörte dieser Robo-Advisor zu unseren Empfehlungen, weil er günstig und transparent war.

Als Kunde hast Du mehrere Optionen: Du könntest Deinen Wertpapierbestand verkaufen und dann das Geld ausgezahlt bekommen. Vom Gewinn würde automatisch Abgeltungssteuer abgezogen. Alternativ kannst Du auch ein Depot bei einer anderen Bank eröffnen und Deine VTB-Wertpapiere dorthin übertragen. Dann fällt noch keine Steuer an.

Günstige Wertpapierdepots findest Du hier. Mit diesem Schritt würdest Du allerdings von einem Robo-Advisor auf ein selbstverwaltetes Depot umsteigen – das heißt: Um nachzukaufen oder die Gewichtung der 18 ETFs zu ändern, musst Du dann jeweils einen Auftrag erteilen, das läuft nicht mehr automatisch. Dafür fällt dann auch keine Robo-Advisor-Gebühr mehr an, aber – je nach Bank – eine Gebühr, wenn Du ETF-Anteile verkaufst. Kleine Depots könntest Du also eher auflösen als umziehen. Nicht jeder Depotanbieter akzeptiert alle 18 ETFs aus dem VTB-Portfolio. Sprich zur Sicherheit vorher mit dem Kundendienst und schau in unsere Umzugs-Tipps.

Du hast aber etwas Zeit, Dich zu entscheiden. VTB Invest wird das Enddatum erst noch mitteilen. Schon jetzt solltest Du im Onlinebanking aber ein neues Referenzkonto einstellen, falls Du bisher das VTB-Tagesgeldkonto für Auszahlungen genutzt hast. Denn die Bank darf keine neuen Gelder mehr annehmen – dazu gehört auch eine Ausschüttung aus Deinem Robo-Bestand. Gib also am besten das Girokonto Deiner Hausbank an.

Im Finanztip-Forum haben wir einen Bereich zu VTB Invest angelegt. Dort kannst Du Dich mit anderen Kunden zu Themen wie Auszahlung oder Depot-Umzug austauschen. Die Registrierung ist gratis.

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Hendrik Buhrs
Autor

Stand:

Redakteur im Team Bank und Versicherung. Vor seiner Zeit bei Finanztip berichtete er für die Radioprogramme des Hessischen, später des Westdeutschen Rundfunks über Wirtschafts- und Verbraucherthemen. Hendrik hat in Münster und Exeter VWL studiert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er bei Radio Q und im Lokalfunk Recklinghausen. Gespartes Geld investiert er gern in Reisen.

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