EasyJet und Ryanair
Bild: Bernd Settnik / dpa-Zentralbild / dpa

Nach der Pleite von Air Berlin im Herbst vergangenen Jahres ist der ganz große Preisanstieg bei den verbliebenen Billigfluglinien ausgeblieben. Laut der jährlichen Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) kostete am Stichtag im April 2018 ein Ticket bei einer Billig-Airline im Schnitt 53 bis 117 Euro. Im Vorjahr ermittelte das DLR eine Spanne von 44 bis 105 Euro. Der allgemeine Preisanstieg dürfte zum großen Teil auf das Konto gestiegener Kerosinpreise gehen.

Die günstigste Fluggesellschaft ist die ungarische Wizz mit durchschnittlich 53 Euro. Anders als im Vorjahr folgt auf dem zweiten Platz nicht Ryanair, sondern Easyjet mit 67 Euro. Ryanair ist mit 79 Euro dieses Jahr deutlich teurer als im Vorjahr (im Schnitt 54 Euro), was auch an neu ins Programm genommenen teuren Großflughäfen liegt. Die in Deutschland beliebteste Billig-Airline Eurowings kommt auf einen relativ hohen Flugpreis von 117 Euro. Die Preise sind ohne Reisegepäck – für Koffer berechnen die Airlines sehr unterschiedliche Preise.

Wer früher bucht, der spart

Sie haben oft gar nicht die Wahl zwischen verschiedenen Billig-Airlines, da auf vielen Strecken nur eine Fluggesellschaft unterwegs ist. Sparen können Sie trotzdem: Wer früh bucht, zahlt deutlich weniger als Spätentschlossene. So kann der Preis für eine Buchung einen Tag vor Abflug das Doppelte bis Vierfache betragen im Vergleich zur Buchung drei Monate im Voraus. Besonders deutlich ist dieser Unterschied bei Ryanair und Eurowings, weniger bei Wizz und Easyjet. Für den Preisvergleich empfehlen wir die Portale flug.idealo.de* und Kayak.

Auch die Preise für Reisen mit dem Fernbus sind leicht gestiegen. Das Marktforschungsinstitut Iges ermittelte einen durchschnittlichen Ticketpreis (ohne Sparpreise) von 10,2 Cent pro Kilometer – 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Unterdessen hat die Deutsche Bahn das günstigste Sparpreisticket für längere Strecken von knapp 30 Euro auf 20 Euro verbilligt ­– mit Bahncard 25 gibt es das sogar für 15 Euro. Um eines der Tickets zu diesem Preis zu ergattern, lautet die Goldene Regel auch in diesem Fall: früh buchen.

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Daniel Pöhler
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Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.

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