
Auch diesen Winter ist die Corona-Lage wieder dramatisch. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte im Laufe der Woche immer neue Höchststände. Noch ist nicht absehbar, was das für die Weihnachtstage bedeutet.
Bevor es also heißt „Driving Home for Christmas“, sind daher ein paar Fragen zu klären: Geht es mit Bus, Bahn oder Mietwagen ans Ziel? Bis wann gibt es noch günstige Tickets? Und wie kurzfristig kannst Du stornieren, falls Du es Dir angesichts der Pandemie doch noch anders überlegen solltest?
Punkt 1: Fernbus – Günstig und langsam, aber auch Corona-sicher?
Besonders günstig kommst Du mit Fernbussen ans Ziel. Die Zahl der Anbieter ist zwar deutlich geschrumpft. Aber die größten, Flixbus und Eurolines, fahren fast jede größere Stadt an. Normalerweise gibt es auch kurzfristig gute Angebote – für die Reise rund um die Feiertage solltest Du dagegen jetzt schon nach Tickets schauen. Tickets für die Woche vor Weihnachten kosten auf manchen Langstrecken bereits 20 Euro und mehr.
Mit einem Fernbus-Ticket bist Du relativ flexibel. Bei den meisten Anbietern kannst Du bis kurz vor der Abfahrt stornieren. Marktführer Flixbus nimmt Stornogebühren von bis zu 5 Euro. Außerdem erhältst Du bei den Anbietern die Ticketkosten in der Regel nur als Gutschein erstattet.
Nachteil der Fernbusse: Du bist oft deutlich länger unterwegs als mit der Bahn. Zudem finden sich im Internet viele Beschwerden über mangelnde Kontrolle der Corona-Schutzmaßnahmen, etwa die Maskenpflicht in den Bussen. Auch ist nicht immer sicher, dass der Platz neben Dir leer bleibt.
Punkt 2: Mietwagen – Frühzeitig buchen, ausreichend versichern
Am wenigsten Sorgen vor Corona musst Du Dir im eigenen Auto machen. Wenn Du keins hast, kannst Du Dich nach einem Mietwagen umsehen. Frühzeitig buchen ist dabei wichtig. Auf guten Vergleichsportalen wie Check24* oder billiger-mietwagen.de* kannst Du dank zahlreicher Filtereinstellungen nach günstigen und guten Angeboten suchen.
Innerhalb Deutschlands sollte die Haftpflichtsumme bei mindestens 1 Million Euro liegen. Außerdem solltest Du eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung haben. Die beste Tankregelung ist „voll-voll“ – also vollgetankt abholen und zurückbringen.
Problem: Schon jetzt sind die Preise saftig. Über die Weihnachtstage musst Du in einer Großstadt wie Berlin locker 500 Euro oder mehr hinlegen. Bus und Bahn sind auch ökologischer unterwegs.
Immerhin kannst Du bei unseren Empfehlungen Check24* oder billiger-mietwagen.de* das gebuchte Fahrzeug bis 24 Stunden vor Mietbeginn kostenlos stornieren.

Punkt 3: Bahn – Sparpreise suchen oder Flixtrain nehmen
Noch sind für viele Langstrecken günstige Tickets bei der Deutschen Bahn verfügbar. Bis 16. November gibt es noch ein Extrakontingent. Warte also nicht mehr allzu lange mit dem Buchen.
Entscheide Dich am besten für den etwas teureren „Sparpreis“, denn diese Tickets kannst Du noch bis zum Tag der Abreise für 10 Euro stornieren. „Super-Sparpreis“-Tickets lassen sich dagegen gar nicht umtauschen. Falls Du eine Bahncard hast, bekommst Du auf die Sparpreise in derselben Klasse nochmal Rabatt.
Problem: Eine Garantie, dass der Zug nicht allzu voll wird, gibt es nicht. Einen Hinweis kann die Auslastungsanzeige auf der Bahn-Seite geben.
Im Gegensatz zum Bus bist Du mit der Bahn oft viel schneller am Ziel. Wenn es nicht der ICE oder die 1. Klasse sein muss, kannst Du auch schauen, ob Du mit Konkurrent Flixtrain günstiger fährst.
Max Mergenbaum geht nicht nur privat gerne auf Reisen, er schreibt auch darüber. Bis Sommer 2022 war er Experte für Reisethemen von Finanztip. Max hat bei Finanztip volontiert, inklusive Hospitanz in der Wirtschaftsredaktion des RBB Inforadios. Vorher studierte er Politik, Wirtschaft & Gesellschaft sowie Germanistik in Berlin und Canterbury.
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Mich wundert, dass man mit der Bahn trotz den vielen Verspätungen besser durchkommt, als mit dem Bus. Ich werde am nächsten Monat mit meinem Verein verreisen. Wir möchten uns dafür am liebsten einen Reisebus mieten.