Kontaktloses Zahlen
Bild: Karl Josef Hildenbrand / dpa

Zunächst mal: Dass Sie sich über Bargeld mit dem Coronavirus infizieren, ist eher unwahrscheinlich. Darauf tummelt sich zwar ein bunter Mix aus Fäkalkeimen, Pilzen und Krankheitserregern. Doch das Coronavirus SARS-CoV-2 überlebt auf Scheinen und Münzen nicht lange. Sobald es austrocknet, ist es in aller Regel nicht mehr infektiös.

Falls Sie das Restrisiko ausschließen wollen, können Sie fast überall kontaktlos zahlen: mit Girokarte (EC-Karte), Kreditkarte oder Smartphone. Falls Ihre Karte noch keine Kontaktlos-Funktion hat, können Sie eine neuere bei Ihrer Bank bestellen. Dabei können Ihnen allerdings Kosten entstehen.

Bis 25 Euro müssen Sie keine PIN eingeben – und somit auch das Tastenfeld nicht anfassen. Die Grenze wurde inzwischen sogar auf 50 Euro angehoben, aber viele Händler müssen dies noch umsetzen. Allerdings wird die PIN bei kontaktloser Kartenzahlung gelegentlich doch abgefragt, aus Sicherheitsgründen.

Anders ist das bei Apple Pay und Google Pay. Haben Sie eine solche Bezahlfunktion auf Smartphone oder Smartwatch eingerichtet, müssen Sie fast nie die PIN an der Kasse eingeben – auch nicht bei höheren Summen. Die Abfrage der Geheimnummer oder anderer Sicherheitsmerkmale wie dem Fingerabdruck erledigen Sie nämlich auf dem eigenen Gerät.

Wenn Sie mit dem Smartphone zahlen, erfährt der Händler übrigens nicht Ihre echte Kreditkartennummer. Beim Bezahlvorgang wird eine virtuelle Nummer genutzt – ein sogenannter Token. Allerdings behält sich Google vor, Ihre Einkäufe auszuwerten. Apple verspricht hingegen, genau das nicht zu tun.

Daniel Pöhler
Autor

Stand:

Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.

1 Kommentar

  1. Wenn man das so liest, dann könnte man auf die Idee kommen, das Corona-Virus sei eine Idee der „Better than cash-Alliance“.
    Hoffe, daß sich spätestens nach der Krise die Leute wieder auf das Bargeld besinnen, bevor es mit der Freiheit und Individualität vollends vorbei ist – interessant in diesem Zusammenhang sind nach wie vor die Artikel des Handelsblatt-Journalisten Norbert Häring.

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