
Jahrzehntelang war der Deutsche Aktienindex Dax ein Club mit 30 Mitgliedern rund um Schwergewichte wie SAP, Daimler oder Telekom. Das Prinzip bleibt, aber der Dax wächst: Ab September 2021 wird der Index auf 40 Firmen aufgestockt. Das hat diese Woche die Deutsche Börse bekanntgegeben.
Das Ziel: Ein größerer Leitindex soll die deutsche Wirtschaft besser repräsentieren. Die Gegenstücke in anderen Ländern umfassen schon 40 Firmen (Frankreichs CAC40), 100 (der britische FTSE), 225 (Japans Nikkei) oder sogar 500 (der S&P 500 aus den USA).
An diesem Vergleich siehst Du: Auch 40 Bausteine sind nicht gerade viel. Der Dax verteilt das Anlagerisiko nicht sehr gut. Zudem bleibt er – natürlich – ein deutscher Index. Heimatverbundenheit ist ja nichts Schlechtes, aber damit machst Du Dich noch abhängiger von der hiesigen Konjunktur. Und das bist Du schon mit Deinem Job.
Deshalb empfehlen wir den weltweit aufgestellten MSCI World, der die Industriestaaten abdeckt. Alternativ den großen Bruder MSCI ACWI, der auch Schwellenländer aufnimmt. Oder wenigstens einen europäischen Index. Sie alle versammeln mindestens 400 Firmen, der größte sogar 3.000 – aus zahlreichen Ländern.
Falls Du einen Indexfonds auf den alten Dax im Depot hast, deckt sich Dein ETF im September automatisch mit den neuen Aktien ein. Das wird den Dax nicht völlig umkrempeln. Da die Reihenfolge vom Börsenwert abhängt, wird jeder der zehn Neulinge jeweils kleiner als der aktuell kleinste Dax-Konzern sein.
Redakteur im Team Bank und Versicherung. Vor seiner Zeit bei Finanztip berichtete er für die Radioprogramme des Hessischen, später des Westdeutschen Rundfunks über Wirtschafts- und Verbraucherthemen. Hendrik hat in Münster und Exeter VWL studiert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er bei Radio Q und im Lokalfunk Recklinghausen. Gespartes Geld investiert er gern in Reisen.
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