
Wenn sich heute viele Journalisten treffen, dann wird natürlich auch über die schwierige Lage der Branche gesprochen. So war es auch bei der Preisverleihung des Geld-Magazins Private am Mittwochabend im Hotel Baur au Lac am Zürichsee: Es wurde geredet über den Schwund der Zeitungsauflagen, den Wechsel zu Online, die wachsende Bedeutung von Google, Facebook und Co. Über die schlechten Bedingungen, unter denen Online-Journalisten arbeiten müssen, und darüber, dass es nur noch wenige Medien vermögen, Qualitätsjournalismus zu finanzieren. Am Ende schaffen das die großen Zeitungen und Magazine sowie die Öffentlich-Rechtlichen. Sie wurden auch ausgezeichnet, gestern in Zürich beim Medienpreis für Finanzjournalisten: Berichte des Spiegel, der Neuen Zürcher Zeitung, aus der Zeit sowie der Schweizer Rundfunk.
Und wir von Finanztip.

Natürlich ist es schön, ausgezeichnet zu werden mit einem Preis. Finanztip habe die Jury überzeugt, erzählte der Jurypräsident, der renommierte Medienforscher Otfried Jarren in seiner Laudatio: „guter Auftritt, hoher Newswert, großer Nutzwert für die Community, gehaltvolle Analysen“.
Was mich aber noch mehr freute, war, dass die Jury des Medienpreises des Schweizer Magazins Private auch das Neue an Finanztip gesehen und gewürdigt hat: dass wir als Non-Profit-Organisation angetreten sind, mit einem für den Journalismus neuen und funktionsfähigen Geschäftsmodell, der Finanzierung über Affiliate-Links. Und dass wir ein klares Regelsystem haben, um werbliche Interessen vom redaktionellen Angebot zu trennen. Und dass wir schließlich diese Links erkennbar kennzeichnen.

Es ist dieses Finanzierungsmodell, das uns unabhängig macht, und dass es uns – ganz gegen den Trend – selbst als reinem Online-Auftritt ermöglicht, Qualitätsjournalismus zu machen.
Darauf sind wir ein wenig stolz. Und es tut gut, mit dem „Ehrenpreis Online“ in diesem Qualitätsanspruch so bestätigt zu werden.
Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.
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