Die besten Tarife für Wärmepumpe und Speicherheizung
Mehr als 2,5 Millionen Haushalte in Deutschland heizen mit Strom, betreiben also eine Nachtspeicherheizung oder Wärmepumpe. Das kann ganz schön ins Geld gehen, denn Strom ist ein teurer „Brennstoff“. Aber es gibt eine Lösung: Mit günstigen Spezialtarifen für Heizstrom sparen Sie 20 oder sogar bis zu 30 Prozent gegenüber dem normalen Haushaltsstrom, mit dem Sie Kühlschrank und Co. betreiben. Bisher hat nicht einmal jeder Zweite mit Stromwärme einen solchen Spezial-Tarif. Zeit wird’s!
Wir haben deshalb in zwei Tests untersucht, wie Sie mit Ihrer Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung kostensparend heizen und wann sich ein Tarifwechsel für Sie lohnt.
Wärmepumpe: Bei hohem Verbrauch rechnet sich Spezial-Tarif
Wenn Sie Ihr Zuhause mit einer Wärmepumpe heizen, können Sie unter zwei Bedingungen von einem vergünstigten Stromtarif profitieren: Den Verbrauch Ihrer Wärmepumpe erfasst ein zweiter Zähler, und die Wärmepumpe muss steuerbar sein. Dazu baut Ihnen der Netzbetreiber ein Steuerungsgerät ein und unterbricht die Stromversorgung zu festgelegten Zeiten. Keine Angst: Ihre Wohnung wird deswegen nicht kalt.
Die Kosten für Einbau und Betrieb der Geräte zahlen allerdings Sie. Das rechnet sich trotzdem oft, sofern Wärmepumpe und Haushalt mehr als 6.000 Kilowattstunden pro Jahr brauchen. Dann kommen Sie um einen intelligenten Zähler sowieso nicht herum und auch nicht um die 100 Euro Kosten dafür im Jahr. Es lohnt sich dann, gleich separate Zähler für Wärme- und Haushaltsstrom sowie ein Steuerungsgerät für etwa 30 Euro im Jahr einbauen zu lassen, um die Stromkosten zu drücken. Mit einem Wärmestrom-Tarif lassen sich dann jährlich um die 200 Euro sparen. Die Höhe der Ersparnis hängt auch vom Wohnort ab.
Benötigen Pumpe und Haushalt weniger als 6.000 Kilowattstunden – etwa, weil Sie eigenen Solarstrom nutzen oder Ihr Haus energieeffizient ist –, lohnt sich der zweite Zähler eher nicht.
Nachtspeicherheizung: Mit einem zweiten Zähler sparen Sie
Nutzen Sie eine Nachtspeicherheizung, sollten Sie sich in jedem Fall vom Netzbetreiber einen zweiten Zähler und ein Steuerungsgerät einbauen lassen. Auch dann, wenn Sie schon einen vermeintlich günstigen Tarif für sogenannten Nachtstrom nutzen. Über einen solchen Nachtstromtarif beliefern viele Stadtwerke vor allem Bestandskunden, die nur einen Zähler im Haushalt haben. Er kommt aber teurer – mit zwei Zählern und einem Spezial-Tarif für den Heizstrom spart eine Familie im Schnitt 230 Euro im Jahr (80 Quadratmeter Wohnfläche angenommen).
Vergleichen Sie regelmäßig Tarife und wechseln Sie
Stimmen die Voraussetzungen für einen Heizstromtarif, dann vergleichen Sie die Tarife an Ihrem Wohnort. Wir empfehlen dafür die Portale Verivox und Check24. Welche Besonderheiten es beim Preisvergleich für Heizstrom zu beachten gilt, beschreiben wir in unseren Ratgebern Nachtspeicherheizung und Wärmepumpe.
Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
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Ich habe mir eine Luft – Wärme Pumpe in mein Haus, Baujahr 1984 einbauen lassen. Klappt gut, Haus ist warm.
Ich habe allerdings noch keinen NT – Zähler für die Wärmepumpe. Elektriker kommt nicht bei.
Zur Zeit bezahle ich ab 01.12.2022 34 Cent pro kwh für den normalen Haushaltsstrom. Meine Frage: soll ich mir einen 2. Zähler NT für die Wärmepumpe einbauen lassen ?Frage Grundtarif ? oder soll ich mit dem doch recht günstigen HT weiter meine Luft- Wärmepumpe betreiben?
Hallo Fritz, das kommt auf Deinen Wärmestromverbrauch an. Bei mehr als 6.000 kWh im Jahr für Haushalt und Wärmepumpe sollte sich ein eigener Zähler für die Wärmepumpe lohnen. Schau doch mal auf der Website Deines Stromanbieters / Stadtwerks nach, ob ein günstiger Tarif für Wärmestrom angeboten wird, oder erkundige Dich telefonisch beim Anbieter. Letztendlich musst Du dann ausrechnen, ob der günstigere Wärmestrom die Kosten für den zusätzlichen Zähler wieder hereinholt.
Viele Grüße
Benjamin
Guten Morgen,
insbesondere für eine Finanz-Seite sind mir die genannten Zahlen viel zu pauschal und zu wenig zeitlos.
Streng genommen hat der Artikel gar keinen Mehrwert.
Wünschenswert wären aus meiner Sicht ein-zwei Rechenbeispiele.
Viele Grüße
Michael Goy