
Ab heute präsentiert die Internationale Funkausstellung (Ifa) in Berlin wieder die allerheißeste Technik. Aber was von all dem können Sie wirklich brauchen? Und wo können Sie sparen bei TV, Handy und Co.?
478 Euro lassen wir uns ein Smartphone im Schnitt kosten, 50 Euro mehr als im Vorjahr. Viel Geld – auch wenn das Smartphone für viele zum Computer Nummer 1 geworden ist, noch vor Laptop und PC. Die gute Nachricht: Heute haben 300-Euro-Smartphones mit Android-Betriebssystem ähnlich viel auf dem Kasten wie vor zwei Jahren Modelle für 700 Euro. Das genügt für den Alltag – für Surfen, Fotografieren und Videos Schauen.
Wieder nicht auf der Ifa vertreten ist Apple mit seinen teuren iPhones. Aber im Gegensatz zum Android-Lager liefert Apple noch jahrelang Updates. Sie können also ruhig ein Vorgängermodell wie das iPhone 7 neu oder gebraucht kaufen – und so Hunderte Euro sparen. Soll es doch das randlose Display sein: Im September stellt Apple neue Handys vor, dann werden viele Händler das iPhone X günstiger anbieten. Erst dann sollten Sie zuschlagen!
Technik kann auch zu gut sein
Auch bei Fernsehern locken die Hersteller mit immer höherer Auflösung: Nach Full HD (2K) und Ultra HD (4K) kommt jetzt 8K. Doch Filme in dieser Auflösung sind gar nicht zu haben – und werden es auch so schnell nicht sein. Werfen Sie Ihr Geld nicht zum Fenster raus!
Selbst die 4K-Technik ist noch weit davon entfernt, der neue Standard zu sein. Netflix, Sky, iTunes und Amazon Prime bieten bislang nur eine überschaubare Auswahl in 4K an. Wollen Sie abends einfach ARD oder RTL einschalten, wird auch in Zukunft ein günstiger Fernseher mit Full HD reichen. Und der Fernseher muss schon recht groß sein, damit der Unterschied zwischen 4K und Full HD überhaupt auffällt. 4K ist also etwas für Heimkinofans.
Einen Vorteil hat die Jagd nach immer mehr Pixeln aber auch für Fernsehgucker: Die Preise für Full-HD- und 4K-Geräte sinken rasant. Und auch diese Ifa und die dort präsentierten Neuheiten werden die Preise exzellenter Auslaufmodelle weiter drücken.
Was Fernseher kosten dürfen
Neben der Auflösung, also der Bildschärfe, kommt es auf die Bildschirmgröße an. Doch heutige TV-Geräte sind schnell überdimensioniert für das heimische Wohnzimmer. Als Faustformel für die ideale Bildgröße gilt der halbe Abstand von Sofa und TV. Wenn Ihre Couch also drei Meter vom Fernseher weg steht, braucht er nicht größer als 1,50 Meter in der Diagonale sein (59 Zoll).
Für Fernseher haben die Deutschen 2018 gut 40 Euro mehr ausgegeben als im Vorjahr: Im Schnitt lassen wir uns ein neues TV-Gerät 626 Euro kosten. Bei immer größeren und beeindruckenderen Heimkino-Systemen sind manche sogar bereit, wesentlich mehr auszugeben. Spitzengeräte gibt es für 1.500 bis 2.000 Euro. Es gibt auch High-Tech-Fernseher für Fantasiepreise von 15.000 Euro. Vergessen Sie die, das sind reine Showcases, die zeigen sollen, was technisch machbar ist (oder für eine Handvoll superreicher Enthusiasten).
Der aktuelle Trend bei TVs sind OLED-Displays (organic light emitting diode, organische LEDs). Sie können höhere Kontraste darstellen, wodurch dunkle Szenen satter und Farben kräftiger wirken. Sieht cool aus, ist aber noch recht teuer. Wer hingegen auf die allerneuesten Gimmicks verzichten kann, bekommt die Neuheiten vom letzten und vorletzten Jahr oftmals zu einem wesentlich geringeren Preis. Gute 4K-Fernseher gibt es für um die 500 Euro.
Im Zentrum der Ifa stehen jedes Jahr die Zukunftsvisionen und Trends der Technikwelt: 2018 geht es vor allem um künstliche Intelligenz und autonomes Fahren, aber auch um hochauflösende Fernseher und Sprachsteuerung.
12,6 Milliarden Euro haben die Deutschen schließlich allein im ersten Halbjahr für Unterhaltungselektronik ausgegeben laut Home Electronics Market Index (Hemix). Am meisten Geld wurde mit Smartphones gemacht: 5,5 Milliarden Euro.
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