
Die ING gehört zu den langjährigen Finanztip-Empfehlung: Beim Girokonto, der Kreditkarte und dem Depot konnte uns die Bank überzeugen. Das ändert sich jetzt, denn ab Mai 2020 verlangt die größte Direktbank Deutschlands Gebühren für ihr Girokonto. Kostenfrei ist das Konto nur noch, wenn jeden Monat 700 Euro eingehen. Ansonsten zahlen Kunden 4,90 Euro im Monat.
Für etwa drei von vier ING-Kunden ist das nicht so wild, weil sie die Bedingung erfüllen. Alle anderen sollten sich umsehen. Denn es gibt nach wie vor günstige Alternativen: zum Beispiel DKB*, Comdirect* und Norisbank*. Unser Girokontorechner hilft Ihnen dabei.
Dass Banken die Gebühren beim Girokonto erhöhen, ist nichts Neues. So langsam erfasst es aber auch die Direktbanken. Da gab es schon neue Kosten für das Zahlen in fremder Währung oder für Abhebung von zu kleinen Summen am Automaten. Aber Kontoführungsgebühren von knapp 5 Euro sind durchaus auf Sparkassen-Niveau.
Auch die DKB hat ihre besonders guten Konditionen bereits an einen Geldeingang von 700 Euro geknüpft wie jetzt die ING. Die Konsequenzen, falls dieser unterschritten wird, sind aber deutlich milder: Sie verzichtet weiter auf Kontogebühren, allerdings kostet das Bezahlen und Geld abheben außerhalb der Eurozone Gebühren und der Dispozins ist etwas schlechter. Das Konto lässt sich also weiter kostenlos nutzen und bleibt eine Empfehlung.
Tenhagens Corona-Podcast
Josefine Lietzau ist Redakteurin im Team Bank & Geldanlage. Bereits während ihres Studiums der Germanistik und Anglistik war sie für die Redaktionen der Grünen Liga, der Jüdischen Zeitung und der Superillu tätig. Nach ihrem Magister-Abschluss absolvierte Josefine Lietzau ein Volontariat bei den Online-Verbraucherportalen Banktip und Posttip, wo sie im Anschluss als Redakteurin arbeitete.
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3 Kommentare
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Hallo,
ich hätte eine kurze Frage. Ich habe auch ein Girokonto bei der ING Diba. Und zwar seit 2010. Es war die ganze Zeit kostenlos, und ich habe dieses Konto auch niemals verwendet. Ich will jetzt das Konto kündigen, musste aber komplett neue Zugangsdaten bestellen, da ich wie gesagt das Konto nie verwendet hatte, mich nie eingeloggt da eh kein Geld drauf war etc.
Muss ich jetzt damit rechnen, dass ich von Mai 2020 bis heute die Gebühren von 4,90€ pro Monat nachzahlen muss? Ich meine ich habe doch einen alten Vertrag, die können doch nicht einfach ohne meine Zustimmung und ohne Information etwas ändern?
Danke für Antworten.
Gruß
Hallo Carlo,
bis zum BGH-Urteil konnten sie tatsächlich die Gebühren ändern, die Info dazu hast Du vermutlich im Online-Postfach von der Bank.
Schau rein, ob Du vielleicht über die Gebühren in den Dispo gerutscht bist, falls sie die berechnet haben. Falls ja, kannst Du Dir das Geld zurückholen…
https://www.finanztip.de/girokonto/bankgebuehren
Hallo,
danke für den Artikel.
Für meine Wenigkeit wäre das ING Konto weiterhin interessant.
Ich war vorher bei der Postbank und freue mich nach 13 Jahren immer noch über den Wechsel.
Die Postbank schickte mir noch Jahre später einen Auszug mit Sollzinsen.
Da war das Konto schon ein bis zwei Jahre aufgelöst.
Technischer Ablauf der Absicherung bei der ING Bank:
Die Apps der ING funktionieren. Ich nutze einen TAN Generator auf meinem Handy, aber diese TAN wird direkt heimgefunkt. Das wäre erklärungsbedürftig:
es ist eine App von der INGDIBA auf dem Smartphone.
Da muss man eine PIN eingeben.
Durch diese in Verbindung mit dem Besitz des Handies legitimiert man sich.
Das Handy schaltet die Transaktion frei, die man gerade am PC macht.
Hoffentlich fanden Sie den Post lesenswert/ Stand wäre dies im Mai 2020.
Kompliment und
mit freundlichen Grüßen
„Vanderbild“