Frau am Handy
Bild: NicolasMcComber / GettyImages

Seit Dezember dürfen sich Internet- und Handyverträge nach der Mindestlaufzeit nicht mehr um ein Jahr verlängern. Du kommst dann mit einem Monat Kündigungsfrist raus. Das schreibt das neue Telekommunikationsgesetz vor. Das Beste daran: Es gilt auch für bestehende Verträge.

Für die neue Regelung war es auch höchste Zeit. Denn keinen Vertrag kündigen Verbraucher so häufig wie den fürs Internet und Handy. Der Kündigungsdienst Volders hat vergangenes Jahr 600.000 Kündigungen ausgewertet. Platz 1, 2, 3 und 4 belegen die vier großen Internetfirmen: Vodafone, Telekom, Telefónica und 1&1 – mit weitem Abstand vor anderen Branchen.

Dabei wollen viele Kunden gar nicht wirklich weg. Sie wollen nur faire Preise. Doch die bieten die Firmen nur neuen Kunden an. Lässt Du Deinen Vertrag über Festnetz oder Mobilfunk (mit und ohne Handy) länger als zwei Jahre einfach weiterlaufen, zahlst Du schnell 100 bis 200 Euro mehr als wechselbereite Kunden.

Für die Ersparnis brauchst Du oft nicht einmal wirklich zu wechseln. Häufig reicht bereits ein Anruf bei der Kunden-Hotline. Wenn Du vorher kurz die aktuellen Neukunden-Rabatte prüfst und sagst, dass Du überlegst zu kündigen, erhältst Du meist direkt ein besseres Angebot. Und wenn das nicht gut genug ist, lohnt es sich oft, noch ein wenig zu feilschen – oder auf Zeit zu spielen für ein noch besseres.

Wenn Du das Angebot angenommen hast, solltest Du die neuen Vertragsunterlagen genau prüfen. Nicht, dass sich eine teure Zusatzoptionen eingeschlichen hat. Das kommt leider immer wieder vor. Einen guten Preisüberblick findest Du mithilfe unserer Ratgeber Handytarif und Internet/DSL.

Arne Düsterhöft
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