
Langsam wird’s ernst: Bis Ende Mai müssen viele die Steuererklärung 2017 abgegeben haben. Statt Papierformulare auszufüllen, empfehlen wir, die Steuererklärung am Computer zu erledigen. Das spart Zeit und schont die Nerven – vor allem, wenn Sie eine Steuersoftware verwenden. Im Gegensatz zur Behörden-Software Elster enthalten kommerzielle Programme hilfreiche Tipps, mit denen Sie sich zu viel bezahlte Steuern vom Fiskus zurückholen – im Durchschnitt gibt es 935 Euro.
Wir haben uns den aktuellen Jahrgang Steuersoftware angesehen. Den meisten Arbeitnehmern und Rentnern mit eher einfachen Steuerfällen empfehlen wir die Programme Tax 2018* und Quicksteuer 2018* (beide kosten direkt beim Anbieter regulär 15 Euro). Wer keine Software installieren will, sondern eine Browser-Lösung bevorzugt, dem raten wir zu Wiso Steuer-Web* (35 Euro), Smartsteuer* oder Steuergo Plus* (beide 25 Euro).
Arbeitnehmern mit komplizierteren Steuerfällen, Vermietern und Selbstständigen empfehlen wir Wiso Steuer-Sparbuch 2018* (35 Euro) und Steuersparerklärung* (30 Euro). Bei den Browser-Lösungen eignet sich Wiso Steuer-Web auch für kompliziertere Fälle.
Die von uns empfohlenen Programme kosten regulär zwischen 15 und 35 Euro – bei Drittanbietern oft weniger. Vergleichen Sie die Preise auf Portalen wie Idealo*. Einer unserer Redakteure hat zum Beispiel für Wiso Steuer-Web statt der regulären 35 Euro nur 20 Euro bezahlt.
Wenn Sie eine Steuersoftware nutzen, beantworten Sie einige Fragen, und das Programm trägt die Zahlen dann an den richtigen Stellen für Sie in die Erklärung ein. Vorjahresdaten übernimmt die Software, sofern Sie einem Programm treu geblieben sind. Schnittstellen zwischen den verschiedenen Anbietern gibt es leider kaum. Deshalb prüfen Sie am besten genau, welche Software Ihnen am meisten zusagt – und bleiben dann dabei.
Übrigens: In diesem Jahr müssen alle unternehmerischen Steuererklärungen elektronisch übermittelt werden, Papierformulare sind gar nicht mehr zulässig. Das gilt zum Beispiel für die Einnahmen-Überschuss-Rechnung eines Photovoltaik-Besitzers, der seinen Strom ins Netz einspeist.
Als besonderen Service für unsere Newsletter-Abonnenten haben wir unsere Anleitung mit Steuertipps als kleines E-Book im PDF-Format zusammengestellt.
Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen bei der Steuererklärung mit einer Steuersoftware!
Udo Reuß war bis Sommer 2022 Steuer-Experte bei Finanztip. Zuvor hat der Diplom-Kaufmann mit Schwerpunkt Steuerrecht für verschiedene Wirtschafts- und Fachverlage wie Handelsblatt, F.A.Z.-Verlagsgruppe, Haufe-Lexware und Vogel Business Media geschrieben – 14 Jahre davon als Chefredakteur von Fachzeitschriften.
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Was wirklich cool wäre, wäre eigentlich eine Art Rechnungssoftware, die gleich die entsprechenden Steuerdaten auch übermittelt, sodass man da nichts extra eintippen muss.