
Fast 10 Stunden am Tag sind wir bereits auf die eine oder andere Art im Internet unterwegs – während Corona noch mehr als sonst. Wer abends einen Film streamt oder mit Verwandten per Video chattet, kann vielleicht noch den einen oder anderen Ruckler ertragen. Aber wer inzwischen mehr in der Wohnung als im Büro arbeitet und die Kinder im Homeschooling hat, der ist auch zuhause auf funktionierende Verbindungen angewiesen. Höchste Zeit also, den Internettarif anzupassen.
Vergleichsportale sind günstiger als Internetanbieter
Bislang haben wir einzelne Anbieter für DSL und Kabelinternet empfohlen. Inzwischen aber lohnt sich der Abschluss eher über ein Vergleichsportal, das ergab unsere aktuelle Untersuchung. Das Ergebnis: Die besten Preise findest Du bei Check24* und Verivox*. Sie bieten einen sehr guten Überblick – und oft einen Extrabonus obendrauf.
Wir haben zehn Vergleichsportale untersucht. Einen Schönheitsfehler haben leider auch unsere beiden Empfehlungen: Check24 und Verivox rechnen ausschließlich mit dem günstigen Preis in den ersten zwei Jahren. Die meisten Tarife werden aber spätestens im dritten Jahr merklich teurer. Achte daher unbedingt auf die endgültige Grundgebühr.
Noch besser ist es, grundsätzlich alle zwei Jahre den eigenen Internettarif zu überprüfen. Das wird künftig leichter. Denn vor zwei Wochen verabschiedete der Bundestag das neue Telekommunikationsgesetz (TKG), heute stimmte der Bundesrat zu. Das Gesetz sieht vor, dass Du künftig Internetverträge nach Ablauf der Mindestlaufzeit „jederzeit“ mit einer Frist von einem Monat kündigen kannst.
Überdimensionierte Internettarife sind schnell zu teuer
Auch wenn Du Probleme mit Deinem alten Internetanbieter hattest: Greif nicht einfach zum schnellsten Angebot, das Du finden kannst. Schätze lieber realistisch ein, wie viel Download-Tempo Du wirklich brauchst: Für das alltägliche Surfen und Filme-Streamen reichen zum Beispiel 16 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Bist Du viel im Netz unterwegs oder hast Teenager im Haus, sollten es dagegen eher 50 Mbit/s sein. Auch Internetjunkies brauchen nicht mehr als 200 Mbit/s.
Viel wichtiger ist, dass Du am Ende auch die Leistung bekommst, die Dir zusteht. Bei vielen Problemen kannst Du mit unseren Tipps und etwas Zeit und Nerven Deinem Anbieter auf die Sprünge helfen. Bringen weder Störungsdienst noch neue Technik Dein Internet auf Trab, kannst Du künftig den Preis mindern oder vorzeitig kündigen. So sieht es das neue Gesetz vor.
Das Gesetz schafft ein Recht auf schnelles Internet
Außerdem kannst Du Dich künftig bei der Bundesnetzagentur beschweren und Dein Recht auf schnelles Internet einfordern. Wir informieren Dich, sobald bekannt ist, wie das konkret abläuft. Dann muss der Internetanbieter Abhilfe schaffen. Ein Hoffnungsschimmer für alle, die noch immer nicht an schnelles Internet angeschlossen sind.
Die Download-Geschwindigkeit ist nicht das einzige Kriterium für einen guten Tarif. Wenn Du Dich besser auskennst, solltest Du auch einen Blick werfen auf Upload-Tempo, Vertragslaufzeit, Routerkosten, Telefon-Flatrate und TV-Optionen. Ob DSL oder Kabel besser ist und was Du beim Anbieterwechsel beachten solltest, erfährst Du in unserem großen Ratgeber.
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