Frau mit Bildschirmen
Bild: Laurence Dutton / GettyImages

Im besten Börsensprech gesagt: Die Märkte sind in Bewegung. Während Benzin, Lebensmittel und andere Produkte teurer werden, verbilligen sich die meisten Aktien. Der deutsche Index Dax lag am Freitagmittag rund 18 Prozent unter seinem Wert von Anfang des Jahres, der MSCI World 16 Prozent im Minus.

In sozialen Medien muntern sich Anleger mit in Memes verpackten Börsenweisheiten auf, wonach man bei fallenden Kursen kaufen soll, um Gewinne zu machen – kurz bevor es wieder hochgeht.

Vielleicht findest Du das absolut nicht lustig, weil Dein Depot noch frisch ist und Du schon fett im Minus bist. Die Herausforderung, den richtigen Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf zu finden, ist so alt wie die Börse: Wie lange eine Talfahrt dauert, wann die Börse sich erholt, weiß niemand. Kann niemand wissen.

Aktuell zwingt die Inflation die Zentralbanken, die Zinsen zu erhöhen. Das macht Anleihen attraktiver und drückt tendenziell Aktienkurse. Die US-Notenbank Fed hat gerade erst am Mittwoch die Zinsen deutlich um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Am Donnerstag zogen Großbritannien und die Schweiz nach.

Darauf als Anleger passgenau zu reagieren, ist praktisch unmöglich. Und auch nicht nötig, wenn Du über einen Zeitraum von zehn, fünfzehn Jahren oder mehr denkst, wie Finanztip es stets empfiehlt. Denn im Zeitraum von Jahrzehnten – das ist der Trost – fielen selbst die größten Crashs der vergangenen fünfzig Jahre kaum noch ins Gewicht.

Warum eigentlich? Weil Unternehmen auf neue Situationen wie Corona, Inflation oder selbst Kriege reagieren. Vielen gelingt es, zu sparen und anderswo neue Ideen zu verwirklichen. Und wenn irgendwo in den USA, Europa oder anderswo neue erfolgreiche Firmen die Platzhirsche überflügeln, nimmt Dein Welt-ETF die Neulinge automatisch auf.

Freue Dich also, dass Dein ETF-Sparplan gerade recht günstig neue Anteile dazukaufen kann.

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Hendrik Buhrs
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Redakteur im Team Bank und Versicherung. Vor seiner Zeit bei Finanztip berichtete er für die Radioprogramme des Hessischen, später des Westdeutschen Rundfunks über Wirtschafts- und Verbraucherthemen. Hendrik hat in Münster und Exeter VWL studiert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er bei Radio Q und im Lokalfunk Recklinghausen. Gespartes Geld investiert er gern in Reisen.

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