Ehemalige Mitarbeiter der Deutschen Bank in London verlassen ihre Büros
Foto: Kirsty O'connor / PA Wire (dpa)

Es fallen mal wieder große Begriffe bei der Deutschen Bank: Nach dem „Kulturwandel“ 2012 – die Finanzkrise und die Ära Ackermann waren gerade vorbei –, kommt nun die „Zeitenwende“. Aber erst einmal müssen 18.000 Mitarbeiter gehen, vor allem im Investmentbanking und internationalen Geschäft. Außerdem will Deutsche-Bank-Chef Sewing 13 Milliarden Euro in die Digitalisierung stecken. Künftig könnte das Online-Banking also besser funktionieren. Im Gegenzug dürften allerdings weitere Filialen schließen.

Besitzen Sie Indexfonds (ETFs) der Marke Xtrackers, die früher mal direkt zur Deutschen Bank gehörte, bleiben Sie unbesorgt. Wenn jetzt vom „Ausstieg aus dem Aktiengeschäft“ die Rede ist, geht es um die Geschäfte der Deutschen Bank, die auf kurzfristige Spekulation mit Wertpapieren zielen. Xtrackers gehört aber heute zur ehemaligen Deutsche-Bank-Tochter DWS, die seit 2018 als eigene Gesellschaft an der Börse notiert ist. „Die Veränderungen in der Bank haben keine Auswirkungen auf uns und unser Geschäft“, antwortete DWS auf Nachfrage von Finanztip.

Hinzu kommt: Der Wert, der in Ihren ETFs steckt, ist sogenanntes Sondervermögen. Selbst bei einer Insolvenz des Anbieters ist es nicht in Gefahr: Es fließt nicht in die Insolvenzmasse. Eine unabhängige Bank verwahrt das Geld – im Falle von Xtrackers die State Street Bank Luxemburg. Die Aktien gehören ja Ihnen und nicht Xtrackers oder gar der Deutschen Bank.

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Sara Zinnecker
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Sara Zinnecker war bis Juni 2020 Finanztip-Redakteurin im Team Bank & Geldanlage. Nach ihrem Volontariat an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten schrieb sie beim Handelsblatt über Geldanlage und Altersvorsorge. Zuvor studierte Sara Zinnecker in Nürnberg, Italien und Portugal internationale Volkswirtschaftslehre mit Diplom-Abschluss, arbeitete bei Lokalzeitungen sowie der Süddeutschen Zeitung.

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