
Ölheizungen sollen allmählich aus deutschen Häusern verschwinden, um das Klima zu schonen. Deshalb belastet der Staat Heizöl ab 2021 mit dem CO2-Preis. Schädliches Kohlendioxid in die Luft zu blasen, kostet dann etwas – und damit wird Heizöl wohl teurer.
Doch diese Mehrkosten lassen sich vermeiden: Ab sofort gibt es erhöhte Fördermittel, wenn Sie Ihren Ölkessel ersetzen. Die sogenannte Austauschprämie können Sie in Anspruch nehmen, wenn die Ölheizung in Ihrem Wohnhaus mehr als zwei Jahre in Betrieb ist und Sie dafür eine umweltfreundlichere Anlage einbauen lassen.
Rüsten Sie Ihre Heizung auf Biomasse um oder installieren eine Wärmepumpe, übernimmt der Staat 45 Prozent der Kosten. Das umfasst neben der Anschaffung und Installation der neuen Anlage den Ausbau der alten, eine Sanierung des Schornsteins und Bohrungen für Erdwärmepumpen.
Auch für eine Gasheizung können Sie die Prämie erhalten. Bedingung: Diese muss kombiniert sein mit einer solarthermischen Anlage, einer Wärmepumpe oder einer Biomasseanlage. Für eine solche Hybrid-Anlage schießt der Staat dann 40 Prozent der Kosten zu.
Fördermittel gibt es auch dann, wenn Sie von einer anderen Heizform als Öl auf erneuerbare Energien umsteigen – im Altbau wie Neubau. Die Fördersätze liegen dann etwas niedriger. Förderanträge nimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle entgegen.
Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
VERWANDTE ARTIKEL
1 Kommentar
Comments are closed.
* Was der Stern bedeutet:
Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate-Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).
Bei Finanztip handhaben wir Affiliate-Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.
Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.
Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.
Interessanter Beitrag!
Bei uns in Österreich/Tirol wurde der Ausbau der Gasleitungen quer durch das ganze Bundesland vorangetrieben. Ja sogar Galtür im hintersten Paznaun ist angeschlossen. Nun habe ich Bedenken, dass die neue Türkis-Grüne Regierung einen Aufschlag einhebt zwecks Klimawandel. Die Tigas berichtet, dass bis zu 10% Wasserstoff in den Leitungen gepumpt werden kann, ohne dass die Therme gewechselt werden muss. Bei völligem Betrieb mit Wasserstoff, würden die Leitungen ausreichen, die Therme müsste getauscht werden!