
Manchmal ist der digitale Einkaufswagen doch etwas voll: mit Waschmaschine, Fernseher oder Weihnachtseinkauf, zum Beispiel. Viele Shops und Zahlungsdienste bieten mittlerweile an, in Raten zu zahlen. Doch dadurch wird Dein Einkauf meist noch teurer.
So zahlst Du bei Otto für drei Monatsraten einen effektiven Jahreszins von 13,9 Prozent, bei Baur sind es 12,7 Prozent. Quelle nennt in seinem Beispiel sogar einen Zinssatz von 15,3 Prozent. Das sind sehr teure Kredite in Zeiten von Negativzinsen, und ist mehr, als die allermeisten Banken als Dispo-Zins verlangen. Kommst Du mit einer Rate nicht hinterher, kann der Zins sogar noch steigen. Deshalb raten wir davon ab.
Auch wenn ein Angebot günstiger ist als die obengenannten Beispiele: Achte auf eventuelle Zusatzkosten. So bieten manche Händler Finanzierungen an, bei denen der ersten Einkauf unverzinst ist, für jeden weiteren aber Zinsen anfallen. Noch teurer wird es, wenn Du die Raten versicherst.
Wenn Du mit Paypal oder Klarna bezahlst, stehen Dir womöglich noch deren Ratenangebote offen: Der effektive Jahreszins beträgt meist 9,99 Prozent. Wie Du an einen günstigeren Rahmen– oder Ratenkredit von der Bank kommst, liest Du in unseren Ratgebern.
Sofern Du also nicht genug Geld zusammenkriegst, kannst Du vorher einen Rahmenkredit abschließen und den Einkauf damit bezahlen. Soll es eine sehr große Anschaffung wie eine neue Küche sein, kommt ein Ratenkredit infrage. Am besten ist es natürlich, immer etwas Geld auf der hohen Kante zu haben, um dann, wenn die Waschmaschine kaputt ist, gar keinen Kredit zu brauchen.
Josefine Lietzau ist Redakteurin im Team Bank & Geldanlage. Bereits während ihres Studiums der Germanistik und Anglistik war sie für die Redaktionen der Grünen Liga, der Jüdischen Zeitung und der Superillu tätig. Nach ihrem Magister-Abschluss absolvierte Josefine Lietzau ein Volontariat bei den Online-Verbraucherportalen Banktip und Posttip, wo sie im Anschluss als Redakteurin arbeitete.
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