
Es gibt die offensichtlichen Wege, Geld zu sparen, und die weniger offensichtlichen. Von den weniger offensichtlichen erzählen wir regelmäßig und nennen sie „Spartricks“: Wie Sie erfolgreich mit Ihrem Dienstleister feilschen etwa – und sich dadurch zum Beispiel mehrfach einen Neukundenbonus angeln. Wie Sie die Krankenkasse dazu bringen, Ihnen den Fitnesskurs zu spendieren. Oder wie Sie mit einem Klick in der Bahnsuche billigere Tickets finden.
Diese kleinen Kniffe für den Alltag sind die hohe Kunst des Sparens: Hier geht es einmal nicht um Angebotsvergleich, Vertragswechsel oder die beste Geldanlage. Uns sind bisher sieben Varianten von Spartricks aufgefallen:
1. Etwas kostenlos bekommen
Klar, das ist immer gut: Einen ordentlichen, kostenlosen Virenschutz hat Windows inzwischen standardmäßig, und Windows 10 gab es länger umsonst, als viele glaubten. Kostenlose W-Lans gibt’s überall in der Stadt – und Zinsen, wenn man sein Geld nicht auf dem Girokonto vergisst.
2. Einen Anspruch anmelden
Wissen ist Geld: Die Autoversicherung übernimmt Ihren Schadenfreiheitsrabatt vom Dienstwagen. Es lohnt sich, eine Urlaubsbuchung für den Mietwagen kurz vor Abfahrt zu wiederholen. Manchmal ist es dann billiger und der Storno der alten Buchung kostenlos. Und wussten Sie, dass Sie die Mitgliedschaft im Fitnessstudio weiterverkaufen können?
3. Einen Kostenfaktor beseitigen
Wer ein Smartphone kauft, sollte Modelle meiden, bei denen die Display-Reparatur teuer kommt. Städtereise sollten Sie am Sonntag starten, falls möglich. Und erstaunlich viel spart, wer jährlich statt monatlich seine Versicherungsprämien bezahlt.
4. Eine ungewöhnliche Lösung finden
Starthilfe gibt’s nicht nur vom Autoclub, sondern auch vom Taxi-Fahrer, Zeitschriften bekommen Sie online auch aus der Stadtbibliothek.
5. Etwas teilen, was man sonst alleine bezahlt
Taxi fahren ist alleine ziemlich teuer. Wie schön, wenn man es sich mit anderen teilen könnte, denken Sie vielleicht und ja, inzwischen geht das ganz einfach digital. Und auch Netflix kann man teilen.
6. Etwas Gebrauchtes kaufen oder Altes wieder brauchbar machen
Lahme Computer lassen sich aufrüsten, Smartphones reparieren, und oft genügt es, gleich gebrauchte Technik zu kaufen. Schont den Geldbeutel und das (Umwelt-)Gewissen.
7. Besser energiesparend kaufen als billig
Wer billig kauft, kauft zweimal, sagt der Volksmund. Denn hochwertige Anschaffungen können sich auf Dauer rechnen. Und besser energiesparend einkaufen als billig – ganz besonders bei Waschmaschinen, wo noch die (Ab-)Wasserkosten hinzukommen.
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Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.
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