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Zum Ende des Monats bleibt das Handy häufig mal in der Tasche. Nicht etwa, weil man endlich den guten Vorsatz umsetzt, weniger Medien zu konsumieren. Sondern weil das Datenvolumen verbraucht ist: „Lieber Kunde, Sie surfen ab jetzt mit reduzierter Geschwindigkeit.“ Das kann vor allem unterwegs sehr ärgerlich sein.

Jeder Zweite gibt in Umfragen an, dass sein Surfvolumen nicht ausreicht. Kein Wunder: Der Datenhunger all der schönen neuen Apps, sozialen Netze und Streamingdienste wächst Jahr für Jahr rasant: Schätzungen zufolge wird der deutsche Datenverbrauch in diesem Jahr um 30 Prozent steigen – auf insgesamt 3,5 Milliarden Gigabyte.

Leiden auch Sie unter zu wenig Datenvolumen, können Sie mit einem größeren Handytarif entgegenwirken. Doch zuvor sollten Sie versuchen, die eine oder andere Datenschleuder auszuschalten.

1. Was frisst meine Daten auf?

Die meisten Daten verbrauchen Sie, wenn Sie online Videos schauen oder ausgiebig Musik hören. Aber auch, wenn Sie regelmäßig Fotos in der Cloud speichern und automatische Updates auch ohne W-Lan-Verbindung erlauben. Das Tückische daran: Oft läuft das unbemerkt im Hintergrund.

In den Handy-Einstellungen können Sie sich anzeigen lassen, welche Apps besonders viel Daten beanspruchen. Bei Android-Smartphones geht das im Menüpunkt „Datennutzung“, beim iPhone unter „mobiles Netz“. Besonders datenhungrigen Apps können Sie die Berechtigung entziehen, das Mobilnetz zu nutzen. Die arbeiten dann nur noch im W-Lan.

2. Datenhungrige Apps einschränken

Das bringt zum Beispiel bei der „Foto“-App auf dem iPhone relativ viel. Ihre Fotos werden dann immer noch per W-Lan mit der Cloud abgeglichen, wenn Sie das wünschen. Musik, Filme und Podcasts herunterzuladen, bevor Sie aufbrechen, spart auch eine Menge Daten ein. Allerdings brauchen Sie dafür einen großen Speicher im Telefon – mindestens 64 GB sind dann empfehlenswert.

Einen Zeitungsartikel auf dem Smartphone zu lesen oder eine Messenger-Nachricht zu verschicken, ist übrigens unproblematisch. Bei den meisten Messengern können Sie außerdem ausschalten, dass Fotos und Videos automatisch runtergeladen werden.

Handy
Bild: Daisy Daisy/GettyImages

3. Neue Handytarife bieten mehr Surfvolumen

Hilft auch die strengste Daten-Diät nichts oder haben Sie einfach keine Lust darauf, dann muss ein neuer Tarif her. In allen drei Handynetzen sind die Surf-Flats in jüngster Zeit deutlich günstiger geworden.

Was das Datenvolumen angeht, lässt sich fast durch die Bank weg sagen: Alte Tarife sind schlechter als neue. Auch in den guten D-Netzen gibt es mittlerweile günstige Angebote. Mit dem Finanztip-Handyrechner finden Sie passende Tarife.

Ein echter Geheimtipp, wenn Sie besonders viel Daten brauchen, ist Callya Digital von Vodafone. Der Tarif taucht in kaum einem Vergleichsrechner auf. Das Prepaid-Angebot kostet 20 Euro für vier Wochen und enthält satte 10 GB Daten mit LTE-Tempo.

Sogar ganz ohne Begrenzung surfen Sie mit der echten Flatrate aus unseren Schnäppchen.

Wenn Sie das Internet normal nutzen, sollten 2 bis 3 GB ausreichen. Achten Sie darauf, dass schnelles Internet per LTE enthalten ist. Wir empfehlen eher kurze Vertragslaufzeiten oder Prepaid: Dann können Sie unproblematisch wieder wechseln, falls der Tarif nicht mehr ausreicht – oder es anderswo deutlich billiger geworden ist.

4. Kurzfristigen Datenhunger stillen

Falls Sie übrigens mal vorübergehend besonders viele Daten brauchen, müssen Sie nicht dauerhaft in eine umfangreichere Daten-Flat wechseln. Bei den allermeisten Tarifen können Sie für ein paar Euro zusätzliches Datenvolumen dazukaufen. So ein spontaner Nachschub ist aber grundsätzlich etwas teurer als Ihr normales Datenvolumen.

Wissen Sie vorher schon, dass Sie im nächsten Monat ungewohnt viel surfen werden, können Sie mit einem Prepaid-Tarif besonders flexibel in eine größere Daten-Flatrate wechseln – und danach wieder zurück.

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Arne Düsterhöft
Autor

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