Zähne versichern? Das ist nicht immer sinnvoll
Zahnschmerzen sind schon schlimm genug. Ärgerlich, wenn Du dann für eine vernünftige Krone oder einen Zahnersatz auch noch draufzahlen musst. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nämlich nur einen Teil der Kosten. Kein Wunder, dass mehr als 16 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen haben. Aber lohnt sich das wirklich?
Die Kasse zahlt höchstens drei Viertel der Kosten
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt seit Oktober 2020 bei neu gemachtem Zahnersatz 60 Prozent der Kosten – und das auch nur für die sogenannte Regelversorgung. Das ist eine medizinisch ausreichende Behandlung, zum Beispiel mit einer Metallkrone oder -brücke bei seitlichen Zähnen. Wünschst Du Dir ein teureres Material, etwa Gold oder Keramik, musst Du das selbst zahlen.
Den Kassenzuschuss kannst Du erhöhen, indem Du jährlich zur Vorsorge gehst und Dein Bonusheft stempeln lässt. Mit zehn Stempeln bekommst Du 75 Prozent Zuschuss. Nur in Härtefällen übernimmt die Kasse die vollen Kosten einer Regelversorgung.
Fast 900 Euro Eigenanteil für Zahnersatz
Einer Studie der Krankenkasse Barmer zufolge zahlen Versicherte im Schnitt rund 877 Euro Eigenanteil für Zahnersatz. Das ist ärgerlich, aber für die meisten auch nicht unerschwinglich. Und selbst wenn Du eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen hast, musst Du in der Regel noch etwas zuschießen.
Im Grunde ist die Versicherung eine Wette darauf, wie oft Du teuren Zahnersatz brauchst. Denn daran entscheidet sich, ob Du etwas mehr aus der Versicherung herausbekommst, als Du eingezahlt hast. Du musst also versuchen, die Gesundheit Deiner Zähne einzuschätzen.
Die Barmer-Studie zeigt: Rund einer von 14 ihrer Versicherten bekommt im Jahr Zahnersatz, zwischen 55 und 75 Jahren ist der Anteil am höchsten. Brauchst Du nur alle paar Jahre eine Krone oder ein Implantat, ist es meist günstiger, etwas Geld anzusparen und davon den Zahnersatz zu zahlen. Am besten auf einem Tagesgeldkonto.
Gute Tarife zu moderatem Preis
Vielen aber ist eine Versicherung trotzdem lieber. Deshalb haben wir geschaut, wo das Verhältnis von Preis und Leistung am besten ist. Im Ergebnis können wir folgende Tarife empfehlen: „ZZ Pro90“ der Huk und Huk24, Generali „Plan Z1“, Ottonova „Zahn 85“* und Hallesche „Megadent“*. Diese Versicherungen erstatten die Kosten für Zahnersatz zu 80 bis 90 Prozent (abzüglich des Kassenzuschusses) und kosten bei Abschluss im Alter von 47 Jahren zwischen 21 und 38 Euro pro Monat. Natürlich gibt es ein paar Unterschiede. Mehr dazu erfährst Du im Ratgeber Zahnzusatzversicherung.
Beachte aber: Hat Dein Zahnarzt Dir bereits zu einer Behandlung geraten und das in Deiner Patientenakte vermerkt, dann ist es zu spät, Dich für diese Behandlung noch zu versichern. In den ersten Jahren nach Abschluss ist die Erstattung außerdem gedeckelt. Und auch eine Zahnzusatzversicherung zahlt nicht jeden Schnickschnack.
Übrigens: Auch ohne Versicherung kannst Du beim Zahnersatz sparen. Wie, das erklären wir in unserem Ratgeber.
Julia Rieder kümmert sich als Redakteurin um Versicherungsthemen. Während ihres Volontariats bei Finanztip sammelte sie Hörfunk-Erfahrung beim Inforadio. Vorher war sie in den Redaktionen von Frontal 21, der Berliner Zeitung und dem Online-Magazin politik-digital tätig. Ihr Studium der Politikwissenschaft hat Julia an der Freien Universität Berlin mit einem Master abgeschlossen.
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Eine Krone für meinen Zahn war die Lösung, um meine Zahnprobleme zu beheben. Sie gibt mir ein neues Gefühl der Sicherheit und des Lächelns. Die Vorstellung von einem gesunden und schönen Lächeln motiviert mich bei der Krone am Zahn.
Ich finde es interessant zu erfahren, dass es spezielle Versicherungen gibt, die sich auf die Kosten für Zahnpflege und Zahnbehandlungen konzentrieren. Es ist beruhigend zu wissen, dass man sich durch eine solche Versicherung finanziell absichern kann, insbesondere wenn man regelmäßige Zahnarztbesuche oder umfangreichere zahnärztliche Eingriffe plant. Bis jetzt hatte ich noch keine großen Probleme mit meinen Zähnen, aber man weiß ja nie.