
Hauptsache, das Internet bricht nicht zusammen
Ausgehen ist nicht mehr – und so gewinnt das heimische Internet eine vollkommen neue Bedeutung. Sowohl für die Arbeit als auch zur Unterhaltung und um den Hausfrieden zu wahren.
Die gute Nachricht vorweg: Die großen, weltumspannenden Internetkabel halten diese Mehrbelastung ohne Probleme aus. Wir brauchen uns also keine Sorgen zu machen, dass das Internet bald großflächig zusammenbrechen könnte.
Wenn die Videokonferenz ruckelt oder die Website nicht lädt, liegt das viel häufiger am eigenen schlechten W-Lan oder am Internetvertrag, der für die aktuelle Situation zu schwach auf der Brust ist.
Tarif aufstocken – ohne Risiko
Den Internetanbieter zu wechseln, ist derzeit eine heikle Sache. Leider kann immer mal was schiefgehen – und ohne Internet will jetzt niemand dastehen. Trotzdem sind Ihnen nicht die Hände gebunden. Überprüfen Sie als erstes Ihren Vertrag:
Ab 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download sollten zwei Videokonferenzen und ein HD-Film parallel laufen können. Haben Sie 16 Mbit/s oder weniger, stocken Sie Ihren Tarif auf, ohne den Anbieter zu wechseln.
Das klappt in der Regel auch ohne die überlastete Kunden-Hotline: Besuchen Sie dafür online den Kundenbereich Ihres Anbieters. Dort können Sie meist mit wenigen Klicks und ohne Warterei Ihren Tarif hochstufen – etwa auf 50, 100 oder 200 Mbit/s Download. Meckern Ihre Kollegen ständig, dass Ihr Ton in der Videokonferenz abbricht, müssen Sie auch Ihren Upload erhöhen – zum Beispiel auf 10 Mbit/s oder mehr. Schauen Sie daher nach beiden Werten in den angebotenen Tarifen.
Kleiner Haken: Bei den meisten Anbietern binden Sie sich mit einem Tarif-Upgrade wieder für zwei Jahre.
So verbessern Sie Ihr W-Lan
Drei von zehn Internetnutzern surfen zu Hause nur mit halbem Tempo, weil die versprochene Geschwindigkeit nicht ankommt. Wie stark Ihre tatsächliche Geschwindigkeit vom Vertrag abweicht, finden Sie mit dem Speed-Test der Bundesnetzagentur heraus. Zum Glück lassen sich viele Engpässe selbst auflösen.
Das eigene W-Lan zählt zu den häufigsten Fehlerquellen. Haben Sie den unansehnlichen W-Lan-Router in der hintersten Ecke der Wohnung versteckt? Keine gute Idee. Falls die Reichweite selbst bei guter Platzierung nicht ausreicht, sollten Sie dem Netz mit einem Verstärker (Repeater) auf die Sprünge helfen.
Einen echten Tempo-Schub gibt es, wenn Sie Ihren Router auf 5 Gigahertz einstellen (zusätzlich zum alten 2,4-Ghz-Netz). Diese Einstellung finden Sie in der Bedienoberfläche Ihres Routers; bei der Fritzbox zum Beispiel unter WLAN – Funknetz – aktive Frequenzbänder. Wenn nicht, ist das Gerät zu alt. Mit 5 Gigahertz zeigen Sie Ihren Nachbarn die lange Nase, denn Ihr W-Lan überholt die anderen dann.
Weitere Tipps, wie Sie Ihr Internet beschleunigen, finden Sie in unserem großen Ratgeber.
* Was der Stern bedeutet:
Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate-Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).
Bei Finanztip handhaben wir Affiliate-Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.
Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.
Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.