Paketzentrum DHL
Bild: Jan Woitas / zb/dpa

Pakete verschicken, das gehört für die meisten zu Weihnachten dazu. Doch dieses Jahr werden es wohl viel mehr sein als sonst. Klar ist bereits: Große Feste wird es nicht geben, einige Menschen triffst Du diesmal wohl nicht persönlich. So kommt es dieses Jahr noch etwas mehr darauf an, Deine Weihnachtspakete rechtzeitig aufzugeben. Worauf Du achten solltest, welche Paketdienste besonders günstig sind und wie sie sich unterscheiden, haben wir für Dich recherchiert.

 

1. Welcher Paketdienst ist der günstigste?

Wir haben uns die Preise der fünf größten Paketdienste in Deutschland angeschaut: DHL (Deutsche Post), Hermes (Otto-Gruppe), DPD (französische Geopost), GLS (Royal Mail) und UPS. Die Preise unterscheiden sich je nach Paketgröße deutlich. Bei unseren vier Beispielpaketen reicht die mögliche Ersparnis von 2,18 Euro bis 9,86 Euro, wenn Du den günstigsten Anbieter wählst.

Auffällig viel verlangt UPS, häufig günstig ist Hermes. Aber nicht immer! Daher lohnt sich ein Preisvergleich über ein Portal wie paketda.de oder versandtarif.de. Dort kannst Du Maße und Gewicht Deines Pakets angeben und bekommst die Portopreise der verschiedenen Anbieter angezeigt. In manchen Fällen ist es günstiger, das Porto online zu kaufen und selbst aufzukleben, als den Versandaufkleber in der Filiale zu erwerben.

 

2. Wofür haftet der Paketdienst?

Für unsere Beispielpakete haben wir ausschließlich Angebote berücksichtigt, die eine Haftung von mindestens 500 Euro bei Verlust oder Beschädigung bieten. Wenn Du darauf verzichtest, kannst Du mit unversicherten Großbriefen oder Päckchen noch etwas sparen. Hermes haftet bei seinen Päckchen immerhin bis 50 Euro. Aber Achtung: Übersteigt der Wert der Sendung 50 Euro, kann Hermes die Haftung komplett ablehnen.

Wir raten eher zum versicherten Paket. Das hat einen weiteren Vorteil: Die Sendung lässt sich nachverfolgen. Wenn es länger dauert, kannst Du nachfragen, wo es hakt. Rufe dazu am besten bei der Hotline an (DHL: 0228/4333112; Hermes: 01806/311211; DPD: 01806/373200; UPS: 01806/882663; GLS: 06677/646907000). Die Vorwahl 01806 kostet 20 Cent je Anruf aus dem Festnetz und 60 Cent aus dem Handynetz; Standardtarif für die anderen Vorwahlen.

 

3. Wann kommt das Paket an?

Die meisten Pakete werden innerhalb von ein bis drei Werktagen zugestellt (Päckchen brauchen im Durchschnitt etwas länger). Eine Garantie für eine bestimmte Dauer gibt es aber nicht. Wenn es im Ausnahmefall einmal länger dauert, gilt die Sendung trotzdem nicht als verspätet. Anders ist das bei Express-Sendungen – die allerdings deutlich teurer sind.

Spätestens am 21. Dezember solltest Du ein normales Paket mit Zieladresse in Deutschland aufgeben, wenn es Heiligabend da sein soll (auch wenn es in manchen Fällen am 22. oder gar 23. Dezember noch klappen kann). Willst Du Paketboten und Empfänger nicht stressen, schick es am besten viel früher ab.

 

4. Welcher Paketdienst bietet den besten Service?

Versuche herauszufinden, welchen Paketdienst der Empfänger am besten findet. Das wird oftmals der Anbieter sein, der viele Anlaufstellen in der Nähe betreibt. Denn falls der Empfänger nicht zu Hause angetroffen wird, landet das Paket oft in einem Paketshop. Wie viele es davon gibt und wo diese sind, ist je nach Region unterschiedlich. Das kannst Du beim Anbieter nachschauen. Deutschlandweit am meisten Shops hat DHL mit 27.000, gefolgt von Hermes mit 16.000 (DPD: 7.000, GLS: 5.500. UPS: 3.200).

Wie sorgfältig ein Anbieter die Pakete behandelt und wie freundlich und zuverlässig die Paketboten sind, können nur aufwendige Praxistests zeigen: In einer Serviceanalyse von 2019 schnitten DHL, Hermes und UPS „gut“ ab, DPD und GLS „befriedigend“.

Übrigens: Worauf es beim Empfang von Pakten ankommt, haben wir hier aufgeschrieben.

 

Serie: Shopping während Corona

  1. So hilfst Du Deinen Lieblingsläden
  2. Echte Schnäppchen am Black Friday finden
  3. Weihnachtspakete: Günstig und schnell verschicken
Daniel Pöhler
Autor

Stand:

Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.

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