Die Ergebnisliste unseres Vergleichsrechners enthält Werbelinks zu Stromtarifen von Check24 und Verivox. Alle Empfehlungen erfolgen redaktionell unabhängig und erfüllen unsere strengen Finanztip-Kriterien.
Rund sieben Millionen Verbraucher müssen bald tiefer in die Tasche greifen – für neue Stromzähler. 100 Euro im Jahr darf ein modernes Messgerät kosten, das nicht nur Kilowattstunden zählt, sondern auch Daten austauschen kann. Auch Sie könnten ein solches Gerät eingebaut bekommen, wenn Sie viel Strom verbrauchen, selbst Strom erzeugen und ins Netz einspeisen oder wenn Sie mit Strom heizen. Am Einbau führt kein Weg vorbei – er ist gesetzlich vorgeschrieben. Den Zeitpunkt können Sie aber für viele Jahre aufschieben und so 200 bis 300 Euro sparen.
Und das geht so: Sie müssen lediglich Ihren Zählerbetreiber wechseln. Das ist gewöhnlich der Netzbetreiber. Der neue Anbieter übernimmt in der Regel die Kündigung und tauscht das alte Gerät gegen ein neues aus. Der Trick: So ein neuer Zähler genießt bis zu acht Jahre Bestandsschutz.
Sie können sogar noch mehr sparen: Denn das Wirtschaftsministerium fördert den Einbau bestimmter Zähler mit dem Programm „Einsparzähler“. Voraussetzung dabei: Sie betreiben keine Anlage zur Stromerzeugung.
Warten Sie nicht zu lange. Sobald die teuren Messgeräte am Markt verfügbar sind, endet Ihre Chance, den Einbau aufzuschieben. Wahrscheinlich ist es schon Anfang 2019 soweit.
Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
VERWANDTE ARTIKEL
3 Kommentare
Comments are closed.
* Was der Stern bedeutet:
Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate-Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).
Bei Finanztip handhaben wir Affiliate-Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.
Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.
Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.
Können Mieter auch diese Möglichkeit nutzen, schließlich bleibt der Stromzähler ja im Mietshaus?
Ich habe nicht verstanden wie ich mit dem Einsparzähler Geld spare – könnten Sie da ein paar Details nachliefern?
Sehr geehrter Herr Adler, Sie können einmal mit dem Einsparzähler Geld sparen, wenn er Ihnen hilft, Ihren Stromverbrauch zu senken. Der Zähler schlüsselt Ihren Stromverbrauch im Minutentakt auf. Sie sehen, was Sie nachts verbrauchen, wie hoch Ihre Grundlast ist, auch bestimmten Geräten im Haushalt kann der Zähler den Stromverbrauch direkt zuordnen. So können Sie erkennen, wo ggf. Einsparpozenziale stecken und diese heben.
Zum anderen können Sie mit dem Zähler Geld sparen, wenn Sie zu den Verbrauchern gehören, die ein intelligentes Messsystem eingebaut bekommen müssen. Das betrifft Haushalte mit einem Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh pro Jahr, Betreiber einer Erzeugungsanlage mit mehr als 7 kW Leistung und Betreiber einer unterbrechbaren Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung. Die erste Gruppe darf ab 2020 ein intelligentes Messsystem eingebaut bekommen; die anderen sobald es die neuen Zähler am Markt gibt. Die neuen Geräte dürfen 100 Euro im Jahr kosten (und das nehmen die verantwortlichen Messstellenbetreiber in der Regel auch), ein Einsparzähler kostet 60 Euro im Jahr und genießt bis zu acht Bestandsschutz. Acht mal 40 Euro macht 320 Euro. Den günstigeren Zähler können Sie sich aber nur einbauen lassen, so lange es die intelligenten Messsysteme noch nicht gibt.