
Diese Woche kostete der Liter Diesel erstmals 1,56 Euro pro Liter im Tagesschnitt. So viel wie nie zuvor! Auch der Liter Super E10 ist mit knapp 1,67 Euro dem alten Rekordstand von 2012 sehr nahe. Die Ursache: Der Rohöl-Preis an den Weltmärkten hat sich in einem Jahr etwa verdoppelt. Dazu kam zum Jahreswechsel der CO2-Preis von gut 7 Cent.
Steigt der Spritpreis um 10 Cent, zahlst Du knapp 90 Euro mehr im Jahr, sofern Du durchschnittlich viel fährst (rund 11.700 Kilometer) und Dein Auto durchschnittlich viel verbraucht (rund 7,4 Liter auf 100 km). Seit der Zeit vor Corona ist E10 etwa 27 Cent teuer geworden, das wären in dieser Rechnung über 230 Euro Mehrkosten. Was also tun?
Einerseits lohnt es sich, zur richtigen Tageszeit zu tanken. Der Spritpreis schwankt über den Tag um 10 bis 12 Cent bei einer typischen Tankstelle. Am günstigsten ist es abends etwa von 18 bis 22 Uhr. Außerdem variieren innerhalb einer größeren Stadt die Preise von Tankstelle zu Tankstelle: um etwa 10 Cent. Erwischst Du also den richtigen Anbieter zur richtigen Zeit, kannst Du gut 20 Cent pro Liter sparen. Dabei helfen Tank-Apps, wie die vom ADAC oder Mehr-tanken.
Bist Du auf der Autobahn, solltest Du zum Tanken auf einen Autohof abfahren. Hilfreich kann es auch sein, beim Navi nicht immer die allerschnellste Strecke auszuwählen, sondern auch mal die kürzeste, auf der Du vielleicht einen Tick länger unterwegs bist. Sparen kannst Du auch anderswo beim Auto: Wenn Du zum Beispiel regelmäßig Deine Kfz-Versicherung wechselst. Je nachdem, was Du versicherst, sind durchaus ein paar Hundert Euro drin.
Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.
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