
Die Ergebnisliste unseres Vergleichsrechners enthält Werbelinks zu Stromtarifen von Check24 und Verivox. Alle Empfehlungen erfolgen redaktionell unabhängig und erfüllen unsere strengen Finanztip-Kriterien.
Jeden Monat bucht Ihr Stromversorger einen festen Betrag ab. Nur einmal im Jahr wird abgerechnet, was Sie wirklich an Strom verbraucht haben. Wenn Sie sparsam waren, haben Sie Ihrem Stromanbieter einen kostenlosen Kredit gegeben. Umgekehrt ist der Schreck groß, wenn der Stromverbrauch viel höher war und Sie nachzahlen müssen. Warum sich Ihr Verbrauch überhaupt verändert hat, erfahren Sie nicht.
Es geht auch anders: Über spezielle Online-Portale und Apps können Sie Ihren Verbrauch und die damit verbundenen Kosten zu jeder Zeit einsehen, oft sogar aufgeschlüsselt auf einzelne Geräte. So erkennen Sie die Stromfresser in Ihrer Wohnung. Jeden Monat erhalten Sie eine Abrechnung über Ihren Verbrauch. Was nach Zukunftsmusik klingt, nimmt bereits langsam Fahrt auf: Erste Anbieter wie Fresh Energy lassen intelligente Stromzähler einbauen und bieten einen solchen Service an.
Erfahrungsgemäß können Nutzer mit schlauem Zähler ihren Stromverbrauch um 10 bis 15 Prozent reduzieren. Da die Strompreise in den nächsten Jahren vermutlich weiter steigen, können Sie damit die Mehrkosten womöglich abfedern. Daher begrüßen wir die neuen Angebote und hoffen, dass es schnell mehr werden. Übrigens: Das Berliner Büro von Finanztip verfügt seit Sommer 2017 selbst über einen intelligenten Stromzähler. Über unsere Erfahrungen berichten wir regelmäßig in unserem Blog.
Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
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12 Kommentare
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Hallo mein Anschlagspaln zeigt mir voraussichtlich 0€ pro Monat an für mehrere Monate woran liegt das( bin sehr sparsam)
Hallo Frau Rutschmann,
Eine Bekannte von mir ist am 1.9.22 umgezogen und hat nun für die alte Wohnung die Endabrechnung ihres Stromanbieters erhalten. Sie soll über 700 Euro für das Jahr 2022 nachzahlen. Laut Abrechnung hat sich ihr Stromverbrauch mehr als verdoppelt gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr 2021.
Sie hat die Wohnung seit Januar 2019 bewohnt. Für die Jahre 2019, 2020, 2021 hat sie immer etwas Geld zurück bekommen.
Ich habe jetzt gesehen, dass in den Jahresabrechnungen dieser vergangenen Jahre immer steht, dass der Zählerstand „errechnet“ ist.
Es sieht für mich so aus, dass sie in den Vorjahren eigentlich immer einen höheren Verbrauch gehabt hat, sie ihn aber nicht bezahlen musste, weil der Verbrauch nur errechnet und nicht wirklich abgelesen wurde.
Frage: Darf der Stromanbieter nach Jahren der Falschabrechnung eine Schlussabrechnung durchführen, die den Kunden so stark belastet?
Mit freundlichen Grüßen
John-Preiss
Hallo Frau John-Preiss,
wir kommen zu folgender Einschätzung. Der Versorger darf grundsätzlich nur ausnahmsweise den Verbrauch schätzen (§ 40a Abs. 2 EnWG). Wenn er geschätzt hat, dann muss er in den Rechnungen darauf ausdrücklich hinweisen.
Wichtig ist also zu wissen:
1. Warum wurde geschätzt? (hatte sich der Kunde verpflichtet, selbst abzulesen und hat das unterlassen?)
2. Liegen Ablesewerte aus der Vergangenheit noch vor?
Man sollte in solch einem Fall daher den Versorger anfragen, warum ein geschätzter Verbrauch abgerechnet wurde. Gibt es eigene Ablesewerte, dann können Rechnungen rückwirkend 3 Jahre lang korrigiert werden. Das würde sich zumindest lohnen, wenn in der Vergangenheit noch niedrigere Strompreise zu zahlen waren.
Im Ergebnis dürfte es wahrscheinlich so sein, dass die tatsächlich bezogene Strommenge auch zu zahlen sein wird. Die Betroffene kann sich aber damit an die Schlichtungsstelle Energie wenden, wenn der Versorger die Fragen nicht plausibel erläutert.
Ein allgemeiner Hinweis an dieser Stelle, unabhängig vom konkreten Fall: Bei hohen Nachzahlungsforderungen gibt es in dem Monat, in dem die Zahlung fällig wird, unter Umständen Anspruch auf Hartz IV-Unterstützung – mehr dazu hier: https://www.finanztip.de/blog/gasrechnung-zu-hoch-das-jobcenter-kann-dir-helfen/
Beste Grüße
Benjamin Weigl
Hallo ich bin seit Mai zu 90% nicht mehr in meiner Wohnung, sondern in der meines Partners. Telefonisch hatte ich mich beim Stromanbieter erkundigt ob ich den Abschlag senken kann , dies wurde verneint! Da ich nicht bereit bin dem Unternehmen einen kostenlosen Kredit aus meiner Tasche zu finanzieren, habe ich aus diesem Grund meinen Stromabschlag um 50% gemindert (ich hatte einen Dauerauftrag). Nun erhielt ich eine Mahnung über die fehlenden 50%.
Meine Frage daher muss ich nun bezahlen oder nicht.
Danke im voraus für ihre Antwort LG
Lieber Leser,
der Abschlag soll sich an den zu erwartenden Kosten je nach Verbrauch orientieren. Wenn Sie seit Mai weniger Strom verbrauchen, muss das der Stromlieferant aber nicht zwangsläufig wissen. Ist ein elektromechanischer Stromzähler installiert, weiß der Versorger nicht, dass Ihr Verbrauch gesunken ist. Lesen Sie daher Ihren Zähler ab, übermitteln Sie den Zählerstand dem Netzbetreiber und dem Lieferanten und fordern Sie diesen zugleich auf, Ihren Abschlag an die nunmehr zu erwartenden Kosten anzupassen. Die ausstehenden Beträge sollten Sie bezahlen.
Viele Grüße
Ines Rutschmann
Guten Tag, nach negativen Erfahrungen mit dem neuen Anbieter Eon, der erst mal ordnung im Laden schaffen sollte, habe ich angekündigt und zum 01.09.22 erstmals durchgeführt. EON bekommt die aktuellen Zählerstaände für Gas Wasser und Strom und ich verrechne gemäss den Vertragsdaten die Summen. Zur zeit habe ich noch Überschüsse wegen Lastschrift zahlungen, die ich nun eingestellt habe. Eon bekommt dann jeden Monat von mir die ausgerechneten Beträge.
Ich sehe nicht, dass das nicht rechtens ist. Kann der Anbieter mich dafür mit zusätzlichen Kosten belasten? In den Verträgen steht nichts.
Gruss
manfred Lerchen
Guten Tag Frau Rutschmann,
vielen Dank für die wertvollen Tips aber wie kann ich als Verbraucher sicher sein, dass ich nicht wie zuletzt vom meinem Stromanbieter eine Nachzahlung von erstens eine jährliche Nachzahlung von 96,29 € erhalte obwohl ich jeden Monat 48,00 € zahle und alleine eine Nachzahlung über 93,30 für den Zeitraum 01.21 – 04.21 erhalten habe.
Welche Möglichkeiten habe ich.
Darüber hinaus möchte ich auch eine monatliche Abrechnung erhalten was leider auf wenig Gegenliebe stößt.
Mit freundlichen Grüßen
H.-G. Knott
Sehr geehrter Herr Knott,
Stromlieferanten müssen seit Sommer 2021 eine monatliche Abrechnung anbieten (§40b EnWG). Dafür darf der Lieferant eine zusätzlich Gebühr erheben, nciht aber, wenn der Stromzähler fernauslesbar ist. Wann hat Ihr Lieferant die monatliche Abrechnung abgelehnt? Das neue Gesetz ist seit 26. Juli 2021 in Kraft. Weitere Informationen: https://www.finanztip.de/stromanbieter-wechseln/#c74009
Wenn Sie einen dynamischen Stromtarif wählen, erhalten Sie automatisch jeden Monat eine Abrechnung.
Viele Grüße
Ines Rutschmann
Vivi Power Rechnet auch Monatlich ab.
Ich habe meine Jahresrechnung bekommen und bin sehr erschrocken.
Für den Zeitraum 3.10.2019 bis 12.10.2020 laut schreiben 1.222,00 kwh verbraucht haben und soll jetzt über 60 euro nachzahlen.
desweiteren steht im schreiben 376 Tage als Gesamtzeitraum.
Habe einen Singlehaushalt, Abschläge würden monatlich und pünktlich von mir bezahlt.
Zum Vergleich:
ich habe bei der ersten Jahresrechnung für 155 Tage 496,00 kwh verbraucht,
Da hatte ich ein Guthaben.
Diesbezüglich habe ich meinen Stromlieferanten bereits angeschrieben.
Sehe ich mich im irrtum oder gibt es da berechtigte Zweifel?
lg
Warum kann ich meine Strom Rechnung nicht monatlich bezahlen mit genauer Abrechnung ? In Spanien ist es doch möglich warum nicht in Deutschland? ?.
Mit freundlichen Grüßen
Simoneit
Liebe Frau Simoneit,
Sie können auch in Deutschland jeden Monat genau das zahlen, was an Kosten in dem Monat aufgelaufen ist – in Tarifen bestimmter Anbieter. Voraussetzung ist dabei ein intelligenter Stromzähler, der die Verbrauchsdaten zum Monatsende an den Lieferanten übermittelt. Zugegeben: Es gibt bislang nicht viele Anbieter mit monatlichen Rechnungen (wie beispielsweise Fresh Energy oder Awattar), aber durch moderne Messgeräte, die nach und nach installiert werden, sollten mehr und mehr solcher Tarife angeboten werden.
Viele Grüße
Ines Rutschmann