
Von privaten Lebens- oder Rentenversicherungen sollten Sie die Finger lassen. Sie lohnen selten. Anders sieht es aus, wenn der Staat ordentlich was dazugibt. Neben Riester- sind dabei auch Rürup-Verträge interessant. 2,2 Millionen davon gibt es in Deutschland. Sparer können bei der Steuer richtig viel rausholen: Bis zu gut 24.300 Euro im Jahr können Sie einbezahlen und 88 Prozent davon als Vorsorgeaufwendungen von der Steuer absetzen.
Auf die spätere Rente werden jedoch Steuern fällig. Aber: Wer heute deutlich höhere Einkünfte hat als im Rentenalter, profitiert. Was viele nicht wissen: Jeder kann einen Rürup-Vertrag abschließen – nicht nur Selbstständige. Für sie war die Basisvorsorge zwar ursprünglich mal gedacht, als Alternative zur freiwilligen Mitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung. Aber Rürup kann auch die gesetzliche Rente oder Rente aus dem Versorgungswerk ergänzen.
Unsere Analyse vom September 2019 zeigt: Es gibt richtig gute und günstige Anbieter. Wer 30 Jahre lang 100 Euro im Monat anspart, bekommt bei der Europa (Tarif E-BR)* und Huk24 (Tarif BRA 24)* mehr als 120 Euro monatliche Rente garantiert – lebenslang. Haben Sie es stattdessen auf Aktienrendite abgesehen, können Sie mit Tarifen der Europa (E-FBR), Condor (C79 B) oder mit dem Fondssparplan der Sutorbank (Fairrürup)* zu günstigen Konditionen sparen.
Wichtig bei der Analyse war uns, dass Sie die Beiträge flexibel erhöhen, senken, aussetzen und auch stunden können – man weiß schließlich nie, wie das Leben spielt. Wer Pause macht und weiterspart, sollte möglichst dieselben Konditionen erhalten wie bei Vertragsabschluss. Wichtig: Geld, das einmal im Rürup-Vertrag steckt, bekommen Sie nur als Rente wieder heraus. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber.
Sara Zinnecker war bis Juni 2020 Finanztip-Redakteurin im Team Bank & Geldanlage. Nach ihrem Volontariat an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten schrieb sie beim Handelsblatt über Geldanlage und Altersvorsorge. Zuvor studierte Sara Zinnecker in Nürnberg, Italien und Portugal internationale Volkswirtschaftslehre mit Diplom-Abschluss, arbeitete bei Lokalzeitungen sowie der Süddeutschen Zeitung.
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Sowohl hier als auch im Ratgeber fehlt mir persönlich ein Vergleich zur eigenen privaten AV mit ETFs.
Mit 3/4/5/6k pro Monat bei Angestellten, wie sieht da der sich ergebenden Vorteil aus? Gibt es im Vergleich überhaupt relevante Vorteile? Das wär mal interessant.