Sofie, Lena, Jana und Linus auf dem Weg zum Einkauf.
Sofie, Lena, Jana und Linus auf dem Weg zum Einkauf. Bild: Piero Chiussi

Was bisher geschah: Jana, Lena, Sofie und Linus haben beschlossen, mit Finanztip alle ihre Verträge zu überprüfen.

 

Vier Handys liegen auf dem Küchentisch. Alle haben Sprünge im Display, zwei muss man eher als zerschmettert bezeichnen. Es sind nicht die neuesten Modelle. Wir haben uns in der Studenten-WG in Berlin-Schöneberg getroffen, um über neue Handyverträge zu sprechen. Schnell wird klar: Neue Handys könnten auch nicht schaden.

Jana hat ein iPhone, aber ein altes, grünes 5C, das Apple nicht mehr mit Updates versorgt. „Ich kann lauter Apps nicht runterladen.“ Sofie hat das älteste Modell: ein Samsung S2 plus. Läuft das überhaupt noch? „Nicht so richtig“, erzählt Sofie. „Aber telefonieren und texten geht noch.“

Linus wurde kürzlich das Handy in der U-Bahn geklaut. Das neue Billigmodell von Huawei funktioniert leider nicht so gut. „Damit komme ich nicht ins Uni-W-Lan.“ Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie alle noch bei dem Anbieter sind, den ihre Eltern für sie ausgesucht hatten.

Nicht die neuesten Handys. Bild

 

Vielleicht ein neues subventioniertes Handy mit einem Vertrag? Das klingt immer sehr günstig, ist es laut unseren Berechnungen oft aber nicht. Denn viele Discounter bieten Handytarife ohne Smartphone zu Kampfpreisen an. Da muss man genau rechnen.

Linus gibt sein Profil in unseren Tarifrechner ein: Netz egal, Flatrate zum Telefonieren und 1 GB Datenflat mit LTE-Tempo. „Was? 7,99 Euro? Das kann doch nicht sein.“ Derzeit zahlt er für die gleiche Leistung bei O2 noch 20 Euro. Linus beschließt, den alten Vertrag zu kündigen. Er hat Glück: Sein Vertrag läuft nur noch gut drei Monate, das ist genau die Kündigungsfrist. Sofie hat weniger Glück: Ihr Vertrag hat sich gerade vor vier Wochen erst um ein Jahr verlängert.


1. Aufschlag: Wie viel kann eine WG sparen?

2. „Nur 7,99 Euro für einen Handytarif?“
3. „Was ist, wenn die Waschmaschine ausläuft?“
4. „Dürfen wir etwa nicht untervermieten?“
5. „Was bitte ist ein Freistellungsauftrag?“
6. Stromvertrag: „Unbedingt den Bonus retten“
7. „Meine Mutter hatte den Vertrag ganz vergessen“
8. Etwas mehr gejobbt – prompt sind Steuer und Abgaben fällig
9. Netflix stottert – wenn vom schnellen Internet nichts ankommt
10. „Wenn ich schon ‚Aktien‘ höre, ist bei mir Schicht im Schacht“
11. Kassensturz zum Monatsende: „Ich war überrascht“
12. Das Ergebnis: 981 Euro und „immer Spielraum für Verhandlungen“

 

Auch Jana und Sofie zahlen monatlich je 20 Euro für nicht mehr zeitgemäße Verträge. Wie Linus bekommen auch sie einen „Junge-Leute-Rabatt“. Dadurch klingen ihre Handytarife zwar günstig, sind es aber nicht. Lediglich der Fonic-Vertrag von Lena hat mit 13 Euro und 3 GB im Monat ein akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis.

Alle außer Lena beschließen, nach einem anderen Handytarif zu schauen. Ob mit oder ohne neues Smartphone wollen sie abhängig vom Angebot entscheiden. Tendenz nach unserem ersten Gespräch: Vielleicht ist es doch auf Dauer besser, wenn Handy und Mobilfunkvertrag getrennt bleiben. Die alten Smartphones haben schließlich auch sehr lange ausgereicht.

Nächste Woche: Brauchen wir eine Hausratversicherung?

Protokoll: Matthias Urbach

Matthias Urbach
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Stand:

Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.

3 Kommentare

  1. 4 GB LTE für 10 € – das ist doch was! Gibt es derzeit via Reseller von Mobilcom – allerdings ist das ein Datentarif. Macht aber nichts, denn der kluge Mann kauft sich ja ein Dual-SIM. Ich habe das Huawei P20 Pro mit einer zweiten SIM von Blau, damit ist auch für 9ct/Min in der Schweiz zu telefonieren. Der Datentarif ist in der Schweiz nicht mehr in der EU – obwohl es im Telekomnetz arbeitet: Mobilcom via Reseller! Für normale Telekomverträge gehört nämlich die Schweiz zur EU!! Man kann sich aber via SMS kleine Datenhappen von 100 MB à 3 € in der Schweiz dazu buchen um zB Fahrkarten nutzen zu können.

  2. Lieber Herr Uhlig,

    es ist zunächst mal so, dass für ganz normale Telefonkunden, die nicht ständig vergleichen, 7,99 Euro ein sehr günstiger Preis ist. Das ist ja ein Zitat.

    Tatsächlich ist das aber auch wirklich ein günstiger Tarif, wenn man die Leistung berücksichtigt. Zunächst ist es ein LTE-Tarif, was wir auch empfehlen, weil dann die Netzqualität deutlich besser wird. Zweitens sind es eben 1 GB und nicht ein halber. Und es sind eben Netzqualität und Datenvolumen, die am Ende den Hauptunterschied im Preis ausmachen.

    Einen guten Überblick finden Sie mit unserem Rechner. Der hier besprochene Tarif ist zur Zeit für 6,99 Euro zu haben.

    Mit besten Grüßen
    Matthias Urbach

  3. Da wundere ich mich aber total, dass dieser für mich teure Tarif zu 7,99€ noch als unglaublich eingeordnet wird!
    Als ich letzten Herbst mein erstes Smartphone kaufte (eines der letzten Galaxy S7, was noch zu ergattern war), fand ich bei Finanztip den Spartarif McSim von Drillisch für nur 3,99€ mtl. !
    Ok, die 500MB Datenrate erscheinen nicht viel. Aber ich habe ja zu Hause und im Bus und der U-Bahn jeweils WLAN. Solange dies verfügbar war, reichte es mir immer aus. Und die eigenen Anrufe erledige ich so weit es geht mit dem Festnetz.

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