Lieber Tan , ich wollte hier keinesfalls spitzfindig argumentieren. Ausgangspunkt der ganzen Diskussion war das Thema, ob eine private Krankenversicherung für Ärzte das Richtige ist. Das war so ganz nebenbei auch die Frage, die der Erstellers dieses Threads Willi wills wissen geklärt haben wollte. Sie hatten dazu selbst geschrieben:
ZitatDiejenigen, die selbst in der PKV sind und mit denen ich darüber gesprochen habe, beklagen sich über Beitragserhöhungen schon in den ersten Jahren (Ende 30, keine Kinder und Anfang 40, ein Kind) aber auch im höheren Alter (Mitte 50, 4 Kinder).
Dank Ihres Nachfragens konnten wir nun herausarbeiten, dass im Fall des 40-jährigen Kollegen wieder mal einer der gängigen Mythen zur PKV bemüht wurde, der einer genauen Überprüfung nicht standhält. Bei einem reinen PKV Beitrag von 740 EUR inkl. einem Kind hat er nun wirklich keinerlei Anlass, sich zu beschweren, selbst wenn es (was in der PKV ganz normal ist) vielleicht schon ganz am Anfang eine Beitragsanpassung gab. In der GKV fiele ein Beitrag von rund 929 EUR an + Zusatzversicherungen für den Vater i.H.v. ca. 100 EUR und fürs Kind i.H.v. ca. 50 EUR = rund 1.079 EUR, Steuer mal außen vor gelassen. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen.
Sie thematisierten dann noch einmal die "artfremden" Leistungen. Wenn dieser Kollege zusätzlich eine Hausratversicherung oder eine Unfallversicherung abgeschlossen hat, dann hat das ebenso wenig mit der Frage zu tun, ob für einen Arzt die PKV oder die GKV sinnvoller oder günstiger ist, wie zusätzliche Kosten durch eine private Pflegezusatzversicherung, die sagen wir mal "zufällig" in der gleichen Police steht wie die PKV, aber letztlich eine eigenständige zusätzliche Versicherung darstellt. Alle diese Versicherungen schließt der GKV Versicherte ganz genauso ab - oder auch nicht.
Wenn Sie der Sinnhaftigkeit solcher Zusatzversicherungen auf den Grund gehen möchten, dann wäre das doch vielleicht etwas für einen neuen Thread . Und vielleicht sind Sie ja nun auch selbst ins Nachdenken gekommen, ob ein Wechsel in die PKV für Sie ggf. doch eine sinnvolle Option sein könnte?