Gehaltsoptimierung

Hallo @19SN83

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mal einen Artikel über "verstecktes" Arbeitgeber-Sponsoring gelesen. Da stand, dass viele Arbeitgeber - in mancher Hinsicht bis ins Extreme, aber darüber will ich nicht urteilen - ihre Leute sponsorn. Und zwar mit Sachleistungen wie Dienstwagen, kostenfreie Kindertagesstätte, Handy, etc. Vielleicht lohnt es sich mal, da weiter zu recherchieren.

Vielleicht lohnt es sich, lieber mehr Zeit in die Überlegung zu investieren, wie man nachhaltig sein Gehalt steigern kann, als irgendwelchen Gimmicks hinterherzulaufen.

Sponsoring hin oder her. Eigentlich sind sie der Dumme. Sie erhalten im Krankheits- oder Rentenfall Leistungen aufgrund ihres Gehaltes.
Genauso verhält es sich mit der Direktversicherung. Sie sparen im ersten Augenblick Sozialbeiträge, am Ende ihres Erwerbslebens müssen sie auf die dann gezahlte Rente Sozialveitræge zahlen. Haben sie Pech und ihre normale Rente liegt unter der Grundrente erhalten sie nur den über der Grundrente liegenden Teil ausgezahlt. Beim Krankengeld- und Weihnachtsgeld fehlen ihnen die in die Rente eingezahlten Beiträge in der Berechnung. Die Riester-Rente ist im Prinzip eine gute Sache, aber man muss um die Eigenheiten wissen,

Ja, das Buch ist echt gut. Mein Bruder konnte im "Konz - 1000 legale Steuertricks" nützliche Sachen lesen.

Zitat von Franziska

Hallo @19SN83

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mal einen Artikel über "verstecktes" Arbeitgeber-Sponsoring gelesen. Da stand, dass viele Arbeitgeber - in mancher Hinsicht bis ins Extreme, aber darüber will ich nicht urteilen - ihre Leute sponsorn. Und zwar mit Sachleistungen wie Dienstwagen, kostenfreie Kindertagesstätte, Handy, etc. Vielleicht lohnt es sich mal, da weiter zu recherchieren.

Diese Aussage legt m.E.eine falsche Fährte, da mit Sponsoring üblicherweise keine Gegenzahlung verbunden ist. Diese Sachleistungen zählen mit zum Arbeitslohn und werden daher versteuert. Der Nutzen ist, dass ich als Empfänger darauf nur den Grenzsteuersatz zahle statt den vollen Betrag aus versteuertem EInkommen. Richtig ist auch wie von @Kreuna angemerkt dadurch die Basis für die Sozialbeiträge nicht stimmt wenn vorab eine Gehaltsabsenkung zugunsten der Sachleistung durchgeführt wird. Insofern müsste der Arbeitnehmer zusätzlich etwas fürs Alter aus seinem versteuerten Einkommen weglegen.

Ich habe einen Firmenwagen, den ich auch privat nutzen darf, und für den ich dafür und die Fahrt zur Arbeit pro Monat 700 € versteuert bekomme. So "versteckt" finde ich das gar nicht, allerdings würde ich keine 700€ in das Auto stecken wenn ich es selbst bezahlen müsste.

Den von Dir zitierten Beitrag habe ich auch gesehen. In meiner Wahrnehmung als Betroffener wurden die beiden Effekte - Arbeitgeber nimmt Geld in die Hand um Mitarbeiter zu gewinnen oder zu binden und dabei werden die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten genutzt - unzulässig vermischt . Gäbe es die Gestaltungsmöglichkeit nicht würden höhere Gehälter gezahlt.

@Kater.Ka Schöne Einschätzung, danke! Interessant auch, dass Du den Artikel ebenfalls gelesen hast Das Thema ist ja bisher eher wenig angeschnitten worden. Da finde ich einen ausgewogenen Diskurs - mit pros und contras - sehr wichtig.

Danke für die Buchtipps!

Da hat @Kreuna schon recht! "Eigentlich sind sie der Dumme. Sie erhalten im Krankheits- oder Rentenfall Leistungen aufgrund ihres Gehaltes."
Und wenn nicht das Brutto gesenkt wird muss alles der Arbeitgeber oben drauf zahlen...

Deshalb haben wir als Unternehmensberatung folgendes Konzept auf dem Markt gebracht:
Bei einer Gehaltsoptimierung schöpfen wir die vollen Möglichkeiten des Einkommensteuergesetzes aus. Dabei ersetzen oder ergänzen die verschiedenen Bausteine das steuer- und sozialversicherungspflichtige Brutto. Diese Bausteine sind fest in der deutschen Steuergesetzgebung verankert und sind steuerbegünstigt oder steuerfrei und sozialversicherungsfrei. Die dadurch erzielten Ersparnisse kommen sowohl Arbeitnehmer, als auch Arbeitgeber zu Gute. Soweit normal, ABER: Natürlich achten wir bei der Umsetzung darauf, dass der Arbeitnehmer in den Sozialversicherungsleistungen nicht schlechter gestellt ist, sondern sogar etwas besser!

Also unter dem Strich: Arbeitgeber spart sich ca. 20 Euro im Monat, Arbeitnehmer bekommt ca. 100 Euro mehr im Monat und ist in der Sozialversicherung besser als vorher aufgestellt.

Gerne gebe ich bei Interesse weitere Infos dazu!