Die Sparkasse hat hier ja keinen guten Ruf (viel der Kritik ist sicher berechtigt), ich wollte aber mal eine etwas andere Perspektive beisteuern. Aus meiner Sicht ist es nämlich durchaus möglich, auch bei der Sparkasse sinnvoll Geld anzulegen, wenn man weiß was man will und sich nichts aufschwatzen lässt. Es geht hier also nicht darum, dass die SK besser als Online-Broker ist, sondern was man Leuten, die bei der SK sind und bleiben wollen, empfehlen kann. Also, was habe ich gemacht:
1. DekaBank-Depot eröffnen. Kostet 12,50 EUR pro Jahr, unabhängig vom Depot-Wert. Muss man wissen: Darin kann man nur mit Deka ETFs handeln, diese sollte man sich vorher ansehen, ob man damit auskommt. Deka Fonds gehen natürlich auch, wenn man das denn wollte (Stichwort nichts aufschwatzen lassen).
2. Sparplan für den Deka MSCI World ETF einrichten. Die Order-Kosten belaufen sich auf 1% des Anlagebetrags pro Ausführung, egal ob man als Sparplan oder Einmal-Order kauft. Der genannte ETF hat einen TER von 0,3 und ist physisch replizierend, hat 800 Mio. EUR Volumen.
3. Der ETF ist zwar ausschüttend, aber im Deka-Depot werden Ausschüttungen immer automatisch wieder zum Nachkauf verwendet. Beim Verkauf von Anteilen fallen gar keine Gebühren an. Wie üblich kann die Sparrate natürlich jederzeit geändert oder abgeschaltet werden.
So, das wars. Also EUR 12,50 Depotgebühr pro Jahr und 1% Oder-Gebühr, keine Kosten bei Verkauf. Wie gesagt, natürlich kann man irgendwo anders noch ein bisschen sparen, aber für Leute, die gerne bei einer Filialbank bleiben wollen finde ich das völlig OK. Und wie lange der gewünschte ETF bei einem online Broker gebührenfrei bespart werden kann, weiß man ja auch nicht, solche Aktionen können ja auch jederzeit auslaufen.