Hallo Forumsmitglieder,
mich beschäftigt das Thema jetzt schon fast ein Jahr und ich kann keine Entscheidung treffen (will alles immer genau wissen).
Ich bin Angestellter, 53 Jahre, verheiratet, 2 Kinder und bei der Debeka PKV-versichert (Kinder mitversichert).
Ich bin noch im Bisex-Tarif, überlege aber in den Unisex-Tarif zu wechseln!
Auf mich ist die Debeka nicht aktiv zugekommen. Ein sehr kompetenter und freundlicher Mitarbeiter hat mir den Wechsel bei der Klärung eines anderen Vorganges erläutert. Ich müsste nur eine „kleine“ Gesundheitsprüfung machen.
Ich bin auch mit der Debeka bis jetzt zufrieden.
Im Internet finde ich leider wenig hilfreiche Informationen.
Ich fasse mal zusammen (was ich so weiß oder denke zu wissen; habe ich etwas übersehen?
Pro Unisex:
- verbesserte tariflichen Leistungen (anstatt bisher teils Übernahme durch Kulanz)
- kein Wechsel in günstigen Standardtarif möglich (jeder hofft, dass es nicht soweit kommt)
Contra Unisex:
- keine Rückkehr in Bisex möglich
Beiträge bei mir (inkl. Pflege und Kinder, AG-Anteil nicht abgezogen):
- 2020: 1.016 €
- 2021: 1.108 € (Unisex ist 1.123 €)
- 2022 (angekündigt bzw. voraussichtlich): 1.148 € (Unisex 1.123 €)
ALSO, in 2022 wird bei mir Bisex teurer (entgegen der allgemeinen Aussage, dass Unisex teurer sein müsste)! Warum?
Dürfte das so bleiben oder ist damit zu rechnen, dass demnächst Unisex steigt ("Glaskugel")?
Mein Verstand sagt mir ein Wechsel ist sinnvoll! Aber übersehe ich etwas?
Oder soll nochmal ein Jahr „beobachten“?
Thema Vergreisung von Tarifen: Gibt es per Definion nicht! Nach meiner eigene Beurteilung (habe ich so nirgends gelesen) stimmt das nicht ganz. Die Möglichkeiten im Gesundheitssystem steigen ständig, was auch zu höheren Kosten führt. Diese wurde nicht einkalkuliert. Daher steigen vergreiste Tarife „etwas“ stärker! Ist das so richtig?
Thema Beiträge in der Rentenzeit: Ich habe mir 2019 die Mühe gemacht und für mich mühsam die verbleibenden Kosten GKV und PKV als Vergleich berechnet (Zuzahlungen, … abgeschätzt). Dasselbe habe ich für die Rentenzeit gemacht (nach den Gesetzen in 2019). Ergebnis:
2019: PKV 110 € teurer GKV
Rente: PKV 28 € günstiger als GKV (wegen einiger privater Rentenversicherungen)
Das Ergebnis war für mich wichtig, dass ich alter durch die PKV finanziell nicht höher belastet werde.
Da bleibt dann nur noch das Problem, wer sich um den ganzen Papierkram kümmert, wenn ich mal alt und gebrechlich bin …
Für jede Information, Erfahrung oder Diskussion bin ich dankbar!