Bitte um Unterstützung: Risiko-Toleranz & Risiko-Profil

  • Liebe Community,

    ich habe mein Risiko-Profil noch einmal auf dem Prüfstein:


    1) Risiko-Toleranz: (was kann ich riskieren)
    mir fällt es schwer, die einzelnen Parameter dabei zu gewichten.

    Also: Im Artikel von Saidi lese ich, dass die Risiko-Toleranz davon abhängig ist, wie groß mein Vermögen, mein Gehalt, meine Jobsicherheit, natürlich mein Anlagehorizont - und auch meine Rentenlücke ist.

    Anlagehorizont: ca. 12 Jahre. Mein Gehalt ist nicht üppig, mein Job ziemlich sicher, Vermögen: ich habe eine relativ große Wohnung mit meinen 2 Geschwistern geerbt, passable Lage u. Bar-Vermögen im höheren 5-stelligen Bereich. Rentenlücke: sehr groß.


    >>> ist es realistisch, dass ich meine Risiko-Toleranz mit "mittel" einschätze?
    Ich finde es schwierig den Bogen von es gibt Vermögen, über kein üppiges Gehalt u. große Rentenlücke zu spannen.


    2) Risiko-Bewertung: (was wil ich riskieren?)
    Ich empfinde mich als recht mittig. Im Zweifelsfall minimal vorsichtiger.


    3) Risiko-Profil: (was sollte ich riskieren?)
    In Saidis Artikel ergäbe dies meinem Verständnis nach ein mittleres Risiko-Profil u. er schlägt vor:

    30% Festgeld - 30% Tagesgeld - 40% Aktien ETFs.


    >>> empfindet ihr mein Profil auch als mittleres Risiko?


    >>>Nach Adam-Riese kann ich aktuell nur das Bargeld verwenden u. z. B. wie oben im Profil aufteilen. ....
    ich verstehe noch nicht, wie ich z. B. die Immobilie, die wir uns teilen, insgesamt einrechne. Da alle von uns kinderlos sind werden wir diese Wohnung verkaufen, um selbst in den Nutzen des Geldes zu kommen. Wann der Verkauf ist, ist unklar. Ich vermute innerhalb der nächsten 8 bis max. 10 Jahre. Muss ich dann zum Zeitpunkt des Verkaufs sozusagen mein Risikoprofil noch einmal neu aufstellen u. den Erlös dann mitrechnen?


    ich wäre sehr dankbar über euren Input!!


    Viele Grüße

  • Das kannst nur Du für Dich bestimmen!

    Wie soll Jemand, der Dich gar nicht kennt, wissen wie Du mit einem Verlust umgehst?

    Anlagehorizont: ca. 12 Jahre. Mein Gehalt ist nicht üppig, mein Job ziemlich sicher, Vermögen: ich habe eine relativ große Wohnung mit meinen 2 Geschwistern geerbt, passable Lage u. Bar-Vermögen im höheren 5-stelligen Bereich. Rentenlücke: sehr groß.

    Für mich wäre das schon ein ziemliches Risiko! 12 Jahre Anlagehorizont ist schon wirklich grenzwertig. 15 Jahre sollten es schon gern sein.

    Dazu dann die Rentenlücke.

    Das heißt jetzt nicht, dass Du nicht investieren sollst, sondern nur, dass Du Dir Gedanken darüber machst, was denn wäre wenn Du 15 oder gar 20 Jahre brauchst bis Du die gewünschte Rendite aus Deiner Aktienanlage erzielen kannst (7% p.a.).

    Setzte Dich mal hin und rechne Deine konkrete Rentenlücke aus. Dann schau mal, wie lange Du mit Deinen Ersparnissen diese Lücke füllen könntest. Nehmen wir mal an, das wären 15 Jahre, die Du von Deinen Ersparnissen leben könntest.

    Dann könntest Du m.E. durchaus einen großen Teil der Ersparnisse anlegen. Eben den Teil, den Du mit ziemlicher Sicherheit die nächsten 20 Jahre gar nicht brauchst.

    Ob Du es dann tatsächlich aushältst, wenn Deine Investition zwischenzeitlich auch mal 50% an Wert verliert, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.


    Ich habe noch 13 Jahre bis zu meinem geplanten Renteneintritt. Aktuell habe ich 60% meines Vermögens in ETF (Aktien). 40% sind 'sicher' angelegt. Ich weiß, dass ich noch rund 20 Jahre Zeit habe, in denen ich voraussichtlich gar nicht an mein Depot herangehen müßte. Außerdem wird meine Rente voraussichtlich meine Grundkosten zum Leben decken. Ich bin also auch nicht zwingend auf regelmäßige Entnahmen aus dem ETF-Depot angewiesen (Aber geiler wärs schon! ;)).

    Mit meinem Risiko kann ich gut leben.

  • Hi Sonne66,


    Dein Fähigkeit Vermögen zu vermehren hängt von verschiedenen Punkten ab:


    1. Bereits vorhandenes Vermögen: Barvermögen im 5-stelligen Bereich

    2. Sparrate: Einnahmen - Ausgaben

    3. Weitere Cashflows: Mieteinnahmen

    4. Humankapital: Weiterbildung, Gehaltserhöhung

    5. ...


    Die Liste ist nicht abschließend und die Reihenfolge bezieht sich nur auf die von Dir geschilderte Situation.


    Die Risikotragfähigkeit gibt Dir nur einen theoretischen Anhaltspunkt, bei welchem Verhältnis von risikoreicher zu risikoarmer Anlageklasse Du noch gut schlafen könntest.


    Wenn Du meinst mittel passt und Dein Ergebnis ist 60% risikoarm / 40% risikoreich, bedeutet das bei 100 TEUR, sind 60 TEUR im risikoarmen und 40 TEUR im risikoreichen Teil.


    Szenario Aktienmarkt crasht um 50%


    Risikoarm 60 TEUR, Risikoreich 20 TEUR = 80 TEUR (20% Verlust auf die Gesamtposition)


    Bei 100% Risiko hättest Du noch 50 TEUR...bei 0% Risiko noch 100 TEUR.


    Mit der Risikotragfähigkeit versuchst Du Deine persönliche "Schmerzgrenze" zu bestimmen. Diese Schmerzgrenze kann sich im Laufe der Zeit verändern (z.B. mehr Erfahrung, Krankheit etc.)


    Unabhängig von Deiner Risikotragfähigkeit ist natürlich die Frage, wie hoch Deine Rentenlücke ist.


    Bei höherem Risiko kann man seine Rentenlücke natürlich leichter verringern/schließen. Schätzt man seine Risikotoleranz jedoch zu hoch ein...wird man sich aufgrund eines Herzinfarktes wahrscheinlich keine Gedanken mehr um diese Lücke machen müssen.


    Es könnte also passieren, dass Du mit Deiner Risikotragfähigkeit nicht in der Lage bist Deine Rentenlücke zu schließen. Allerdings kommt es dafür dann wieder auch stark auf die Inhalte (Aktie, Immobilien Krypto, Hochzinsanleihen, Rohstoffe) und deren Zusammensetzung innerhalb der risikoreichen Anlageklasse an.

  • Danke!

    Das gibt mir zu denken.

    Und ich merke, ich habe mich auch total unklar ausgedrückt -

    Das investierte Geld kann länger als meine genannten 10-12 J. im Depot liegen. Ich gehe in 12 J. in Rente u. brauche dann wegen meiner großen Rentenlücke Geld on top. Jedoch haben wir bis dahin die Wohnung verkauft u. dieses Geld ist dann da um meine Rente aufzustocken. Mit dem Betrag käme ich zurückhaltend gerechnet über 10 Jahre hin. Bis dahin benötige ich das Vermögen im Depot nicht.

    Vielleicht sollte ich doch etwas defensiver kalkulieren - Danke für die Impulse!

  • Danke dir!

  • Unabhängig von Deiner Risikotragfähigkeit ist natürlich die Frage, wie hoch Deine Rentenlücke ist.

    Ich sehe das bei dem kurzen Zeithorizont nicht als unabhängig an. Bei großer Rentenlücke müssen in 12 Jahren schon Entnahmen stattfinden. Bei mir mit 34 Lenzen ist das etwas anderes, ich kann mir aktuell 15 verlorene Jahre leisten und in der Zeit eventuell sogar günstig nachkaufen.


    Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Sache mit der Wohnung. Ein Verkauf könnte entsprechend mehr Barmittel für die ersten Jahre frei machen und so den Anlagehorizont so weit verlängern dass Risikotragfähigkeit und Rentenlücke tatsächlich relativ unabhängig sind.

  • Ich sehe das bei dem kurzen Zeithorizont nicht als unabhängig an. Bei großer Rentenlücke müssen in 12 Jahren schon Entnahmen stattfinden. Bei mir mit 34 Lenzen ist das etwas anderes, ich kann mir aktuell 15 verlorene Jahre leisten und in der Zeit eventuell sogar günstig nachkaufen.


    Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Sache mit der Wohnung. Ein Verkauf könnte entsprechend mehr Barmittel für die ersten Jahre frei machen und so den Anlagehorizont so weit verlängern dass Risikotragfähigkeit und Rentenlücke tatsächlich relativ unabhängig sind.

    Ja - so ist das mit der Wohnung. ich kann das Depot länger als die 10-12 J. liegen lassen u. ab Renteneintritt in knapp 12 Jahren auf das Kapital vom Wohnungsverkauf zugreifen, um meine Rentenlücke zu schließen. Ich hatte mich blöd ausgedrückt, was den Anlagehorizont betrifft.

  • Die psychologische Komponente deines Risikoprofils kannst nur du selber einschätzen. Gefühlt per Ferndiagnose eines Onlineforums (:D) würde ich bei deinen Rahmenbedingung (sicherer Job, passables Erbe unbekannter Höhe) etwas mehr in den ETF stecken (vllt. 60%) und mal noch freiwillige Zahlungen in die rentenversicherung prüfen. Deine private Altersvorsorge hängt stark von der Immobilie ab. Hier würde ich den aktuellen Wert etwas genauer abschätzen und mir überlegen wie viel Risiko in der Immo steckt (Finanzstarkes Bundesland, gute Aussichten für die Region?) . Wenn die verkauft wird wirst du dich auch nicht plötzlich trauen das freiwerdende Geld in ETFs zu stecken. Dann lieber jetzt etwas mehr wagen. Die eigene Alterserwartung anhand von Lebensstil, Vorerkrankungen und Familienhistorie am besten noch möglich mit berücksichtigen.

  • Die psychologische Komponente deines Risikoprofils kannst nur du selber einschätzen. Gefühlt per Ferndiagnose eines Onlineforums (:D) würde ich bei deinen Rahmenbedingung (sicherer Job, passables Erbe unbekannter Höhe) etwas mehr in den ETF stecken (vllt. 60%) und mal noch freiwillige Zahlungen in die rentenversicherung prüfen. Deine private Altersvorsorge hängt stark von der Immobilie ab. Hier würde ich den aktuellen Wert etwas genauer abschätzen und mir überlegen wie viel Risiko in der Immo steckt (Finanzstarkes Bundesland, gute Aussichten für die Region?) . Wenn die verkauft wird wirst du dich auch nicht plötzlich trauen das freiwerdende Geld in ETFs zu stecken. Dann lieber jetzt etwas mehr wagen. Die eigene Alterserwartung anhand von Lebensstil, Vorerkrankungen und Familienhistorie am besten noch möglich mit berücksichtigen.

    Danke, Pablo.
    Die Immobilie ist eine gute Wohngegend in Frankfurt in der Nähe der EZB - da bin ich zuversichtlich was den Ertrag betrifft (u. ist kürzlich renoviert.)
    Das frei werdende Kapital würde ich dann vermutlich eher sicherer anlegen, da ich es - wie du schreibst - für die Rentenlücke benötige.
    Guter Hinweis, Familienhistorie u. Vorerkrankungen mit zu berücksichtigen.

  • Ich sehe das bei dem kurzen Zeithorizont nicht als unabhängig an. Bei großer Rentenlücke müssen in 12 Jahren schon Entnahmen stattfinden. Bei mir mit 34 Lenzen ist das etwas anderes, ich kann mir aktuell 15 verlorene Jahre leisten und in der Zeit eventuell sogar günstig nachkaufen.


    Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Sache mit der Wohnung. Ein Verkauf könnte entsprechend mehr Barmittel für die ersten Jahre frei machen und so den Anlagehorizont so weit verlängern dass Risikotragfähigkeit und Rentenlücke tatsächlich relativ unabhängig sind.

    Ich glaube da wurde ich falsch verstanden. Wenn ich 500 EUR Rentenlücke habe...dann bleiben das 500 EUR egal ob ich 0% oder 100% Risiko eingehe.


    Du hast natürlich Recht, dass die Chance, diese Lücke zu schließen, mit einer höheren Toleranz und einem längeren Anlagehorizont steigt.


    >>> ist es realistisch, dass ich meine Risiko-Toleranz mit "mittel" einschätze?
    Ich finde es schwierig den Bogen von es gibt Vermögen, über kein üppiges Gehalt u. große Rentenlücke zu spannen.

    Aber die Aussage ließ mich annehmen, dass hier vermutet wird, dass die Höhe der Rentenlücke bei der Betrachtung der Risikotoleranz zu berücksichtigen ist. Dem wollte ich nur widersprechen. Da man dadurch ja zum Ergebnis kommen könnte All-In zu gehen obwohl man eigentlich bei 50% schon schweißgebadet aufwacht. Es würde also zu einer Überschätzung der eigenen Risikotoleranz führen.


    Wenn ich merke, ich bekomme meine Rentenlücke mit der mir passenden Risikotoleranz nicht (mehr) geschlossen...dann ist es halt zu spät. Den Versuch es über eine höhere Risikotoleranz doch noch zu schaffen, wird man dann wahrscheinlich nicht durchhalten können.

  • Das frei werdende Kapital würde ich dann vermutlich eher sicherer anlegen, da ich es - wie du schreibst - für die Rentenlücke benötige.

    Ich würde mir an deiner Stelle eher Gedanken um eine mögliche Laktoseintoleranz machen, als über Risikotoleranzen nachzudenken.


    Und Kapital sichererererer anzulegen, ist inzwischen in einem Bereich angelangt, den man mit 'einen auf die Backe gemalt bekommen' gleichsetzen kann. Die Realverzinsungen sind bereits seit geraumer Zeit (10 Jahre?) negativ und wirklich sicher sind keine Anlagen. Die Sicherungssysteme (zur Einlagensicherung) sind mehr oder minder nur verschreibungsfreie Drogen zur Volksberuhigung. Wenn du knapp 100.000 bar 'rumliegen' hast, macht dir die Inflation in einem Jahr zwischen 2.000 und 4.000 Euronen platt. Und in ca. 12 Jahren kaufen deine knapp 100.000 Euro etwa soviel, wie heute um die 75.000.


    Mit all dem im Hinterkopf laufen die Empfehlungen derzeit darauf hinaus, je nach ermitteltem Bedarf Vermögen zwischen Termingeldern und volatilen Anlageinstrumenten, vorzugsweise ETF auf breit streuende Indices, aufzuteilen. Pragmatismus siegt hierbei über das ganze Risiko-Gedöns...


    Du solltest mMn...


    1. Dein Netto-Vermögen auflisten.

    2. Die Rentenlücke ermitteln, zumindest abschätzen... und dabei die Teuerungsraten berücksichtigen.

    3. Dein Netto-Vermögen zum geplanten Rentenbeginn unter Berücksichtigung der Teuerungsraten und eventueller Zuflüsse (und seien es nur Sparraten) abschätzen.


    Den Jahresbedarf an privater Zusatzrente multipliziert du mit dem Faktor 5. Damit deckst du deine Zusatzrenten für die ersten 5 Jahre als Renntier. Diesen Betrag höltst du auf sicher vor, also Cash oder als Termingeld. Deinen Cash-Anteil erhöhst du um einen Notgroschen, also um Reserven für Unvorhergesehenes und auch für geplante Ausgaben.

    Den Rest legst du breit gestreut in z.B. ETF an... und beginnst im 3. oder spätetens 4. Jahr des Rentenbezug dein Cash-Polster um eine oder 2 Jahresrenten durch den Verkauf von Fondsanteilen aufzufüllen.

    Aus dem Depot kannst du locker 3% pro Jahr (netto) entnehmen und wirst es unter der Voraussetzung, dass die Kurse weiterhin steigen und die Kursgewinne über dem Prozentsatz der Entnahmen liegen, nie gänzlich aufbrauchen. Außerdem besteht die Möglichkeit, deine private Zusatzrente den Teuerungsrten anzupassen... wenn alles halbwegs ordentlich läuft und sich das fortsetzt, was sich in der Vergangeheit bewährt hat.


    Anmerkung: Dies ist keine sture Empfehlung in ETF zu investieren. Ich rede von einem Modell eines Entnahmeplans, mit dem du dich einmal näher befassen solltest.

  • Wenn ich merke, ich bekomme meine Rentenlücke mit der mir passenden Risikotoleranz nicht (mehr) geschlossen...dann ist es halt zu spät. Den Versuch es über eine höhere Risikotoleranz doch noch zu schaffen, wird man dann wahrscheinlich nicht durchhalten können.

    Dem schließe ich mich 100%ig an!

    Gerade, wenn man vorher nie in ETF (Aktien) investiert war, ist der Unterschied gewaltig. Über die Summen, um die das Depot teilweise täglich schwankt, darf man als 'traditioneller' Sparer nicht nachdenken.

    Ich kann nur den Tip geben, auf das Gesamtvermögen zu schauen und nicht nur ins Depot. Das macht es erträglicher. ;)

  • Kann es sein, dass wir nicht die gleichen Begrifflichkeiten für das selbe verwenden?

    Ich habe mich an Saidis Wording in dem Artikel https://www.finanztip.de/geldanlage/risikoprofil/ orientiert bzw. so, wie ich sie verstehe.


    Risiko-Profil ergibt sich aus der Ermittlung der

    • Risiko-Toleranz (hier werden die Fakten angeschaut: Anlagehorizont, Vermögen, Job-Sicherheit, Gehalt - und die Rentenlücke).

      Je länger mein Anlagehorizont, umso mehr Aktien sollte - kann ich im Portfolio haben. Vor allem, wenn ich fürs Alter vorsorgen will. Je mehr Vermögen ich habe, umso mehr Risiko kann ich eingehen. Je mehr ich verdiene, umso sicherer mein Arbeitsplatz ist, umso höher kann meine Aktienquote sein. Je höher meine Rentenlücke umso weniger Risiko sollte ich eingehen.

    Situation:

    Rente: in 11,5 J.; Rentenlücke: sehr groß (plane ich mit Erlös des Wohnungsverkaufs aufzustocken). Einkommen: mäßig, Job: sicher (soweit man das sagen kann). Bar: Tagesgeld (30%) Festgeld (30%) u. Depot (i. M. 30% investiert / 10% könnte ich noch investieren). Wohnung: Aktuell Mieteinnahmen, nach Verkauf in ein paar Jahren den Erlös für die Rente.


    Wie definiere ich das auf einen Nenner? Ich habe mich hier etwa „mittig“ verortet.


    2.) Risiko-Bewertung (so viel Risiko WILL ich auf mich nehmen) (womit kann ich gut schlafen?)

    Bin ich bereit, für eine höhere Rendite auch die Risiken von Kursschwankungen und möglichen Verlusten einzugehen? Wie viel zwischenzeitlichen Verlust bin ich bereit, zu ertragen? … Wir empfehlen Dir, Dich auch hier auf einer Skala von niedrig bis hoch einzuordnen. (Risiko Bewertung 0-5 / Null bis hoch) ich sehe mich bei 3 = mittel / evt. 2,8.


    Situation: Ich empfinde ich mich als Mittig / 3 (mal +/-); evt. 2,8. Ich habe verinnerlich so gut wie gar nicht auf mein Depot zu gucken – es seit denn ich will rebalancen. Mir ist bewusst, dass ich den Verlust nur dann habe, wenn ich verkaufe. Ja, ich bin Neuling (seit 1,5 Jahren) u. bin aktuell noch sehr entspannt mit der Situation.


    3) Risiko-Profil: ergibt sich aus Risiko-Toleranz u. Bewertung (weiterhin lt. Finanztip)

  • Dem schließe ich mich 100%ig an!

    Gerade, wenn man vorher nie in ETF (Aktien) investiert war, ist der Unterschied gewaltig. Über die Summen, um die das Depot teilweise täglich schwankt, darf man als 'traditioneller' Sparer nicht nachdenken.

    Ich kann nur den Tip geben, auf das Gesamtvermögen zu schauen und nicht nur ins Depot. Das macht es erträglicher. ;)

    Ja, absolut! ;):)

  • Dem schließe ich mich 100%ig an!

    Gerade, wenn man vorher nie in ETF (Aktien) investiert war, ist der Unterschied gewaltig. Über die Summen, um die das Depot teilweise täglich schwankt, darf man als 'traditioneller' Sparer nicht nachdenken.

    Ich kann nur den Tip geben, auf das Gesamtvermögen zu schauen und nicht nur ins Depot. Das macht es erträglicher. ;)

    Ich meine, auf das Gesamtvermögen zu gucken. Tatsächlich bin ich gar nicht beunruhigt wegen der Schwankungen. Ich schaue kaum ins Depot, ich brauche das Geld nicht u. denke eher, es wäre vielleicht eine gute Nachkaufzeit. :S