Austausch zur Anlage/Verwendung von 500-600k €

  • Guten Tag,


    ich als Neuling möchte gerne mit euch in den Austausch gehen.


    Die Ausgangslage sieht so aus. Mein Vater wird durch einen Hausverkauf durch Erbschaft 500-600k € realisieren. Er ist jetzt 62 Jahre alt. Er selbst besitzt auch eine abgezahlte Immobilie, die er auch selbst bewohnt. Die Frage ist, wie soll das Geld sinnvoll angelegt bzw. verwendet werden soll?


    Hier gibt es bisher zwei Gedankengänge:


    Denn er hat immer noch den Wunsch eine altersgerechte Immobilie zu kaufen bzw. bauen zu lassen. Wann und ob dies in die Tat umgesetzt wird, steht noch in den Sternen. Kosten können auch noch nicht beziffert werden, weil noch nichts. Hier sind also keine Summen bekannt.


    Zweiter Gedankengang ist die Anlage und das Leben davon mit regelmäßiger Entnahme zum Leben (zusätzlich zur Rente) und ggf. Abzahlung möglicher Ratenkredite, falls ein Hauskauf/Neubau in Frage, was Lage und Preis angeht, kommt.


    Welche Erfahrungen/Tipps könnt ihr mir hier geben? Ich beantworte gerne auch weitere Fragen, wollte aber hiermit nur den Auftakt geben. Ich bin mit meinem Vater im stetigen Austausch.


    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen im Voraus, ich freue mich auf einen tollen Austausch.

  • Hallo BastiFantasti83 und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    zunächst mal ist wichtig, dass die Entscheidung von Deinem Vater zu 100% mitgetragen wird.


    Zum Thema Entnahmeplanung empfehle ich Dir mal den Blog von Georg zum Thema:

    Entnahmestrategien Archive - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)


    Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob man sich mit 62 überhaupt noch mit dem Bau einer eigenen Immobilie beschäftigen muss. :/

    Die Lebenszeit ist endlich und irgendwann nutzt einem auch die schönste Altersgerechte Immobilie nichts mehr, wenn das sonstige Umfeld bzw. die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Ich würde lieber noch einige Jahre in der aktuellen Immobilie wohnen und mir dann gleich etwas in einer betreuten Wohnanlage mieten. Dann braucht man sich im Bedarfsfall später nicht mehr an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Aber das ist nur meine Meinung.

  • Ich darf ergänzen, dass die genannte zweite Alternative nicht so richtig schlüssig ist. Anlage mit Entnahme zum einen und Abzahlung für eine neue Immobile passt für mich nicht, da in dem Fall ja noch eine Immobilie zur Vermarktung anstehen könnte.


    FT hat einen Beitrag zum Thema Entnahme, der grob gesagt den (Zusatz-)Bedarf für 15 Jahre auf Tages- / Festgeld sieht und den Rest in Aktien-ETF. Die Diskussion im Forum sieht hier eher kürzere Zeiträume. Das wäre mMn auch ein Diskussionsansatz mit Deinem Vater. s. speziell den letzten Punkt hier https://www.finanztip.de/altersvorsorge/auszahlplan/#c75017

  • Vielen Dank!


    Ja, ich bespreche ja alle möglichen Gedankengänge und Ideen mit ihm und die Entscheidung, was er schlussendlich macht, trifft er ganz alleine.


    Den Blog von Georg schau ich mir einmal an. Danke!

  • Ich darf ergänzen, dass die genannte zweite Alternative nicht so richtig schlüssig ist. Anlage mit Entnahme zum einen und Abzahlung für eine neue Immobile passt für mich nicht, da in dem Fall ja noch eine Immobilie zur Vermarktung anstehen könnte.


    FT hat einen Beitrag zum Thema Entnahme, der grob gesagt den (Zusatz-)Bedarf für 15 Jahre auf Tages- / Festgeld sieht und den Rest in Aktien-ETF. Die Diskussion im Forum sieht hier eher kürzere Zeiträume. Das wäre mMn auch ein Diskussionsansatz mit Deinem Vater. s. speziell den letzten Punkt hier https://www.finanztip.de/altersvorsorge/auszahlplan/#c75017

    Ich hätte, glaube ich, ergänzen müssen, dass die jetzt genutzte Immobilie bei einem weiteren Kauf/Neubau in die Vermietung gehen soll. Somit stünden hier die Mieteinnahme monatlich zur Verfügung abzgl. monatlicher Rücklagen für das Objekt.


    Warum ist sie denn nicht schlüssig für dich? Der Gedanke dahinter sind die sehr günstigen Zinsen und dass man so günstig nicht mehr an Geld kommen würde und der Ertrag der Anlage die Zinsen des Kredits höchstwahrscheinlich überwiegen würde.


    Kannst du mir deinen zweiten Absatz genauer erklären? Ich hab den Link geöffnet, benötige hier aber mehr Erklärungsbedarf?

  • Warum ist sie denn nicht schlüssig für dich? Der Gedanke dahinter sind die sehr günstigen Zinsen und dass man so günstig nicht mehr an Geld kommen würde und der Ertrag der Anlage die Zinsen des Kredits höchstwahrscheinlich überwiegen würde.

    Wie oben angedeutet hatte ich unterstellt, dass es durch die Vermarktung der Immobilie keines Kredites und damit keiner Abzahlung bedurft hätte. Auch in der Konstellation Vermietung sollten die Mieteinnahmen eine Finanzierung decken können, sonst macht die Investition wenig Sinn. In beiden Fällen steht dann in meinem Verständnis die Entnahme aus dem im Raum stehenden Anlagebetrag komplett für eigene Zwecke Deines Vaters zur Verfügung.

    Kannst du mir deinen zweiten Absatz genauer erklären?

    Angenommen Dein Vater vermutet einen zusätzlichen Finanzbedarf von 1.000 € p.m. / 12 T€ p.a. Dann schlägt Finanztip vor, das 15-fache, also 180 T€ sicher anzulegen, also als Tagegeld / Festgeld. Damit wäre der Bedarf von 15 Jahren sicher abgedeckt. Der Rest könnte in von FT empfohlene Aktien-ETF angelegt werden. Sofern man eine ausschüttende Variante wählt würden bei z.B. 300 T€ Anlagekapital 1,5 % Ausschüttungsrendite, 30% Teilfreistellung, 26,375% Steuern zusätzlich 300T * 0,015 = 4.500 € vor Steuern, Steuern 4.500*0,7*0,26375 = 830 €, also nach Steuer 3.670 € p.a., rund 300 p.m. zusätzlich zufließen.


    Die 15-Jahres-Regel kommt daher, dass sich historisch Verluste selbst beim Kauf zum ungünstigsten Zeitpunkt innerhalb von 15 Jahren ausgeglichen haben.


    Im Beispiel oben müsste der erste Betrag in Abhängigkeit von Verzinsung zu Inflation ggf. erhöht werden. Der zweite Betrag sollte durch Wertsteigerung von sich aus steigen.

  • Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob man sich mit 62 überhaupt noch mit dem Bau einer eigenen Immobilie beschäftigen muss. :/

    Die Lebenszeit ist endlich und irgendwann nutzt einem auch die schönste Altersgerechte Immobilie nichts mehr, wenn das sonstige Umfeld bzw. die Voraussetzungen nicht gegeben sind.

    Das ist mittlerweile gar nicht mehr so selten. Bei uns im Neubaugebiet sind auf 20 Grundstücken mindestens 3 auf denen Rentner bauen. Wer vor 30-40 Jahren ein Haus in der Nähe von Stuttgart oder Köln gebaut hat, kann von dem Erlös jetzt locker auf dem Dorf neu bauen und hat vermutlich noch ordentlich was übrig. Und altersgerechte Wohnung ist so eine Sache. Wenn man mal richtig abbaut, dann nützt es nichts mehr wenn die Bushaltestelle 300m vom Haus weg ist, das ist dann schon zu viel. Die Welt wird sich auch in der Hinsicht ändern dass man viel mehr nach Hause bekommen wird.


    Ich hätte, glaube ich, ergänzen müssen, dass die jetzt genutzte Immobilie bei einem weiteren Kauf/Neubau in die Vermietung gehen soll. Somit stünden hier die Mieteinnahme monatlich zur Verfügung abzgl. monatlicher Rücklagen für das Objekt.

    Die große Frage ist, warum nicht verkaufen? Mit der Vermietung ist das Geld im alten Haus gebunden und lässt sich nur schwer entnehmen. Die Entnahme ist relativ fix bestimmt durch Miete minus Instandhaltung. Außerdem ist Vermietung nicht unbedingt eine pflegeleichte Art sein Geld anzulegen.

    Ich würde an der Stelle dafür plädieren das Geld von jetzt anzulegen, nach welchem Schema auch immer, und davon in der Rente zu leben. Und für den Neubau, so er denn kommt, das alte Haus verkaufen. Das kann man durchaus auch schon eine Weile vor dem Umzug machen und sich z.B. ein Jahr Wohnrecht zusichern lassen.

  • Das ist mittlerweile gar nicht mehr so selten. Bei uns im Neubaugebiet sind auf 20 Grundstücken mindestens 3 auf denen Rentner bauen.

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    Wenn man mal richtig abbaut, dann nützt es nichts mehr wenn die Bushaltestelle 300m vom Haus weg ist, das ist dann schon zu viel. Die Welt wird sich auch in der Hinsicht ändern dass man viel mehr nach Hause bekommen wird.

    Ich erlebe gerade hautnah in meiner Familie, wenn Menschen > 80 erkennen, dass Sie sich mit Ihrem Haus einen 'Betonklotz' ans Bein gebunden haben.

    Wenn der Geist sich langsam verabschiedet, nutzt Dir auch die beste altersgerechte Immobilie oder ein Lieferdienst nix mehr! :(

    Alles hat seine Zeit.

    Ich hoffe, dass wir als Rentner überhaupt nur wenig zu Hause sind! Unsere Welt hat noch so viele weißen Flächen.;)

  • Das ist mittlerweile gar nicht mehr so selten. Bei uns im Neubaugebiet sind auf 20 Grundstücken mindestens 3 auf denen Rentner bauen. Wer vor 30-40 Jahren ein Haus in der Nähe von Stuttgart oder Köln gebaut hat, kann von dem Erlös jetzt locker auf dem Dorf neu bauen und hat vermutlich noch ordentlich was übrig. Und altersgerechte Wohnung ist so eine Sache. Wenn man mal richtig abbaut, dann nützt es nichts mehr wenn die Bushaltestelle 300m vom Haus weg ist, das ist dann schon zu viel. Die Welt wird sich auch in der Hinsicht ändern dass man viel mehr nach Hause bekommen wird.


    Die große Frage ist, warum nicht verkaufen? Mit der Vermietung ist das Geld im alten Haus gebunden und lässt sich nur schwer entnehmen. Die Entnahme ist relativ fix bestimmt durch Miete minus Instandhaltung. Außerdem ist Vermietung nicht unbedingt eine pflegeleichte Art sein Geld anzulegen.

    Ich würde an der Stelle dafür plädieren das Geld von jetzt anzulegen, nach welchem Schema auch immer, und davon in der Rente zu leben. Und für den Neubau, so er denn kommt, das alte Haus verkaufen. Das kann man durchaus auch schon eine Weile vor dem Umzug machen und sich z.B. ein Jahr Wohnrecht zusichern lassen.

    Klar, die Frage nach Verkauf oder Vermietung kann man sich stellen. Das Haus steht mitten in Hamburg mit Grundstück und wird mMn stetige Wertsteigerung erfahren. Deshalb war der Gedanke dieses zu vermieten, weil ein Verkauf nur ggf. in Betracht käme, wenn ein Kauf einer anderen Immobilie in Frage kommt.

  • Dankeschön für die ausführliche Erklärung!


    Wie würdest du denn die 15 Jahre entsprechend variieren?


    Und wie meinst du das mit den drei verschiedenen Tagesgeldkonten? Warum reicht hier nicht eins? Welchen Mehrwert hab ich davon?


    In welche ETF seid ihr denn investiert?

  • Wie würdest du denn die 15 Jahre entsprechend variieren?

    Hier im Forum wird eher an einen 5-Jahres-Bedarf gedacht, den man jährlich auffüllt. Ich bin in der Alterskategorie Deines Vaters und bin in der 5-Jahres-Größenordnung, habe allerdings noch zusätzliche Cash-Flows, so dass ich effektiv drüber liege.

    Und wie meinst du das mit den drei verschiedenen Tagesgeldkonten? Warum reicht hier nicht eins? Welchen Mehrwert hab ich davon?

    Warnhinweis persönliche Meinung, die nicht von allen geteilt wird.

    Hatte ich in diesem Thread nicht geschrieben sondern in einem anderen(?). Hintergrund ist, dass die Einlagensicherungssysteme unterfinanziert sind und eine größere Bankenpleite nicht abdecken könnten. Daher empfehle ich 1. deutlich von der 100T€-Grenze wegzubleiben und 2. den Umstand zu nutzen, dass es in D mehrere (je nach Zählung 4-5) Sicherungssysteme gibt und zusätzlich noch Auslandsbanken aus vertrauenswürdigen Ländern mit der Einlagensicherung des Herkunftslandes hier tätig sind. Damit bekommt man ein gute Diversifikation hin. Gilt analog für Depotkonten wenn die Anlagesumme größer ist.

    Bei Bedarf mal bei der BaFIn nachlesen https://www.bafin.de/DE/Verbra…nlagensicherung_node.html

  • Klar, die Frage nach Verkauf oder Vermietung kann man sich stellen. Das Haus steht mitten in Hamburg mit Grundstück und wird mMn stetige Wertsteigerung erfahren. Deshalb war der Gedanke dieses zu vermieten, weil ein Verkauf nur ggf. in Betracht käme, wenn ein Kauf einer anderen Immobilie in Frage kommt.

    Kommt auch drauf an, ob ihr das Haus langfristig in der Familie halten (vererben) wollt. Wenn es sehr gute Lage in Hamburg ist würde ich nach Möglichkeit nicht verkaufen. An sowas kommt man vielleicht nie wieder ran.

  • Klar, die Frage nach Verkauf oder Vermietung kann man sich stellen. Das Haus steht mitten in Hamburg mit Grundstück und wird mMn stetige Wertsteigerung erfahren. Deshalb war der Gedanke dieses zu vermieten, weil ein Verkauf nur ggf. in Betracht käme, wenn ein Kauf einer anderen Immobilie in Frage kommt.

    Entscheidend bei der Frage sind halt zwei Punkte:

    1. welche Cashflows kommen aus der Immobilie wenn sie vermietet wird

    2. welchen Cashflow möchte dein Vater


    Wenn beide Cashflows etwa gleich hoch sind oder der Bedarf über dem Ertragt liegt, dann würde ich verkaufen. Wertsteigerungen bei Immobilien sind schön und gut, sie haben nur den Schönheitsfehler dass man die komplette Immobilie verkaufen muss, wenn man einen Teil der Wertsteigerung realisieren will. An der Börse dagegen sind Teilverkäufe möglich, sodass man von der Wertsteigerung profitieren und gleichzeitig das Kapital verzehren.


    PS: Falls dein Vater an der Immobilie für zukünftige Generationen festhalten will und der Wert sehr hoch ist --> Erbschaftssteuer frühzeitig planen

  • Das Haus steht mitten in Hamburg mit Grundstück und wird mMn stetige Wertsteigerung erfahren.

    Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren rasant gestiegen (besonders auch In HH). Es ist daher davon auszugehen, dass die Preisentwicklung langsam zum Ende kommt (Preise nicht weiter steigen bzw. nur noch im Rahmen der Inflation).

    Daher würde ich mittelfristig eher von einem Werterhalt der Immobilie ausgehen (Inflationsbereinigt).

  • Daher würde ich mittelfristig eher von einem Werterhalt der Immobilie ausgehen (Inflationsbereinigt).

    Angesichts der bestehenden und geplanten Sanierungsverpflichtungen unter dem Deckmantel Klimaschutz sehe ich eher ein Risiko des Wertverlusts, mal unabhängig davon dass durch die bereits jetzt und absehbar weiter steigenden Zinsen Immobilien weniger attraktiv werden.

  • Angesichts der bestehenden und geplanten Sanierungsverpflichtungen unter dem Deckmantel Klimaschutz sehe ich eher ein Risiko des Wertverlusts, mal unabhängig davon dass durch die bereits jetzt und absehbar weiter steigenden Zinsen Immobilien weniger attraktiv werden.

    Alles eine Frage des Objekts. Immobilien sind seltene Güter. Jetzt verkaufen, später wieder kaufen, das kann man mit Aktien machen. Bei Immobilien in sehr guten Lagen kommen die Filetstücke selten bis gar nicht auf den Markt, da muss ganz unabhängig vom Preis überhaupt erst mal ein Angebot da sein. Wenn bei den zukünftigen Erben ein mögliches Interesse an einer Eigennutzung besteht, würde ich persönlich es für geradezu doof halten das Ding jetzt zu verkaufen. Zumal völlig ohne finanzielle Not.

  • Alles eine Frage des Objekts. Immobilien sind seltene Güter. Jetzt verkaufen, später wieder kaufen, das kann man mit Aktien machen. Bei Immobilien in sehr guten Lagen kommen die Filetstücke selten bis gar nicht auf den Markt, da muss ganz unabhängig vom Preis überhaupt erst mal ein Angebot da sein. Wenn bei den zukünftigen Erben ein mögliches Interesse an einer Eigennutzung besteht, würde ich persönlich es für geradezu doof halten das Ding jetzt zu verkaufen. Zumal völlig ohne finanzielle Not.

    Ist ja hier nur ein Gedankenaustausch.

    Zum Thema Filetstück fallen mir da doch gleich einige Immobilien auf Sylt oder an der Ostseeküste ein. Wer weiß, ob diese Filetstücke in 20 Jahren nicht dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer gefallen sind. :/

  • Hier im Forum wird eher an einen 5-Jahres-Bedarf gedacht, den man jährlich auffüllt. Ich bin in der Alterskategorie Deines Vaters und bin in der 5-Jahres-Größenordnung, habe allerdings noch zusätzliche Cash-Flows, so dass ich effektiv drüber liege.

    Warnhinweis persönliche Meinung, die nicht von allen geteilt wird.

    Hatte ich in diesem Thread nicht geschrieben sondern in einem anderen(?). Hintergrund ist, dass die Einlagensicherungssysteme unterfinanziert sind und eine größere Bankenpleite nicht abdecken könnten. Daher empfehle ich 1. deutlich von der 100T€-Grenze wegzubleiben und 2. den Umstand zu nutzen, dass es in D mehrere (je nach Zählung 4-5) Sicherungssysteme gibt und zusätzlich noch Auslandsbanken aus vertrauenswürdigen Ländern mit der Einlagensicherung des Herkunftslandes hier tätig sind. Damit bekommt man ein gute Diversifikation hin. Gilt analog für Depotkonten wenn die Anlagesumme größer ist.

    Bei Bedarf mal bei der BaFIn nachlesen https://www.bafin.de/DE/Verbra…nlagensicherung_node.html

    Super, danke. Ist verständlich. Werde ich mir anschauen.

  • Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren rasant gestiegen (besonders auch In HH). Es ist daher davon auszugehen, dass die Preisentwicklung langsam zum Ende kommt (Preise nicht weiter steigen bzw. nur noch im Rahmen der Inflation).

    Daher würde ich mittelfristig eher von einem Werterhalt der Immobilie ausgehen (Inflationsbereinigt).


    Ich erlebe gerade hautnah in meiner Familie, wenn Menschen > 80 erkennen, dass Sie sich mit Ihrem Haus einen 'Betonklotz' ans Bein gebunden haben.

    Wenn der Geist sich langsam verabschiedet, nutzt Dir auch die beste altersgerechte Immobilie oder ein Lieferdienst nix mehr! :(

    Alles hat seine Zeit.

    Ich hoffe, dass wir als Rentner überhaupt nur wenig zu Hause sind! Unsere Welt hat noch so viele weißen Flächen.;)


    Ich erlebe gerade hautnah in meiner Familie, wenn Menschen > 80 erkennen, dass Sie sich mit Ihrem Haus einen 'Betonklotz' ans Bein gebunden haben.

    Wenn der Geist sich langsam verabschiedet, nutzt Dir auch die beste altersgerechte Immobilie oder ein Lieferdienst nix mehr! :(

    Alles hat seine Zeit.

    Ich hoffe, dass wir als Rentner überhaupt nur wenig zu Hause sind! Unsere Welt hat noch so viele weißen Flächen.;)

    Es hat natürlich beides sein Für und Wider. Es ist sicherlich nicht schlecht eine Immobilie in Hamburg zu besitzen und vermieten zu können. Wir alle können nicht in die Glaskugel schauen, wie sich die Wertentwicklung steigert oder ggf. stagniert. Es besteht zumindest kein Muss des Verkaufens. Somit ist man in der besten Position. Zudem möchte er jetzt auch erst einmal darin wohnen bleiben. Aber der Stress einer Großstadt treibt einen auch gerne einmal in ruhigere Gegenden. Das hab selbst ich erfahren.


    Gleiches gilt sicherlich auch für das Thema Bauen. Es ist ja nichts in Stein gemeißelt, sondern alles offen.

  • Guter Punkt, denn ich so noch nicht betrachtet habe.


    Das Beste wäre, dass er sich aus den Gewinnen monatlich ggf. jährlich das an Anteilen verkauft, was er wirklich benötigt und den Rest in den Aktien/ETF lässt. Er wird ja auch eine Rente bekommen und hier ist sicherlich ein gewisser Zusatz an "Einkommen" durch Gewinne schön, um nicht auf den letzten Taler gucken zu müssen ohne zwingend an die Einmaleinlage zu müssen.


    Was meint ihr?