Erfahrungen mit brillenbonus plus

Hallo rhinrichs , willkommen im FT Forum

Eine Versicherung mache ich für Sachen die ich nicht selber finanzieren kann, BUV, Haftpflicht usw. alles andere macht für mich keinen Sinn. Da ich für Sachen bezahle die eventuell mal eintreten können, aber wenn sie eintreten mich nicht großartig belasten.

Zitat von rhinrichs

Aus meiner Erfahrung verschenkt niemand etwas und irgendwann bezahlt man dann. Also ich würde mich über eure Erfahrungen freuen oder Einschätzungen.

Damit hast Du des Pudels Kern absolut erkannt!

Wir hatten das Thema mit diesen Brillenzusatzversicherungen hier im Forum kürzlich. Einfach mal reinschauen:

Wo ist der Haken bei den Brillen-Zusatzversicherungen?

Grundsätzlich soll einen eine Versicherung vor einem elementaren Schaden schützen. Ob das bei einer Brille dann schon der Fall ist, mag jeder für Sich selbst entscheiden.

BTW: Meiner Frau wurde kürzlich auch eine Brillenversicherung bei einer Optikerkette angeboten. Selbstbehalt waren 30% bei Zerstörung oder Verlust der Brille . Wenn man jetzt noch die Prämien gegenrechnete, kam man nach 1 Jahr (Mindestlaufzeit der Versicherung) in Ihrem Fall auf eine 50%ige Erstattung der Kosten. Entscheidung war ganz klar: Lohnt sich nicht!

Hallo,

mein Name ist Ralf Willems und ich bin der Inhaber von Brillenbonus plus.

Grundsätzlich will ich dem oben genannten nicht im Grundsatz widersprechen. Die von uns angebotenen Tarif bieten jedoch die Ausnahme von der Regel. Alleine über die Brillenleistung rechnen sich alle unsere Tarife schon von Beginn an. Vor allem, da alle Tarife ohne Wartezeiten die nächste Brille ersetzen, und das in der Regel zu 100%. "Kostenfrei" enthalten sind dann noch etliche Zusatzleistungen. Eine absolut runde Sache für den Kunden, der die Tarife kennt und nutzt!

Diese Aussage hält jeder Prüfung stand

Herzliche Grüße

Ralf Willems

Wenn sich die Tarife von Beginn an für den Kunden rechnen, womit verdient ihr dann Geld?

Als Vermittler erhalten wir eine Provision. Die Versicherungen wiederum setzen darauf, dass der Kunde langfristig glücklich und zufrieden ist und daher aus freien Stücken vielleicht auch andere Produkte beim Versicherer kauft. Es gibt natürlich auch Menschen, die die Leistungen nicht abrufen und bei manchen ein Fitnessstudio-Effekt eintritt (viel zahlen, wenig nutzen). Aber das hat ja jeder Kunde glücklicherweise selbst in der Hand

Ihr seid also nur Vermittler und kein Versicherer? Dann stelle ich die Frage leicht abgewandelt: wie verdient der Versicherer, wenn der Kunde auch ohne Schadensfall von Anfang an profitiert und der Versicherer noch eine Provision zahlen muss?

Ich bin skeptisch, denn die Rechnung geht nur auf, wenn der Versicherer entweder nicht rechnen kann oder daran glaubt, dass Kunden über einen Vermittler auch treue Kunden sind (beides unwahrscheinlich). Oder eben der Kunde doch erst im Schadensfall profitiert und der Rest Marketingquatsch ist

Mit dem Fitnessstudio ist das nicht zu vergleichen, die Grundkonstruktion jeder Versicherung ist, größere Schäden auf ein Kollektiv mit kleinen Beiträgen zu verteilen.

Hallo,

m.E. eine weitere Art der wundersamen Geldvermehrung. Rechnen wir einmal: lt. der Homepage von Herrn Willems bekomme ich bei Vorlage einer Brillenrechnung 300 Euro erstattet. Dann zahle ich 12 Monate 11,50 Euro, also 138 Euro. Darin sind 26,22 Euro Versicherungssteuer enthalten, macht also einen Nettobeitrag von 111,78. Davon erhält Herr Willems eine Courtage, ich nehme einmal an 20%. Dem Versicherer bleiben also 89,42 Euro. Davon muss er noch interne Kosten abzuziehen, knapp kalkuliert 30%. D.h. für die Zahlung von 300 Euro erhält der Versicherer in der Größenordnung 60 Euro Einnahmen für die „Schaden“- Zahlung.

So funktioniert das nie. Die Homepage lässt allerdings nicht erkennen, wo der Haken ist, aber es muss einen geben.

Gruß Pumphut

Der Haken kann auch in der Brillenrechnung liegen, da diese einfach zu hoch ist.

Günstige Brillen recht hochpreisig verkaufen, da bleibt genug Marge übrig mit der dann der Versicherer subventioniert wird.

Hallo Horst Talski,

Zitat von Horst Talski

Der Haken kann auch in der Brillenrechnung liegen, da diese einfach zu hoch ist.

Günstige Brillen recht hochpreisig verkaufen, da bleibt genug Marge übrig mit der dann der Versicherer subventioniert wird.

War auch meine erste Idee, ist aber schwer umsetzbar. Zumindest lese ich die Homepage so, dass ich mit meiner Brillenrechnung nach dem Kauf zu unserem Makler gehe. Der Verkäufer weiß also gar nicht, dass ich diese Versicherung abschließe. Außerdem hat einer der Marktführer sein eigenes Versicherungsprogramm und dürfte das kaum mit diesem Angebot unterlaufen wollen.

Gruß Pumphut