Wobei das Recht je nach politischer Großwetterlage geändert werden kann (siehe o.g. Goldverbote).
Wohl wahr. Da ich mich ein bißchen mit der Finanz- und Währungsgeschichte beschäftig hatte, ist mir das schon sehr lange bewußt (s. z. B. Goldbesitzverbot in den USA; m. W. immerhin von 1933-1974; trotz hoher Strafandrohungen (extrem hohe Geldstrafen und bis zu 10 Jahren Gefängnis) hat aber damals nur ein Bruchteil der US-Bürger sein Gold tatsächlich zu einem Festpreis (meine, das war 20,67 US-Dollar) an den Staat abgeliefert - oder anders gesagt: Die Mehrheit der Bürger hat ihr Gold einfach behalten (Schätzungen in der Literatur reichen m. W. von 65% bis 80% der US-Bürger).
Daher bietet natürlich ein anonymer Kauf als zusätzliche Sicherheit vor einem evtl. staatlichen Zugriff einen zusätzlichen Schutz.
Allerdings. Sehe ich ebenso.
Nur, wenn es wieder einmal zu einem Verbot privaten Goldbesitzes kommen würde, wäre das aber wahrlich kein 'noch nie dagewesener Eingriff des Staates', sondern nur die traurige Fortsetzung altbekannter Denkweisen.
Volle Zustimmung. Leider ...
Weitere "Varianten" (statt gleich ganz den privaten Goldbesitz komplett zu verbieten) wären auch gut denkbar. Die Terminologie (die dazu passenden deutschen Politiker sehe ich praktisch schon vor mir) ging dann beispielsweise Richtung "Goldpreisbremse", "Goldpreisstopp", "Goldpreisdeckel", "Übergewinnsteuer", "Vergesellschaftung des Goldes" (klingt viel freundlicher als Enteignung oder Konfiskation) usw. oder man erklärt private Goldbesitzer gleich zu "bösen Spekulanten" - das zieht fast immer.
Meine Conclusio: Wenn schon Gold, dann sicher nicht im Zugriff eines Staates bzw. ausgerechnet einer EU gegen deren Währungs-, Wirtschafts- und Schulden- sowie Haftungspolitik man sich und seine Ersparnisse mit Gold etwas schützen wollte.