ich bin 71 Jahre alt und war bisher familienversichert. Durch die zum 1.7.2022 anstehende Rentenerhöhung von 5,35 % überschreite ich das in der Familienversicherung momentan relevante mtl. Einkommen von € 470 zwar nur geringfügig ,( genau genommen mit 0,64 Cent), kann aber trotzdem nicht mehr beitragsfrei versichert sein.
Ich muss mich jetzt in der gesetzlichen Kramkenversicherung freiwillig versichern, wobei der Mindestbeitrag € 200,14 zur Anwendung kommt.
Dazu geht die Kasse von einem fiktiven Mindesteinkommen aus. Im Jahr 2022 sind dies 1.096,67 Euro. Auf dieses Einkommen werden 14,0 Prozent (ohne Krankengeld-Anspruch) oder 14,6 Prozent (mit Krankengeld) Beitragssatz fällig – sowie der Zusatzbeitrag der jeweiligen Kasse und nochmal 3,05 % für die Pflegeversicherung fällig.
Der Beitrag steht in keinem Verhältnis zur erhöhten Rente von jetzt mtl. € 650 bzw. der Rentenerhöhung.
Der Beitrag macht mehr als 30 % aus, was ich schon für verfassungswidrig halte.
Kann ich auf die anstehende Rentenerhöhung verzichten??
Dadurch bliebe ich unter der mtl. Grenze von € 470 und würde weiter familienversichert bleiben können.