Hallo, was wäre das sinnvollstem für die Verwendung eines Erbes? Ich habe eigentlich noch einen sehr guten Zinssatz für die Immobilie, die wir selbst bewohnen mit 1.04%. Wir träumen von einem Feriendomizil, für die Famile. Mein Gedanke ist, das die Finanzierung dieses Wunsches, teurer wird als diesen dann aus den vorhanden aus Barmitteln zu bewerkstelligen.
Erbe für die Tilgung verwenden oder in eine weitere Immobile oder etwas ganz anderes investieren?
- Jango2k
- Erledigt
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Hallo.
Die Möglichkeiten hängen auch von der Größe des Erbes ab.
Ansonsten ist die Frage, ob die bestehende Immobilienfinanzierung bis zum Ende dargestellt ist oder ob eine Anschlussfinanzierung gefunden werden muss. Sondertilgungen wären nicht meine höchste Priorität. Sind Instandhaltungsrücklage und Altersvorsorge ausreichend vorhanden. Starthilfe für den Nachwuchs? Erst wenn das alles abgehakt ist, wäre ich gedanklich bei eine Ferienimmobilie.
Allerdings ist es auch nicht mein Geld.
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Feriendomizil ist oftmals eine ziemliche Geldverbrennung. Das sollte man sich gründlich durchrechnen und überlegen, ob es einem das wert ist. Auch die Opportunitätskosten für das eingesetzte Kapital nicht vergessen. Ein MSCI World bringt z.B. schon um die 2% Dividende, ohne dass man Kurspotenzial überhaupt anschauen muss. Hinzu kommen für die Ferienimmobilie die Instandsetzungen, Grundsteuer, Versicherungen, Heizung usw… Wird man es wirklich so oft nutzen, dass sich das irgendwie rentiert, oder ist einfaches Mieten einer Ferienwohnung bei Bedarf und da wo man gerade hin will doch besser.
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Hallo,
die Finanzierung ist nicht bis zu Ende dargestellt, Sondertilgungen sind da auch möglich. Ich denke da ähnlich wie ihr. Dann würde ich so viel wie möglich von der Finanzierung ablösen und vielleicht noch etwas zu investieren, was ein wenig Rendite bringt, aber wenig Risiko.
Gruß -
Achso, was ich vergessen hatte, vielen vielen Dank für den Input. Das Haus in dem wir wohnen, ist Baujahr 2020.
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Achso, was ich vergessen hatte, vielen vielen Dank für den Input. Das Haus in dem wir wohnen, ist Baujahr 2020.
Bis wann läuft die Zinsbindung?
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Es ist in unserem Fall eine Mehrstufige Finanzierung
Sparda Bank
Sollzinssatz 1,35000 % gebunden bis zum 31.05.2034
Vereinbarte Sondertilgung 6.639,11 EUR pro Kalenderjahr
Diese 228.000 sind für eine überschaubare Gebühr ganz abzulösen.
IBSH
sind der kfw 55 kredit mit 100.000 siehe hier läuft bis 31.07.2029. Restschuld ist : 72.377 €.
https://www.kfw.de/PDF/Downloa…ente/6000003464_M_153.pdf
Schwäbischhall
2 x 50.000 FuchsImmo 1, Laufzeit 25 Jahre und 8 Monate. Inklusive 15.000 staatliche Zulagen für 3 Kinder.
Ich tendiere dazu die beiden ersten Dinge abzulösen und das letzte laufen zu lassen.
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Es ist halt die Frage was du willst. Aus rein finanzieller Sicht ist es sicherlich nicht die optimale Variante einen Kredit mit 1,35% abzulösen und dafür auch noch Gebühren zu zahlen. Da wäre es sinnvoller, das Geld richtig anzulegen. Die Ablösung der Kredite macht nur Sinn wenn du mehr Wert darauf legst schuldenfrei zu sein.
Vom Ferienhaus würde ich aus persönlicher Erfahrung (meine Freundin hat ein kleines Häuschen im Oberwallis geerbt) eher abraten. Lohnt sich finanziell nicht, du machst immer am gleichen Ort Urlaub und hast einiges an Arbeit um das Haus zu unterhalten. Das macht alleshöchstens Sinn wenn du relativ nahe am Ferienhaus wohnst und als Lehrer das halbe Jahr Ferien hast.
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Es ist in unserem Fall eine Mehrstufige Finanzierung
Sparda Bank
Sollzinssatz 1,35000 % gebunden bis zum 31.05.2034
Vereinbarte Sondertilgung 6.639,11 EUR pro Kalenderjahr
Diese 228.000 sind für eine überschaubare Gebühr ganz abzulösen.
IBSH
sind der kfw 55 kredit mit 100.000 siehe hier läuft bis 31.07.2029. Restschuld ist : 72.377 €.
https://www.kfw.de/PDF/Downloa…ente/6000003464_M_153.pdf
Schwäbischhall
2 x 50.000 FuchsImmo 1, Laufzeit 25 Jahre und 8 Monate. Inklusive 15.000 staatliche Zulagen für 3 Kinder.
Ich tendiere dazu die beiden ersten Dinge abzulösen und das letzte laufen zu lassen.
Dann ist die Finanzierung schon komplett durchgeplant? (Habe nicht nachgerechnet.) In dem Fall würde ich etwas Polster/Puffer bilden und den Rest investieren (ggf. auch für die Kinder).
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Dann ist die Finanzierung schon komplett durchgeplant? (Habe nicht nachgerechnet.) In dem Fall würde ich etwas Polster/Puffer bilden und den Rest investieren (ggf. auch für die Kinder).
Die Finanzierung ist durchgeplant, aber nicht zu 100% bis Laufzeit Ende. 2029 Läuft die KFW aus, mit circa 70.000 Restschuld. 2034 wird die Sparda Bank auslaufen, auch da wäre eine Anschlußfinanzierung nötig. Die Schwäbischhall läuft bis 2048(Rente) komplett durch.
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Die Finanzierung ist durchgeplant, aber nicht zu 100% bis Laufzeit Ende. 2029 Läuft die KFW aus, mit circa 70.000 Restschuld. 2034 wird die Sparda Bank auslaufen, auch da wäre eine Anschlußfinanzierung nötig. Die Schwäbischhall läuft bis 2048(Rente) komplett durch.
Wenn man jetzt noch die Höhe der Restschuld bei der Sparda und die Höhe des Erbes beziffern würde, könnte man vielleicht was sinnvolles sagen.
Grds. zum Thema Ferienhaus: Hört sich cool an, die Mühen der damit verbundenen Ebene muss man aber echt richtig wollen. Ich würde es in meiner Situation aus vielen Gründen nicht wollen. Zur grds. Einordnung müsste man aber mehr wissen. Würde ich bspw. in München wohnen und wäre Lehrer oder hätte einen Job, den ich von überall auf der Welt machen könnte - dann könnte ich mit ein kleines Häusle in Südtirol schon besser vorstellen. ?
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Da die Immobilienpreise in den Städten für uns nicht bezahlbar waren, haben wir auch überlegt, eine kleine Ferienwohnung zu kaufen, die wir teilweise auch vermieten wollten. Aber als wir das mal durchgerechnet haben und uns Angebote angeschaut haben, haben wir festgestellt, dass da auch die Preise schon recht teuer waren und wir es nicht oft genug nutzen würden und auch die Instandhaltung (wenn man eben nicht um die Ecke wohnt) dann doch nicht im Verhältnis steht.
Meine Cousine hat allerdings schon vor 3 Jahren ein kleines Häuschen erworben und ist damit sehr glücklich, allerdings ist sie auch mehrere Monate im Jahr dort, weil sie quasi von überall aus arbeiten kann. Beneidenswert...
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Die Finanzierung ist durchgeplant, aber nicht zu 100% bis Laufzeit Ende. 2029 Läuft die KFW aus, mit circa 70.000 Restschuld. 2034 wird die Sparda Bank auslaufen, auch da wäre eine Anschlußfinanzierung nötig. Die Schwäbischhall läuft bis 2048(Rente) komplett durch.
Bei uns ist es so, dass der Bausparvertrag die Anschlussfinanzierung des KfW-Anteils darstellt.
Das eigentliche Darlehen ist als Volltilgerdarlehen konzipiert. Das entspricht unserem Sicherheitsbedürfnis.
Wenn bei Euch die Anschlussfinanzierung noch offen ist, könnte man das Erbe dafür einplanen und zwischenzeitlich teilweise (gemäß der eigenen Sicherheits- bzw. Chancenorientierung) arbeiten lassen.
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Vielen lieben Dank für all die Antworten. Sie haben mir sehr geholfen und mich darin bestärkt das Geld erst einmal anzulegen. Jeweils geteilt bis zur jeweiligen Fälligkeit und gleichzeitig werde ich noch etwas für Reparaturen zurücklegen. Gibt es für so etwas einen Faktor? Wie man die Summe berechnet die man zurücklegt? Ich werde wohl die maximale Summe bekommen, die man steuerfrei schenken darf.
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Für Rücklagen gibt es diverse Daumenregeln die pro Quadratmeter oder in Prozent des Preises gehen. Ich finde die aber für einen Neubau nicht ideal, da du ja lauter neue Haustechnik verbaut hast, Küche und Bad nagelneu sind und du auch energetisch auf dem neuesten Stand bist. Die ganz großen Ausgaben sollten also nicht kommen. Auf der anderen Seite gibt es ja durchaus Berichte von Leuten bei denen der Verdichter der Wärmepumpe nach wenigen Jahren ausgetauscht werden muss, das Geld für solche Reperaturen sollte also auf jeden Fall vorhanden sein. Ich würde entsprechend eine fixe Rücklage machen (z.B. 10 000€) und erst in ein paar Jahren mit einer richtigen Instandhaltungsrücklage anfangen
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Bei einem Neubau würde ich auch eher eine feste Summe bereitlegen bzw. anstreben, allerdings wäre ich eher bei 15K, abhängig von Quadratmeterzahl bzw. Ausstattung (elek. Rollläden, ...) ggf. auch mehr.
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Da die Immobilienpreise in den Städten für uns nicht bezahlbar waren, haben wir auch überlegt, eine kleine Ferienwohnung zu kaufen, die wir teilweise auch vermieten wollten. Aber als wir das mal durchgerechnet haben und uns Angebote angeschaut haben, haben wir festgestellt, dass da auch die Preise schon recht teuer waren und wir es nicht oft genug nutzen würden und auch die Instandhaltung (wenn man eben nicht um die Ecke wohnt) dann doch nicht im Verhältnis steht.
Meine Cousine hat allerdings schon vor 3 Jahren ein kleines Häuschen erworben und ist damit sehr glücklich, allerdings ist sie auch mehrere Monate im Jahr dort, weil sie quasi von überall aus arbeiten kann. Beneidenswert...
Ich kann zwar auch von überall arbeiten, aber leider will die Firma 3 Tage Anwesenheit. Außerdem sind bald alle 3 Kinder auch Schulpflichtig, daher leider unrealistisch für uns.
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Ja, spätestens bei Kindern wären wir dann komplett raus gewesen. Man muss da schon eine Menge Geld über haben, um sich diesen Luxus aktuell leisten zu können.
Traurig, dass Firmen 3 Tage Anwesenheit fordern, wenn sie nicht notwendig ist.
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Es ist ja nicht so, dass der eigene Arbeitsplatz ein Naturgesetz ist. Wenn die Firma nicht den eigenen Wünschen entspricht und daran nichts ändern will, kann man immer noch mit den Füßen abstimmen. Selbst wenn man woanders weniger verdienen sollte. Lebenszeit und -zufriedenheit sind auch wertvoll.
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Es ist ja nicht so, dass der eigene Arbeitsplatz ein Naturgesetz ist. Wenn die Firma nicht den eigenen Wünschen entspricht und daran nichts ändern will, kann man immer noch mit den Füßen abstimmen. Selbst wenn man woanders weniger verdienen sollte. Lebenszeit und -zufriedenheit sind auch wertvoll.
Das stimmt da hast du völlig Recht. Aber man muß immer genau abwägen, was man tut. Gerade wenn man Kinder hat ist es wichtig das die Firma Familienfreundlich ist. Und das man keinen Streß hat, nur weil ein Kind mal krank ist. Das kann bei 3 Kindern schon mal passieren.Ich könnte sicherlich mehr verdienen woanders, aber da würde ich einige Vorteile einbüßen.