driverinb Ob sich diese Verteilung dann auch auf die Arbeit zu Hause bezieht, ist eine gute Frage. Auch hier würde ich sagen, dass man dies je nach Fähigkeiten verteilen sollte. Wenn z. B. eine Partei mehr Zeit als eine andere hat, dann sollte diese natürlich auch mehr im Haushalt tun. Wenn aber, um bei chris2702's Beispiel zu bleiben, eine Studentin nahezu nichts verdient, aber auch extrem strebsam ist und mehr als 40 Stunden fürs Studium investiert, dann könnte ich auch nicht erkennen, warum sie mehr als der voll arbeitende Partner im Haushalt tun sollte...ist aber auch wieder eine Frage der gegenseitigen Absprache.
Die Sache mit dem Ehevertrag ist sicher für sehr große Vermögensunterschiede sinnvoll. Bei uns zu Hause gibt's auch so einen Vertrag, weil meine Frau mit erheblich mehr Gütern als ich in die Ehe gekommen ist. Andererseits kann ein solcher Vertrag (und in unserem Fall tut er das bis heute) auch spalten, er bestärkt die Tendenz, dass jeder nach dem schaut, was er selbst erwirtschaftet hat...weil man immer denkt, dass im Fall einer Trennung man sonst ohne alles da sitzt. Ich sehe einen solchen Vertrag in manchen Fällen als notwendig an, er bringt aber auf jeden Fall auch Gift in eine Beziehung - meine Meinung.
Noch mal: wir teilen unseren finanziellen Beitrag nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten auf, bestücken damit ein gemeinsames Konto, auf das kann dann aber jeder nach Belieben (für gemeinsame Dinge) zugreifen. Individuelle Dinge wie Bekleidung, Auto etc. werden von jedem separat gekauft.