S&P 500 doch sinnger als MSCI World?

  • Nur um das kurz klarzustellen: Ich habe in keinster Weise vor, das zu machen, was ich da vorgeschlagen habe. Mir kam nur dieser Gedanke, als ich den Thread gelesen habe.


    Grundsätzlich finde ich dieses Vorgehen nicht schlecht, wenn man meint, optimieren zu müssen. Für mich ist das aber nichts!

  • Komisch, ein großer Teil der Community ist der Meinung, dass zu viel USA im MSCI World ist und dann kommt immer wieder die Idee diese zu erhöhen. Im MSCI World ist momentan sehr viel S&P 500 enthalten und auch gerechtfertigt, wenn sich ein anderes Land aufrafft die beste Wirtschaftskraft zu erreichen, wie dann weiter? S&P 500 mit allen Steuernachteilen verkaufen und ab ins nächste Abenteuer? Aber das scheint momentan eine nicht enden wollende Endlos-Diskussion zu werden.

  • Man nennt das auch Recency-Bias. Nur weil die USA gut liefen heißt das ja eben nicht, dass es so weiter geht.


    Wenn dein S&P500 abschmieren sollte tut es auch der Haupt-ETF zu 60-70%.


    Den Verlust hast du dann also in jedem Fall mit gemacht dann hilft die Umschichtung auch nicht mehr.


    Am Ende wäre das einfach eine extreme Übergewichtung der USA. Kann gut gehen muss aber nicht.

  • Ja...Ich verstehe nicht wenn man mehr Rendite möchte warum nicht einfach ganz simple die Asset Allokation anpassen und vom Tagesgeld in den Welt Aktien ETF umschichten? Dann habe ich auch mehr an Rendite und es kostet keine Steuern und Gebühren.

  • Man könnte doch den weltweit gestreuten ETF als "Haupt-ETF" laufen lassen, den Sparplan aber auf nen S&P500 machen und dann am Jahresende alles aus dem S&P500 verkaufen und alles als Einmalanlage in den Haupt-ETF schmeißen.

    Von der Steuer beim Umschichten ganz abgesehen, dann hätte man doch immer nur (maximal) die Sparraten eines Jahres im S&P 500. Gibt es eine Kursrally im Januar, ist man gerade mal mit einer Monatsrate investiert. Und mit zunehmendem Depotvolumen wird der Anteil der jährlichen Sparrate am Gesamtdepot immer kleiner und vernachlässigbarer. Wer zum Beispiel 500 EUR im Monat = 6.000 EUR im Jahr einzahlt, hätte bei einem Depot von 100.000 EUR nur noch 0-6% im S&P 500.


    Wer partout in den S&P 500 investieren will, soll das tun. Man hat damit eben einen totalen Fokus auf die USA und verzichtet ohne Not auf den Rest der Welt. Aber es gibt schlimmere Entscheidungen, und Millionen Amerikaner machen das ja schließlich auch (ich weiß, Millionen Amerikaner wählen auch Donald Trump, insofern ist das kein gutes Argument…). Aber selbst wenn ich in einen S&P 500 investieren wollte, würde ich es jedenfalls nicht so aufwendig und kompliziert machen.

  • Und mit zunehmendem Depotvolumen wird der Anteil der jährlichen Sparrate am Gesamtdepot immer kleiner und vernachlässigbarer. Wer zum Beispiel 500 EUR im Monat = 6.000 EUR im Jahr einzahlt, hätte bei einem Depot von 100.000 EUR nur noch 0-6% im S&P 500.

    Da hast du natürlich einen Punkt, klar! :thumbup: