Beamter auf Lebenszeit (Exekutive) -> Dienstunfähigkeit

Hallo.

Wird da tatsächlich eine DUV thematisiert, anstelle einer BUV? Ist mir bisher nie aufgefallen.

Hallo, ich habe damals eine DU abgeschlossen, um zumindest als Beamter auf Widerruf etwas abgesichert zu sein. Denn auf Widerruf gibt es noch keine Pensionsansprüche. Die Absicherungssumme betrug bis zur Verbeamtung auf Lebenszeit 1500 €, seit Lebenszeit soll mit 500 € die Lücke, die zwischen letzter Besoldung und dann greifender Absicherung bei DU entsteht, aufgefangen werden. Ob sich das von mir damals (2014) abgeschlossene Konstrukt (angelegt als flexible Rentenversicherung mit Wahlmöglichkeit als Einmalzahlung oder als lebenslange (mickrige) Rente, für den Fall, dass die DU nicht in Anspruch genommen wird) rechnet, weiß ich aktuell noch nicht genau. Ist so ein typischer Fall von: Leichtsinn in jungen Jahren, nach Beratung eines Versicherungsvertreters. Aber grundsätzlich erachte ich auch für einen Beamten eine DU als durchaus sinnvoll.

Zitat von Bollchen

Ein Umhören im Kollegenkreis ergab, dass die meisten keine DU-Versicherung besitzen und es sich auch nicht lohnt, da es immer einen Platz im Innendienst geben wird.

--> Das ist etwas kurz gedacht, siehe unten.

Zudem steigt Jahr für Jahr, ab dem 5. Jahr, die Mindestversorgung.

-> Korrekt. Deshalb ist Dynamik in einer DU-Versicherung auch Unfug. Haben sollte man sie trotzdem.

Ich persönlich kenne den einen und anderen Kollegen, welcher körperlich angeschlagen ist (bspw. Verlust einer Extremität) und arbeitet weiterhin im Innendienst.

-> Ja. Das ist dann aber auch keine Dienstunfähigkeit. Dienstunfähig bedeutet Zurruhesetzung, also keine Arbeit mehr möglich, auch nicht im Innendienst. Beispiel aus meiner Behörde: Ein Kollege ist seit einem Jahr wegen einem psychischen Leiden zu Hause. Arbeiten ist nicht mehr möglich, da es in diesem Krankheitsbild zu Problemen mit der Konzentrations- und Merkfähigkeit kommt. Demnächst kommt die Zurruhesetzung und damit einhergehend finanzielle Einbußen in Höhe von ca. 30% des Einkommens.

Alles anzeigen