Bearbeitungsgebühr von Krediten zurückfordern

  • Bei der Bank besteht noch eine offene Forderung, daher haben wir gedacht, dass die BG zumindest verrechnet werden.
    Der Titel ist von 2012 und es ist die Gesamtsumme genannt, die BG ist aber anteilig in den Monatsraten an die Bank bezahlt worden. Daher sind sicherlich in dem Titel auch noch ANsprüche aus der BG enthalten.


    Da halte ich die Rückforderung der Gebühr für schwierig.
    Du solltest aber bei der Bank in soweit intervenieren, das der Titel um die Summe der Gebühr gekürzt wird.
    Falls sich die Bank nicht darauf einlässt, sollte sie zumindest auf die Einrede der Verjährung verzichten, damit ihr nach der vollständigen Begleichung eurer Schuld die Gebühr zurückfordern könnt.


    Mit dem Titel scheint mir die Bank aber momentan am längeren Hebel zu sitzen. Erst wenn alle Schulden beglichen sind, dürft ihr wieder fordern.

  • @knarf
    Für die Berufung kommt es nicht auf den Streitwert an, sondern auf dein Beschwer nach dem Urteil. Nehmen wir mal an dein Streitwert beträgt zu Beginn der Verhandlung 1200€, Gericht verurteilt Bank zu 700€. Dein Beschwer beträgt dann noch 500€ (1200€-700€), somit unter 600€, also für dich keine Berufung zugelassen. Anders sieht es bei der Bank aus, ihr Beschwer beträgt jetzt 700€
    (0€+700€), also für die Bank wäre dann die Berufung zugelassen.

  • @finalco (S. 508)


    Welche Rollenverteilung soll "total umgedreht" worden sein? Dabei unterstellen Sie offensichtlich, dass Banken eine besondere Rolle spielen. Das sehen manche Banken offensichtlich genauso, was aber grundsätzlich falsch ist, und auch der Gesetzgeber - ganz im Unterschied zu manchen Gerichten - nicht so vorgesehen hat. Auch Banken sind, wenn sie klagen, vor Gericht nur Kläger, und wenn sie verklagt werden, auch nur Beklagte.

  • Hallo,
    ich bin neu auf dies Forum gestoßen und finde es recht informativ.
    Ich versuche auch, die Bearbeitungsgebühr meiner BauFiQuick-Finanzierung von der BSQ-AG (vormals Quelle-Bank) zu erstreiten. Nachdem sie mir nach dem zweiten Anschreiben eine Ablehnung (gespickt mit alten Gerichtsentscheidungen) geschickt haben, beauftragte ich ein Anwaltbüro, das mir gute Chancen auf Erhalt der Gebühr eingeräumt hatte, das Mahnverfahren einzuleiten.
    Dies geschah durch das AG Hünfeld am 30.12.2014 (Gebühr: 63,50 €)
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und lasse es bei entsprechenden Interesse von mir hören.
    Haben denn steff1968, dakota, ebbe sand, stefan2057, ame 56 oder manuja von der BSQ-AG etwas Neues gehört?

  • @finalco (S. 508)


    Welche Rollenverteilung soll "total umgedreht" worden sein? Dabei unterstellen Sie offensichtlich, dass Banken eine besondere Rolle spielen. Das sehen manche Banken offensichtlich genauso, was aber grundsätzlich falsch ist, und auch der Gesetzgeber - ganz im Unterschied zu manchen Gerichten - nicht so vorgesehen hat. Auch Banken sind, wenn sie klagen, vor Gericht nur Kläger, und wenn sie verklagt werden, auch nur Beklagte.


    @kqp
    Dass die Banken eine besondere Rolle spielen sehe ich keineswegs.Simpler Dienstlleister
    Aber eine Bank tritt meist als Verkäufer auf und ich als Bankkunde bin Käufer. Damit ist doch die Rollenverteilung klar definiert und somit verschickt eine Bank meist Mahnbescheide, wenn der Kunde seinen Leistungen (Zinsen) nicht nachkommt. In der Bankengeschichte hat es wahrkrscheuinlich noch nie soviele Mahnbescheide von Kunden gehagelt wie im Dez.2014.

  • Ich versuche auch, die Bearbeitungsgebühr meiner BauFiQuick-Finanzierung von der BSQ-AG (vormals Quelle-Bank) zu erstreiten. Nachdem sie mir nach dem zweiten Anschreiben eine Ablehnung (gespickt mit alten Gerichtsentscheidungen) geschickt haben, beauftragte ich ein Anwaltbüro, das mir gute Chancen auf Erhalt der Gebühr eingeräumt hatte, das Mahnverfahren einzuleiten.
    Dies geschah durch das AG Hünfeld am 30.12.2014 (Gebühr: 63,50 €)
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und lasse es bei entsprechenden Interesse von mir hören.


    Hallo nottele,


    schreib uns doch bitte, um was für Verträge es sich bei dir handelt.
    Sind das Bauspardarlehen aus denen du die Gebühr zurück forderst?
    Mit welcher Begründung hat dir dein Anwalt die Hoffnung auf Erstattung gegeben?

  • Hallo,
    ich bin neu auf dies Forum gestoßen und finde es recht informativ.
    Ich versuche auch, die Bearbeitungsgebühr meiner BauFiQuick-Finanzierung von der BSQ-AG (vormals Quelle-Bank) zu erstreiten. Nachdem sie mir nach dem zweiten Anschreiben eine Ablehnung (gespickt mit alten Gerichtsentscheidungen) geschickt haben, beauftragte ich ein Anwaltbüro, das mir gute Chancen auf Erhalt der Gebühr eingeräumt hatte, das Mahnverfahren einzuleiten.
    Dies geschah durch das AG Hünfeld am 30.12.2014 (Gebühr: 63,50 €)
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und lasse es bei entsprechenden Interesse von mir hören.
    Haben denn steff1968, dakota, ebbe sand, stefan2057, ame 56 oder manuja von der BSQ-AG etwas Neues gehört?



    @nottele
    nein bis jetzt noch nichts von Quelle gehört. Habe allerdings meine Ansprüche auch erst kurz vor Torschluß an Quelle und Ombudsmann geschickt.


    Gruß
    Ebbe

    • Offizieller Beitrag

    Da halte ich die Rückforderung der Gebühr für schwierig.
    Du solltest aber bei der Bank in soweit intervenieren, das der Titel um die Summe der Gebühr gekürzt wird.
    Falls sich die Bank nicht darauf einlässt, sollte sie zumindest auf die Einrede der Verjährung verzichten, damit ihr nach der vollständigen Begleichung eurer Schuld die Gebühr zurückfordern könnt.


    Mit dem Titel scheint mir die Bank aber momentan am längeren Hebel zu sitzen. Erst wenn alle Schulden beglichen sind, dürft ihr wieder fordern.


    Ich schließe mich der Argumentation von @Immer mit der Ruhe an.

    • Offizieller Beitrag


    @kqp
    Dass die Banken eine besondere Rolle spielen sehe ich keineswegs.Simpler Dienstlleister
    Aber eine Bank tritt meist als Verkäufer auf und ich als Bankkunde bin Käufer. Damit ist doch die Rollenverteilung klar definiert und somit verschickt eine Bank meist Mahnbescheide, wenn der Kunde seinen Leistungen (Zinsen) nicht nachkommt. In der Bankengeschichte hat es wahrkrscheuinlich noch nie soviele Mahnbescheide von Kunden gehagelt wie im Dez.2014.


    Das Aufkommen an Briefen, Telefonaten, eMails und Faxen war sicherlich ein historisches Erlebnis für die Banken und hat für reichlich Sand im Getriebe gesorgt.

  • Vorige Woche habe ich von der Santander den Brief mit der Zusage der BG-Rückzahlung erhalten (Geschäftsbeziehungen, bla, bla...). Die baten um Geduld bis zur Überweisung. Wie lange war denn bei Euch die Zeit zwischen diesem Schreiben und Wertstellung auf dem Konto?

  • nur mal eine kurze Frage... wie lange soll ich warten, bevor ich dem Ombudsmann schreibe und meine Beschwerde zurückziehe, da Santander ja jetzt bezahlt hat? Das war noch vor Jahreswechsel also ist das jetzt ca. 2 Wochen da.

  • Ich habe wie der Santander Bank Anfang Dezemer 2014 zugesagt den Mahnbescheid durch den Anwalt zustellen lassen.
    Die Bank hatte vorher die Bearbeitungs-Gebühr ohne Zinsen erstattet.
    Da die Zinsen nicht gezahlt wurden, wurde der MB beantragt.
    Vor zwei Tagen hat nun die Santander-Bank auch die offenen Zinsen rückerstattet. Somit ist der Fall für mich in 2 Akten erledigt. Der MB hätte zwar vermieden werden können, aber die Banken haben schlussendlich "auf Zeit" gepsielt um einigen Kunden jetzt sagen zu können, eventuelle Ansprüche seien verjährt.


    Was ist spannend finde: Es wäre interessant zu wissen, wieiviele Mio. da nicht ausgezahlt wurden weil Kunden nicht wussten, daß ihnen Geld zusteht. Für die Banken sind die Kunden, welche zurückfordern und die Summen die da zustande kommen immer noch "Peanuts".

  • Man hätte die Banken im Urteil sofort dazu verdonnern sollen die zu unrecht eingeforderten Gebühren ohne wenn und aber selbstständig zu erstatten. Jetzt ist der Kunde wieder der dumme und rennt ewig und mit viel Aufwand seinem Geld hinterher. Viele haben aus Unwissenheit gar nichts eingefordet, oder auch falsch reagiert. Die Banken spielen auf Zeit und reagieren mit Ignoranz. Der MB stellt sich oftmals auch als Bumerang dar. Möchte nicht wissen wieviele nach Einspruch der Bank weitere Kosten nicht tragen wollen oder können.

  • Nach meinen Erfahrungen mit der TARGO und wie es aussieht bin ich nicht alleine, bekommt der Begriff "Der wie für Sie Gemacht Kredit" eine ganz neue besondere Bedeutung.
    Und wenn man dann noch auf der HP der TARGO liest
    "Darum können Sie von uns erwarten, .... dass Sie nicht wie ein x-beliebiger Kunde behandelt werden."
    "… dass wir unkompliziert sind und Ihre Sprache sprechen."


    mutet das ganze mittlerweile wie eine Satire an.


    Anstatt einert positiven Antwort auf die Rückforderung der BG erhalte ich Schreiben in denen Sie mir Kredite zu Superkonditionen anbieten. Das ist Sarkasmus pur.


    Zum Glück brauche ich heutzutage keinen Kredit mehr und wenn dann nie wieder TARGO.


    Ich werde in jedem Fall ganz schnell eine andere Bank suchen.