[@T802003, hast Du Dir bereits Gedanken über Deine Beerdigung gemacht?]
Ein befreundetes Pärchen (50+) hat das in der Tat bereits getan. Hintergrund war dort die Frage der erwachsenen Kinder bei einer Familienfeier, ob den im Falle eine plötzlichen Todes die Beerdigungskosten gesichert seien.
Ich halte das bei relativ jungen Leuten für eine ziemlich unschickliche Frage der Kinder. Da macht sich offensichtlich jemand zu früh Gedanken über das Erbe.
Der eigene Tod gehört nun mal zu Leben dazu, warum also nicht auch die eigene Trauerfeier planen!?
Wenn man das tut, erleichtert man den Hinterbliebenen das Aufräumen, insoweit ist das nützlich. Das sollte allerdings für einen normalen 50jährigen ein Randaspekt sein und nicht das Zentrum seiner Gedanken.
Eine seniorengerechte Wohnung hat doch nichts mit Altersheim zu tun!
Das muß jeder selber wissen. Unter normalen Umständen sollte man davon ausgehen können, daß man mit 57 noch 20 relativ gesunde Jahre vor sich hat, außerdem vermutlich noch 10 Berufsjahre, in denen man örtlich gebunden ist. Solange man berufstätig ist, möchte man sich eigentlich mit einem Ortswechsel nicht beschäftigen, im jungen Ruhestand hat man dazu Zeit genug.
In unser Genossenschaft wird inzwischen bei Neubauten/Renovierungen darauf geachtet, dass ein Teil der Wohnungen seniorengrecht gebaut wird (breite Türen, barrierefreies Bad, usw.). So wohnen dann jung und alt in einem Block. Der Vorteil ist halt, dass man in so einer Wohnung dann auch sehr lang wohnen bleiben kann. Ist doch absolut sinnvoll, wenn man mit 60+ in eine Wohnung zieht, in der man idealerweise bis zum Tod leben könnte.
Ich kenne eine alte Frau, die mit 93 noch immer in ihrem Haus wohnt und dort ganz bewußt ihr Schlafzimmer nicht ins Erdgeschoß verlegt hat, sondern jeden Tag viele Male treppauf und treppab geht. Sie sagt, das verschaffe ihr Bewegung, so bleibe sie gelenkig. Zugegebenermaßen ist die Treppe in ihrem Haus ganz bewußt flach und mit breiten Stufen gebaut worden, auch gibt es ein Treppenpodest, auf dem sie sich einen Hocker hingestellt hat, auf dem sie manchmal pausiert. Wie lange sie das noch kann? Das weiß der Himmel. Nochmal 93 Jahre werden es wohl nicht mehr werden.
Die hier geäußerten (und auch Deine) Gedanken sind sicherlich nicht verkehrt, ich halte sie für den 57jährigen Thread-Neu-Starter allerdings für verfrüht.