Spardabank Tagesgeld - Fallstrick für Bestandskunden?!

  • Hallo Zusammen,

    die Spardabank-West hat zum 01.Februar wieder ein Tagesgeldkonto eingeführt. Ob die Zinsen (0,25%) für einen atraktiv sind muss jeder selbst beurteilen ABER:

    Scheinbar werden Bestandskunden, die ein "altes" Tagesgeldkonto (damals Sparda-Cash) haben nicht automatisch auf die neuen Konditionen umgestellt. Zumindest bei mir wird noch die alte Bezeichnung und der alte Zinssatz von 0,001% angezeigt.


    Auch im Preis-Leistungs Verzeichnis wird das Konto mit alten Konditionen erwähnt. Scheinbar legt die Bank hier keinen gestiegenen Wert darauf, den Bestandskunden bessere Konditionen einzuräumen bzw. sie automatisch umzustellen wenn sie nicht selbst aktiv werden. Kundenbindung sieht meiner Meinung nach anders aus.


    Wie ist das bei euch?

    Wurdet ihr, wenn ihr Kunden bei der SB-W seid automatisch umgestellt oder musstet ihr selbst aktiv werden?


    Schönes Wochenende

  • Eröffne doch einfach ein Konto zu den neuen Konditionen oder lass das vorhandene umstellen, falls das möglich ist. Man kann die Welt auch für komplizierter halten als sie ist.

  • ABER:

    Scheinbar werden Bestandskunden, die ein "altes" Tagesgeldkonto (damals Sparda-Cash) haben nicht automatisch auf die neuen Konditionen umgestellt. Zumindest bei mir wird noch die alte Bezeichnung und der alte Zinssatz von 0,001% angezeigt.


    Auch im Preis-Leistungs Verzeichnis wird das Konto mit alten Konditionen erwähnt. Scheinbar legt die Bank hier keinen gestiegenen Wert darauf, den Bestandskunden bessere Konditionen einzuräumen bzw. sie automatisch umzustellen wenn sie nicht selbst aktiv werden. Kundenbindung sieht meiner Meinung nach anders aus.

    Vorab: Bin u. a. auch langjähriger Kunde einer Sparda-Bank (davon gibt es m. W. immerhin 11 eigenständige im Bundesgebiet - die selbständig nach dem Regionalprinzip agieren und z. B. auch unterschiedliche Konditionen haben, angefangen von den Baufi-Zinsen bis zu den Guthabenzinsen; da können schon mal 30, 40 oder mehr Basispunkte dazwischen liegen). Bin da m. W. bei Girokonten und Tagesgeld immer noch auch bei Zinssatz 0,00% - dafür hat mich meine Sparda-Bank aber in den letzten Jahren auch nicht mit Negativzinsen (vornehmer "Verwahrentgelt" genannt) und/oder dem Umstieg auf teure Produkte (Fonds) genervt. Immerhin. Und im Gegensatz zu diversen anderen Banken (obwohl ich auch da Bestandskunde bin und mir man damit Negativzinsen nicht einfach "verordnen" konnte).


    Es ist übrigens schon lange bei einigen Anbietern (Banken) so, daß nicht selten Neukunden bessere Konditionen erhalten (aus Akquisitionsgründen) als treue Bestandskunden ...


    Hier (Hessen) agiert beispielsweise neben der Sparda-Bank auch noch deren (100%) Tochter "Deutsche Privatfinanz AG" (oder so ähnlich). Hauptsitz müßte in Kassel sein. Ich weiß allerdings nicht, ob das bei allen Sparda-Banken so ist. Falls ja, könnte sich u. U. bei denen eine An- bzw. Nachfrage lohnen (auch im genossenschaftlichen Verbund also halbwegs sicher), ob die was Lukrativeres anbieten können. Meine Asset-Allokation würde ich aber für ein paar mickrige z. B. Zehntelprozent nicht ändern (und nur deshalb teure aktiv verwaltete Investment - oder Immo-Fonds kaufen).


    Manchmal haben die Sparda-Banken auch Sonderaktionen z. B. kann man mehr als sonst üblich Genossenschaftsanteile seiner Sparda erwerben (zu den Pros und Contras sollte man sich allerdings vorab gründlich informieren) - und man kann dann auf eine jährliche Dividende pro Anteil hoffen (die Dividende ist allerdings iVz meinem Depot mit Einzelwerten eher bescheiden).


    Welchen Sinn allerdings ein Zinssatz von 0,25% (wohlgemerkt vor Steuer - wenn der Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist) bei einer rekordhohen Inflation (8-9%) entfalten soll, erschließt sich mir auf Anhieb nicht so recht ...


    Wie auch immer ... entweder Konto da versuchen "umzustellen" oder halt zu einer anderen Bank wechseln (etwas mehr an Zins sollte bei diversen Banken möglich sein).


    Am besten auch mal auf die Gesamtanlage blicken - wenn zumindest Teile davon gut performen, dann kann man derart "kosmetische Zinsen" (im Klartext: Massive negative Realzinsen) in der Gesamtschau und in praxi besser ertragen. Der sichere (was man heute noch sicher nennen kann) Anteil der AA ist nicht für Rendite zuständig.


    Gute Entscheidungen wünsche ich.

  • Vermutlich hat das neue TG-Konto auch neue Bedingungen (z.B. dass Negativzinsen prinzipiell möglich sind), die bei alten Konten eben nicht gelten.

    Du kannst natürlich ein neues Konto eröffnen und sicherheitshalber das Alte behalten.