Ja genau. Bei reiner Kühlung ist ja das Problem, dass Wasser an den kalten Oberflächen kondensiert und dadurch eine Fußbodenkühlung nur begrenzt kühlen kann. Und bei der relativ kleinen Heizkörperfläche verstärkt sich das Problem ja noch, verglichen mit der FBK. Da bin ich auf deine Erfahrungen gespannt
Wärmepumpe bei Anne Will am 23.3.2023 mit H. Tenhagen
- ruediger.pesch
- Erledigt
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Dafür hat man das Effizienzhaus erfunden, und vergleicht den Bestandsbau mit einem gleich großen Gebäude mit heutiger Dämmqualität.
Wenn schon gerechnet wird:
Bei einem Heizwärmebedarf von 15 kWh/m² im Jahr kann man auf eine Heizung komplett verzichten. Das ist dann ein Passivhaus.
Meine Idee mit dem AdWc ist unter diesen Umständen gar nicht so unernst zu meinen:
McProfit oben hat ja ein Lied davon gesungen, wie viel Geld man ausgeben müsste, wenn man einen EE-Standard mit einem alten Bestandshaus erreichen wollte. Die Wärmeeigenschaften eines Passivhauses sind daher für Besitzer derartiger Häuser völlig unbrauchbar. Attraktiver wäre da schon, wenn es eine (selbstverständlich anonymisierte) Datenbank gäbe, in welche ein Wohnungseigentümer die wichtigsten Parameter seiner Immobilie eintragen könnte (Baujahr, Quadratmeter, ungefährer Standort, Dämmzustand über Pulldown-Menüs, U-Werte von Wänden und Fenstern, Heizungsart und - ganz wichtig - dem tatsächlichen Energiverbrauch der letzten beiden Jahre).
Denn mit einer Jahresarbeitszahl kann man ja auch erst arbeiten, wenn man das Ding mal 12 oder 24 Monate im Einsatz hatte, aber dann wäre es halt auch zu spät zum Reklamieren.
Wenn man sagen wir mal 2000-3000 unterschiedliche Einträge zusammenbekommen könnte, wäre das viel repräsentativer als die verschiedenen Überschlagsrechner zu Heizlast und Heizwärmebedarf, die aktuell vom BWP oder anderen Organisationen angeboten werden.
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Da gibt es etwas vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie:
https://www.kalksandstein.de/s…geg-2023-veroeffentlicht/
Das macht im Prinzip das gleiche wie der Energieberater deiner Wahl. Eine Excel-Datei mit allerhand Makros, die leider nicht mit LibreOffice funktioniert.
Kostet nichts, und ist auch ohne Verwendung von Kalksandsteinen benutzbar.
Ansonsten könnte ich noch DanBasic von Danfoss empfehlen. Da kann man auch explizit die Heizkörperabmessungen berücksichtigen, und raumweise verschiedene Temperaturen:
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Da gibt es etwas vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie:
https://www.kalksandstein.de/s…geg-2023-veroeffentlicht/
Das macht im Prinzip das gleiche wie der Energieberater deiner Wahl. Eine Excel-Datei mit allerhand Makros, die leider nicht mit LibreOffice funktioniert.
Kostet nichts, und ist auch ohne Verwendung von Kalksandsteinen benutzbar.
Ansonsten könnte ich noch DanBasic von Danfoss empfehlen. Da kann man auch explizit die Heizkörperabmessungen berücksichtigen, und raumweise verschiedene Temperaturen:
Sehr interessant - vielen Dank!
Damit ist das erste bundesligafreie Wochenende gerettet
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Hallo Zusammen,
ohne alles gelesen zu haben: Das Problem liegt aus meiner Sicht doch ganz wo anders.
Zur Wärmepumpe:
Auch der Altbau wurde früher schon elektrisch geheizt (Nachtspeicheröfen), die Idee elektrisch zu heizen ist somit nicht neu und die Wärmepumpentechnik wird dieser alten Technik auch bei 55 Grad Vorlauf überlegen sein. In vielen Fällen sind auch größere oder zusätzlich Heizkörper möglich oder durch eine Teilisolierung viel zu erreichen. Wenn man sich dann noch anschaut an wie vielen Tagen tatsächlich 55 Grad Vorlauf benötigt werden, wird man zu dem Ergebnis kommen, dass das alles gar nicht so schlimm ist - zumindest bei Recherche und Berechnung für mein Haus. Es wird vielleicht etwas teurer - aber das klappt in den meisten Fällen noch ganz gut.
Ich selber wohne in einem Doppehaus-Altbau um 1920 mit neuen Doppelverglasten Fenstern, neuem isoliertem Dach und isolierter Giebelseite bei 45 cm Mauerwerk. Abgesehen von der Giebelisolierung für mich "normale" Instandhaltungen. Ohne Warmwasser hatte ich einen Heizenergieverbrauch im letzten Jahr von rund 45 kwh je qm (Gas), allerdings bei tatsächlichen rd. 19 Grad Raumtemperatur und nachts 17 Grad (Fritz Regler auf 20/ 18 Grad). Man gewöhnt sich im übrigen sehr schnell an eine etwas geringere Temperatur und gesund soll es auch noch sein.
ABER:
30-50 KEUR kostet eine Umrüstung auf eine WP dennoch. Und wofür der Aufwand? Das eigentliche Problem liegt Meinung nach darin, dass durch die Maßnahmen nichts gerettet wird, tatsächlich gar nichts - nicht mal die häufig genannten 2% Co2-Einsparung:
Einmal wird beim Strommix geschummelt. Jedes angemeldete Balkonkraftwerk wird eingerechnet, die großen Industriestromerzeuger (meist Gas) werden hingegen in der Statistik ignoriert, um nur ein Beispiel zu nennen.
EEG-Umlage und gleichzeitiger Emissionshandel schließen sich aus - sobald wir unserer Co2 Zertifikate verkaufen, wird eben in Polen ein neues Kohlekraftwerk gebaut, mit unseren Zertifikaten, und angerechnet wird der Co2-Austoss Deutschland. Wir bauen also mit der EEG Umlage teure grüne Energie-Erzeuger um dann die CO2 Zertifikate zu verkaufen. Da wir jetzt in einigen Stunden zuviel Energieproduzieren, die keiner haben will, zahlen wir auf dem Energiemarkt Millionen EUR um unseren grünen Strom zu vernichten (negativer Strompreis). Kling komisch - ist aber so.
Wind und Solar sind volatiler Strom. Abgesehen von der geringen Menge an Wasser-, Müll- und Biomassekraftwerken gibt es noch Kohle und Gas wenn Atomenergie ausgeschlossen wird. Woher sollen in den nächsten 10 Jahren also 65% erneuerbare Energie kommen? Optimistische Rechnungen gehen davon aus, dass bei rund 50% volatilem Strom nach heutigem Stand der Technik Schluss ist und das nur unter der Voraussetzung, dass insbesondere in Norwegen sämtliche mögliche Talsperren zu Pumpspeicherwerken umgebaut werden und wir den Strom im Länderverbund verteilen. Selbst diese Aufgabe ist kaum in 10 Jahren zu schaffen.
Fast vergessen Wasserstoff: Der Prozess Wasserstoff zu erzeugen und daraus wieder Strom liegt bei derzeitiger Technik bei 4 Kwh Input für 1 Kwh Output, dazu kommt der Bau und der Betrieb der Anlage. Aber Wind und Sonne schicken ja bekanntlich keine Rechnungen. Komisch nur, dass Dänemark mit dem höchsten Anteil an Windenergie den Zweithöchsten Strompreis hat (nach Deutschland, wechselt aber auch mal). Könnte daran liegen, dass der Betrieb der Anlagen vielleicht doch Geld kostet?
Von den notwenigen Netzkosten durch Upgrade der Leitungen reden wir hier nicht mal (siehe Vonovia, die auf den Anschluss mehrerer WP warten muss).
Wenn mir die Regierung verspricht, dass in 2 Jahren 65% der Energie grün ist und ohne Atomstrom auskommt - mit einer korrekten Statistik in der auch die Industrieanlagen eingerechnet sind, dann baue ich eine WP ein. Aber nur dann, wenn ich das Geld komplett erstattet bekomme, wenn dem nicht so ist.
Und dann sei noch die Frage erlaubt, glaubt hier wirklich einer, dass weniger Öl und Gas verbraucht wird, weil wir es nicht mehr abnehmen? Was macht wohl ein guter Portfoliomanager mit seinen Vermögenswerten, wenn er glaubt in 10 Jahren haben seine Vermögenswerte (hier Gas und Öl) einen Wert von annähernd null? Werden die Scheichs sagen, Deutschland will nichts mehr, da schalten wir mal ein paar Pumpen ab? Wir haben so viele Entwicklungs- und Schwellenländer um uns herum, die sicher dankbar ihren künftigen Wohlstand auf günstige Energie stützen werden - meine Vermutung.
Ich wünschte es würden mehr Menschen über diese technische und triviale Unmöglichkeit sprechen, als sich Gedanken darüber zu machen wie sie einen Handwerker finden um diesen Nonsens umzusetzen.
Wissenschaft, Ingenieure und globales Umdenken sind die einzige Möglichkeit wirklich etwas zu erreichen.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch eine Photovoltaikanlage hätte oder eben die Heizung runter drehe, etc. Aber eine solche Investition mit Null nutzen ist eine andere Liga.
Schönes Wochenende!
Jim
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Du vergisst die Gasmangellage durch die gesprengten Nord Stream Leitungen.
Der letzte Winter ist uns da temperaturmäßig sehr entgegengekommen. Sonst hätte die Industrie Abschaltungen hinnehmen müssen.
Ob der nächste Winter genauso milde wird, steht in den Sternen. Ausreichend Flüssiggas ist jedenfalls noch nicht da.
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Hallo Zusammen,
ohne alles gelesen zu haben: Das Problem liegt aus meiner Sicht doch ganz wo anders.
Zur Wärmepumpe:
Auch der Altbau wurde früher schon elektrisch geheizt (Nachtspeicheröfen), die Idee elektrisch zu heizen ist somit nicht neu und die Wärmepumpentechnik wird dieser alten Technik auch bei 55 Grad Vorlauf überlegen sein. In vielen Fällen sind auch größere oder zusätzlich Heizkörper möglich oder durch eine Teilisolierung viel zu erreichen. Wenn man sich dann noch anschaut an wie vielen Tagen tatsächlich 55 Grad Vorlauf benötigt werden, wird man zu dem Ergebnis kommen, dass das alles gar nicht so schlimm ist - zumindest bei Recherche und Berechnung für mein Haus. Es wird vielleicht etwas teurer - aber das klappt in den meisten Fällen noch ganz gut.
Ich selber wohne in einem Doppehaus-Altbau um 1920 mit neuen Doppelverglasten Fenstern, neuem isoliertem Dach und isolierter Giebelseite bei 45 cm Mauerwerk.
Manche Diskussionen sind schon zu Ende, ehe sie angefangen haben. Zum Beispiel diese Behauptung:
„Auch der Altbau wurde früher schon elektrisch geheizt (Nachtspeicheröfen), die Idee elektrisch zu heizen ist somit nicht neu und die Wärmepumpentechnik wird dieser alten Technik auch bei 55 Grad Vorlauf überlegen sein.“
Nachtspeicheröfen mit Wärmepumpen zu vergleichen - auf eine solche Idee muss man erstmal kommen – und damit ist die Diskussion dann auch tatsächlich schon beendet.
Einen wohlgemeinten Vorschlag habe ich aber in Bezug auf Dich und Dein Haus: Lass alles, wie es ist, genieße den Rest des Lebens in Deinem hoffentlich noch schön anzuschauenden Sandsteinhaus und vermache in 50-60 Jahren eine dann mittlerweile über 150 Jahre alte Bruchbude jemandem, den Du überhaupt nicht leiden kannst. Und - ganz wichtig: Warne ihn vorher nicht davor, das Erbe anzunehmen, dann hast Du auf Deiner Wolke nämlich die höchste Genugtuung, nämlich dabei zuzuschauen, wenn er oder sie Kostenvoranschläge für den Abriss einholen muss.
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Denn mit einer Jahresarbeitszahl kann man ja auch erst arbeiten, wenn man das Ding mal 12 oder 24 Monate im Einsatz hatte, aber dann wäre es halt auch zu spät zum Reklamieren.
Die Frage ist ja, wozu brauchst du das? Wenn du zwei Wärmepumpen miteinander vergleichen willst, sind COP und co die besseren Werte zum Vergleich. Die Entscheidung Wärmepumpe oder Gas oder X wird ohnehin abgenommen, letztendlich ist auch ohne genaue Rechnerei klar, dass die Wärmepumpe bei aktuellen Preisen etwas hinten liegt. Bleibt für mich noch die Frage nach dem monatlichen Abschlag für Strom. Da nimmt man einfach JAZ=3-3,5 an und fertig. Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum du die technisch relevanten Parameter als Vodoo bezeichnest, aber gleichzeitig per Vodoo irgendwelche Stromverbräuche schätzen willst.
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Eine WP lässt sich, wie (fast) jeder andere Anbau oder Aufbau am Haus, über die Wohngebäude-Versicherung absichern.
...
Ja, sie ist dann versichert gegen Blitzschlag, Feuer, Sturm, vielleicht auch noch gegen Elementarschäden wie Überschwemmung und Erdbeben, aber nicht gegen Diebstahl oder schweren Diebstahl. Und gegen Vandalismus auch nicht.
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Doch das geht, mann muss es nur explizit melden und der Tarif oder die Bedingungen müssen es hergeben.
Wie ich schon geschrieben habe geht das aber i.d.R. nur über einen Aufpreis.
Denn Briefkästen, Regenrinnen/Fallrohre, Lampen etc sind auch gegen Diebstahl versichert wenn es die Police hergibt.
Nur liegt die Schadensgrenze des Versicherungswertes solcher, gegen Diebstahl, Versicherten Außen Anbauten deutlich unter dem Wert einer WP.
Deshalb muss die Police die WP und ihren Wert auch abdecken können, was natürlich extra kostet.
Zur Not muss man jemanden Fragen der sich mit sowas Auskennt.
Andere Finanzseiten im Web haben das Thema auch schon längst aufgegriffen und erläutert.
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Heute ist Samstag 3.6.2023
und hier ist eine aktuelle Neuigkeit von McProfit
Nicht erschrecken wenn diese so lang ist.
Das ENDE verspricht ein paar Neuigkeiten die hier noch keiner erlebt hat!
Ich gehöre bekanntlich zu den Menschen die ein älteres freistehendes 1-Fam.-Haus (Baujahr 1935) besitzen.
Nach dem Tod der bisherigen Eigentümerin habe ich das Haus im Jahr 2021 und 2022 komplett saniert und modernisiert auch mit einer Wärmepume und allem Drum und Dran.
Der gesamte Umbau, also auch Sanitär, neue Bäder, neue Fenster, neue Türen, neue Installationen incl. Einbauküchen, Außenanlage usqw. hat 350.000 Euro gekostet.
Davon sind auf energetische Maßnahmen, Wärmepmpe, Fußbodenheizung, Isolierung, Montage usw rund 150.000 Euro angefallen.
Eine Photovoltaikanlage wurde wegen der historitschen Umgebung nicht genehmigt.
Nach 2 Jahren endloser Bauzeit ist seit Dez,. 2022 alles fertig und funktioniert.
Warum schreibe ich das nochmal?Es wir wird gleich spannend:
Zunächst noch die Fakten:
Das Haus seit Fertigstellung im Ende 2022 einigermaßenwarm, ab und zu muss man mit 2 zusätzlich eingebauten Klimageräten nachheizen, die Klimageräte sind aber eher für den Sommer gedacht.
Die Wärmepumpe läuft Tag und Nacht ohne Unterbrechnung!
Die zusätzlichen Stromkosten für die Wärmepumpe betragen seit Dez. 2022 jeden Monat über 500 Euro. Jetzt kommt aber der Sommer, dann gibt es genauere Zahlen.
Das alles ist von mikr schon bekannt.
Jetzt kommt aber eine aktuelle neue Entwicklung:
Es geht um die KfW Zuschüsse.
Hier darf man bei den Anträgen und beim Ablauf nicht den geringsten Fehler machen, sonst läuft man Gefahr mühselige zusätzliche Auskünfte nach Berlin zu schicken oder den Zuschuss zu riskien.
1.) Der Energrieberater muss unbedingt VOR Baubeginn die Berechnung machen und der Antrag muss VOR Baubeginni genehmigt sein. Ich habe die Bewilligung 2021 erhalten UND inzwischen alles fertig gebaut.
ABER:
Bei mir wird gerade (2 Jahre nach Baubeginn) bereits darum gestritten ob ich evlt.zu FRÜH mit den Arbeiteni begonnen habe. Das wäre unzulässig!
Jetzt HOFFE (!) dass die früheren Bauarbeiteni NICHT als energetisch angesehen werden sondern als separate Arbeiten, zum Beispiel Abbuch von Zwischenwänden und Herausreisen der alten Fenster und Türen.
2.) Nach Fertistellung der Energetischen Arbeiteni hat der Energieberater ein Gutachten gemacht und das habe ich über die Hausbank an die KfW geschickt.
Ich bekam die Nachricht, dass die Bearbeitung ungefähr 1 Jahr dauern soll und die Bank hat mir ausgerechnet dass ich voraussichtlich ENDE 2023 einen Zuschuss von maximal rund 50.000 Euro bekommen werde.
3.) Letzten Monat, nachdem der Antrag und alle Formaliäten längst in Berlin bei der KfW liegt bekam ich Post von der KfW dass MEIN Bauvorhaben mit anderen Vorhaben ausgesucht worden wäre für eine Qualitäts-KONTROLLE des Vorhabens.
Dazu musste ich ALLE Unterlagen die bereits beim KfW waren (!) noch einmal einreichen!!
(Das wäre eine andere Abteiluntg!! )
Diese Woche bekam ich schriftliche Antwort, dass der Nachweis meiner eingereichten Rechnungen NICHT reicht.
Ich muss auch alle Kontoauszüge einschicken auf denen ersichtlich ist, dass ich Rechnungen an die Fachahndwerker auch tatsächlich bezahlt habe ebenfalls den Überweisungsbeleg für die Rechnung des Energieberaters.
Da ich dummerweise verschiedene Konten genutzt habe, je nach LIquidität und die Auszüge online sind musste ich mühselig bei meinen Konten in den letzten 2 Jahren nach den Überweisungsbelegen suchen!!
4.) Die KfW Kontrolle will jetzt auch noch ZUSÄTZLICH eine schriftliche Besätigung vom Energieberater, an welchem TAG (!!) ich exakt mit den tatsächlichen Bauarbeiten begonnen habe
Die Gefahr habe ich oben schon beschrieben.
Bei zu frühem Beginn, also VOR der Genehmigung gibt es evtl. keine Förderung.
Wie man bei einer Großbaustelle - wo ein ganzes Haus modernisiert wird - genau den Tag ermitteln soll wo die ENERGIE-Maßnahmen begonnen wurden, ist mir schleierhaft.
Ich hoffe der Energieberater schreibt das richtige und passenda Datum rein.
Wie soll man das nachprüfen wenn Handwerker auch andere Arbeiten gemacht haben.
5.) Es ist aber noch nicht zu Ende.
Die KfW schreibt tatsächlich in ihrem Brief (kein WITZ):
Die Gesamt-Rechnung über die gesamten energetischen Maßnahmen (in meinem Fall rund 150.000 Euro) ist nicht ausreichend.
Der Handwerker muss speziell NUR für die Wärmepumpe eine extra Rechnung ausstellen weil nur die WÄRMEPUMPE NICHT von der KfW sondern von der Baa bezuschusst wird..
(Wer immer das auch sein mag)
Ich habe aber nur eine Festpreisrechnung vom Unternehmen in dem die einzelnen Positionen ohne Einzelbeträge aufgeführt wurden. Jetzt muss ich der Handwerksfirma schreiben, dass ich nacvh 2 Jahren eine neue Rechnung brauche!!
Liebe Forumsfreund, wenn Ihr glaubt, dass der McProfit hier ein wenig stark übertreibt:
Ich schicke jedem von Euch per Mail gerne den Brief der KfW von dieser Woche mit diesen NEUEN Auflagen.
Ich denke mit Schrecken an alle Bauherrn die dringend auf die Fördergelder angewiesen sind aber auch an solche, die einfach mit diesen Formularen überfordert sind.
Die Energieberater sind schon terminlich längst überfordert und mein Handwerker wird sich freuen, wenn er eine Rechnung nach 2 Jahren nachträglich ändern soll.
Schönes Wochenende wünscht McProfit aus Stuttgart
PS
Was solltet Ihr daraus lernen falls Ihr eine Wärmepumpe einbaut.
1.) Erst Anträge durch einen Energieberater stellen und auf Genehmigung der KFW warten.
2.) Erst nach Erhalt der Genehmigung dem Energeberater schreiben, dass er in seiner Akte vermerken soll, dass Ihr JETZT nach Erhalt der Genehmigung am heutigen Tag dem Handwerker den Auftrag gebt mit den Arbeiten zu beginne. Dieser Termin muss der Energieberater später der KfW bestätigungen und der liegt meist so präzise oft nicht vor!
3.) Alle Rechnungen und auch die Überweisungsbelege sammen und darauf achten, dass in der Rechnung jede Position einzeln mit dem Betrag aufgeführt ist. Keine Pauschalpreisverinbarung machen, weil die einzelnen Beträge unterschiedlich gefördert werden.
4.) Fristen einhalten, bei Fristüberschreitung drohen Absagen.
5.) Ohne ständige Begleitung des Energieberaters funktioniert das Vorhaben nicht - zumindest wenn man Zuschüsse bekommen will.
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Das überrascht mich nicht, denn die Regierung tut in der Presse immer großzügig ("keiner wird alleine gelassen"), gerade bei Förderungen, Formalien, Statistiken, Meldungen etc. sind dann die ausführenden Stellen jedoch sehr sehr kleingeistig.
Grundsätzlich kann ich für mich sagen: Ich will keine Förderung vom Staat haben, möchte aber in meinen Entscheidungen dafür auch frei sein. Und wenn man mich schon in finanzieller Hinsicht zu etwas zwingt, dann erwarte ich auch ein gewisses Entgegenkommen.
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Da gibt es etwas vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie:
https://www.kalksandstein.de/s…geg-2023-veroeffentlicht/
Das macht im Prinzip das gleiche wie der Energieberater deiner Wahl. Eine Excel-Datei mit allerhand Makros, die leider nicht mit LibreOffice funktioniert.
Kostet nichts, und ist auch ohne Verwendung von Kalksandsteinen benutzbar.
Ansonsten könnte ich noch DanBasic von Danfoss empfehlen. Da kann man auch explizit die Heizkörperabmessungen berücksichtigen, und raumweise verschiedene Temperaturen:
Ich schon wieder, aber immerhin mit etwas „better news“ ?
Da Du mir den Tipp gegeben hast, sollst Du auch als erster in den Genuss meines Zwischenergebnisses kommen:
- „Kalkstein“: Daran bin ich relativ früh gescheitert, da ich trotz ISPF-Plan einfach nicht genügend Parameter bereitstellen konnte. Beim Ausfüllen bekam ich auch den Eindruck, dass diese Excelanwendung sich eher an Leute mit einer Ausbildung in Klimatechnik und weniger an Endkunden wendet
- Danfoss: Man kann sich eine Windows-App herunterladen, wenn man einige Daten über sich preisgibt. Es gibt sogar eine recht gute Bedienungsanleitung, zumindest für die Schnellversion. Die Daten einzugeben ist halt eine Aufgabe für einen – wie man im Süddeutschen sagt – der Vater und Mutter derschlag’n hat. Wenn man das aber hinter sich gebracht hat, lassen sich die Ergebnisse durchaus sehen. Jedenfalls sind sie z. B. detaillierter als das, was einem der BWP mit seinen kostenfreien Heizreports anbietet. Aber auch hier gilt: Das Ergebnis kann nur so gut werden wie die Inputdaten. Ohne meine Daten aus dem ISFP-Plan käme ich da auch nicht viel weiter, es sei denn, man hat noch die ganzen Bauunterlagen. Was etwas schade ist: Das Tool ist natürlich auf Danfoss gebiassed und verwendet bei Heizkörpern und Ventilen nur deren eigenen Kategorien.
Und hier mal die Kurzform, was herausgekommen ist für ein Haus mit
- Baujahr 1950 , erweitert 1976
- 148 qm Heizfläche
- 2 Teildämmmaßnahmen in den letzten 10 Jahren
- Fenstererneuerung vor 10 Jahren
- halb Fußbodenheizung, halb Wandheizkörper
- à Heizlast: 9708 Watt
Fazit: Könnte alles schlimmer sein ?
Werde mal recherchieren, ob man mit dem Tool auch Heizkörper und Thermen anderer Hersteller einpflegen kann.
Nochmals vielen Dank!
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Vielleicht noch eine andere Info dazu für diejenigen, die - wie ich - mit dem Gedanken spielten, Vorhaben teils über BafA und und ander über KfW abzuwickeln. Das geht nämlich allen landläufigen gegenteiligen Meinungen zum Trotz durchaus, aber - wie mir ein KfW-Mann am Telefon erklärte: Erst die BafA-Maßnahme komplett zu Ende bringen und dann erst einen komplementären Rest über die KfW beantragen. Aber auch dieser Mann hatte mich davor gewarnt, dass die formalen Kontrollen, ob eine BaFa-Maßnahme beendet ist, nicht trivial sind.
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Ich denke mit Schrecken an alle Bauherrn die dringend auf die Fördergelder angewiesen sind aber auch an solche, die einfach mit diesen Formularen überfordert sind.
Die Energieberater sind schon terminlich längst überfordert und mein Handwerker wird sich freuen, wenn er eine Rechnung nach 2 Jahren nachträglich ändern soll.
Schönes Wochenende wünscht McProfit aus Stuttgart
PS
Was solltet Ihr daraus lernen falls Ihr eine Wärmepumpe einbaut.
1.) Erst Anträge durch einen Energieberater stellen und auf Genehmigung der KFW warten.
2.) Erst nach Erhalt der Genehmigung dem Energeberater schreiben, dass er in seiner Akte vermerken soll, dass Ihr JETZT nach Erhalt der Genehmigung am heutigen Tag dem Handwerker den Auftrag gebt mit den Arbeiten zu beginne. Dieser Termin muss der Energieberater später der KfW bestätigungen und der liegt meist so präzise oft nicht vor!
3.) Alle Rechnungen und auch die Überweisungsbelege sammen und darauf achten, dass in der Rechnung jede Position einzeln mit dem Betrag aufgeführt ist. Keine Pauschalpreisverinbarung machen, weil die einzelnen Beträge unterschiedlich gefördert werden.
4.) Fristen einhalten, bei Fristüberschreitung drohen Absagen.
5.) Ohne ständige Begleitung des Energieberaters funktioniert das Vorhaben nicht - zumindest wenn man Zuschüsse bekommen will.
Habe das jetzt mal zum Anlass genommen, nachzusehen, wie das ist, wenn man nicht bei KfW ist sondern - wie ich - beim BafA einen Zuschuss beantragt hat und habe mir deshalb mal meinen Zuwendungsbescheid genauer durchgelesen.
1) Die Einschaltung eines EE-Experten wird beim BafAschon anempfohlen, bevor man irgendein Antragsformular herunterladen kann
2) Hat man diesen beauftragt, einen ISFP-Plan zu schreiben, kann bzw. muss man ihn auf dieser Basis Förderanträge einreichen lassen. Für jeden Förderantrag gibt es eine Vorgangsnummer und nach 8-12 Wochen folgt dann ein Zuwendungsbescheid.
3) Ein nicht unwesentlicher Teil dieses Bescheides nehmen sog. Nebenbestimmungen ein. Diese verlangen fast alles, was McProfit auch bei der KfW-Förderung oben beschreibt. Bevor man also beauftragt, soltle man darauf achten, dass der Beauftragte später dann auch die ganzen Unterlagen rausrückt bzw. schreibt (am besten vor Beauftragung als Posten ins Angebot schreiben lassen). Und auch der EE-Experte ist bei der Rechnungseinreichung in der Pflicht, denn der ist für den sogenannten Verwendungsnachweis verantwortlich.
Klar, ist alles aufwendiger als noch vor 10 Jahren - aber vermutlich ist es wie überall: Eine Minderheit, die mit Fördermitteln in der Vergangenenheit Schindluder getrieben hat, lässt die Masse der ehrlichen Antragssteller dafür leiden.
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- „Kalkstein“:
Werde mal recherchieren, ob man mit dem Tool auch Heizkörper und Thermen anderer Hersteller einpflegen kann.
Kalksandstein bitte. Die Zeiten, als wir noch in Kalksteinhöhlen hausen, sind lange vorbei.
Vom konkurrierenden Bundesverband Ziegelindustrie gibt es ein ähnliches Programm, allerdings nur als 30-Tage-Testversion kostenlos.
Das Kalksandstein-Tool legt Wert auf die Dämmung der Gebäudehülle, Danfoss auf die Heizkörperdimensionierung. Dritte Stellschraube wäre dann noch die gewünschte Zimmertemperatur. Heizkörper anderer hersteller sollten über Bauform und Abmessungen hinreichend genau abzubilden sein.
Der Eingabeaufwand ist natürlich groß, aber ohne bekommt man die Realität nicht abgebildet. Und im Zweifelsfall spielt halt das persönliche Heizverhalten (über den Energieverbrauch der letzten Jahre) auch eine Rolle.
Der Energieberater macht es in seinem ISFP genauso. Aber den musst du für seine Arbeitszeit bezahlen, während du mit den Tools nach belieben selber spielen kannst. So lässt sich dann in den meisten Fällen eine Sanierungslösung für deutlich weniger als 300k€ finden. Denn man muss nicht alles aus dem ISFP umsetzen, wenn das eigene Budget begrenzt ist.
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Kalksandstein bitte. Die Zeiten, als wir noch in Kalksteinhöhlen hausen, sind lange vorbei.
Vom konkurrierenden Bundesverband Ziegelindustrie gibt es ein ähnliches Programm, allerdings nur als 30-Tage-Testversion kostenlos.
Das Kalksandstein-Tool legt Wert auf die Dämmung der Gebäudehülle, Danfoss auf die Heizkörperdimensionierung. Dritte Stellschraube wäre dann noch die gewünschte Zimmertemperatur. Heizkörper anderer hersteller sollten über Bauform und Abmessungen hinreichend genau abzubilden sein.
Der Eingabeaufwand ist natürlich groß, aber ohne bekommt man die Realität nicht abgebildet. Und im Zweifelsfall spielt halt das persönliche Heizverhalten (über den Energieverbrauch der letzten Jahre) auch eine Rolle.
Der Energieberater macht es in seinem ISFP genauso. Aber den musst du für seine Arbeitszeit bezahlen, während du mit den Tools nach belieben selber spielen kannst. So lässt sich dann in den meisten Fällen eine Sanierungslösung für deutlich weniger als 300k€ finden. Denn man muss nicht alles aus dem ISFP umsetzen, wenn das eigene Budget begrenzt ist.
Nachdem ich jetzt auch noch die VDI 3805-Tabellen für Zehnder und Kermi gefunden habe, wird die Sache immer runder. Jetzt frage ich mich bloß, wie die Heizungsbauer reagieren, wenn ich ihnen nächste Woche meine DIY-Werte zeige. Vermutlich ungnädig ....
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Nein, er wird genauso dankbar sein wie ein Arzt, dem man zum Erstgespräch die Diagnose nebst Behandlung aus eigener Google-Recherche mitbringt.
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Nein, er wird genauso dankbar sein wie ein Arzt, dem man zum Erstgespräch die Diagnose nebst Behandlung aus eigener Google-Recherche mitbringt.
Sagen wir mal so: Wenn der Arzt ein Orthopäde wäre, könnte man meiner Google-Recherche vermutlich eher vertrauen als seiner Diagnose ...
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Tut jetzt zwar nicht ganz was zur Sache, aber:
Was ist eigentlich der Hintergrund von diesem "Du darfst erst anfangen, wenn wir bewilligt haben?"
Soll das den Antragsteller schützen, der auf den Zuschuss vertraut?