DKB ignorierte Reklamation und falsche Bearbeitung

  • Man merkt immer erst wie gut eine Bank ist, wenn es Probleme gibt ... und die Service Mitarbeiter können entweder nicht lesen oder sind einfach ...


    Ich hatte leider im Oktober 2022 den Fall, dass meine VISA Daten geleakt wurden und damit organisiert Geld ausgegeben wurde.


    Ich hab das ganze zur Anzeige gebracht bei der DKB und meine Karte vor weislich gesperrt und eine neue bestellt. Diese kam dann auch recht schnell.

    Die Anzeige bei der DKB wurde aber erst 2 Wochen später bearbeitet und meine VISA wurde erneut gesperrt und mir eine neue zugestellt, obwohl die Kartennummer in der Anzeige mit der neuen Kartennummer nicht übereinstimmte.

    Mein Geld hatte ich noch nicht wieder.

    Die Onlinefunktion der Reklamation war zu der Zeit bzw für eine Karte, die bereits gesperrt war nicht verfügbar.

    Also wand ich mich an den Telefonsupport und ich wurde von einer Dame angeblafft "Was soll ich den da jetzt machen, dass müssen sie über das Onlineportal machen." Ich sagte, dass das nicht ginge. "Ja und jetzt? Ist nicht mein Job, ich kann da nichts machen." Da steht, dass man eine E-Mail an eine @bayerncard Adresse mit allen Kontaktdaten und Kontonummer und allem, genau sowas sollte man genau nicht machen. "Ja wenn das da steht, dann machen sie das doch. Warum rufen sie dann hier an"

    Ich dachte mir nur, kostenloses Konto, aber ja kein Service erwarten.

    2 Tage später wurde meine Visa erneut gesperrt und zu alle dem noch mein Onlinezugang. Ich stand in dem Moment nur gerade in einem Geschäft und wollte bezahlen und wusste von nichts. Ist überhaupt nicht peinlich ...

    Auf diese Visa hatte ich dann 2 Wochen gewartet ... Zum Glück hab ich noch andere Konten und Karten ...

    Im November war ich dann an dem Punkt, dass ich das PDF ausgefüllt, unterschrieben und an die Reklamation-DKBD@bayerncard.de geschickt. Keine Reaktion bis heute.


    Wir halten fest

    - Kostenloses Konto bei der DKB

    - Die Karten kommen von bayerncard

    - absolute Servicewüste

    - Alles gut, wenn alles gut ist, aber wehe irgendwas läuft nicht nach Plan

    - ich warte seit 7 Monaten darauf, dass ich mein 46,18€ wieder bekomme


    Es ist kein Vermögen, aber die Art und Weise, wie dieser Fall behandelt und wie inkompetent das Personal ist, ist echt unterirdisch.

  • im Oktober 2022 ... [wurden] meine VISA Daten geleakt ... und damit organisiert Geld ausgegeben.

    Was auch immer "organisiert ausgegeben" heißt.

    Ich hab das ganze zur Anzeige gebracht bei der DKB, ... meine Karte ... gesperrt und eine neue bestellt. Diese kam dann auch recht schnell.

    Du hast das der DKB gemeldet (anzeigen tut man bei der Polizei), Deine Karte gesperrt und eine neue bestellt (die zweite), die auch schnell kam.

    Die Anzeige bei der DKB wurde aber erst 2 Wochen später bearbeitet und meine VISA wurde erneut gesperrt und mir eine neue zugestellt, obwohl die Kartennummer in der Anzeige mit der neuen Kartennummer nicht übereinstimmte.

    Mein Geld hatte ich noch nicht wieder.

    Die Meldung wurde 2 Wochen später von der DKB bearbeitet, die neue (zweite) Karte gleich wieder gesperrt (trotz anderer Kartennummer) und eine dritte zugesandt.

    Die Onlinefunktion der Reklamation war zu der Zeit ... nicht verfügbar.

    Also wandte ich mich an den Telefonsupport ...

    ... der nicht weiterhelfen konnte. Solche Fälle überfordern Hotliner regelmäßig, es ist an sich auch unzweckmäßig, sich bei Reklamationen an eine Hotline zu wenden. Das sind oft externe Dienstleister, denen genau vorgegeben ist, was sie tun dürfen und was nicht, und die Bearbeitung von Reklamationen gehört regelmäßig zu den Dingen, die sie nicht bearbeiten dürfen.


    Alles, was auch irgendwie eine rechtliche Dimension haben könnte, macht man sinnvollerweise schriftlich. Ich mache sowas gern per Fax, wenn das Medium auch als altmodisch gilt.

    2 Tage später wurde meine Visa erneut gesperrt und zu alle dem noch mein Onlinezugang.

    Also die dritte, man hat Dir dann eine vierte zugeschickt. Funktioniert die denn? Wenn ja, solltest Du das in Deinem Schreiben erwähnen, damit man Dir die nicht auch wieder sperrt.

    Shit happens. Vom Jammern wirds nicht besser.


    In meinen Augen hast Du den Vorgang schon viel zu lange in der Schublade liegenlassen.


    Dir wird vermutlich nichts anderes übrigbleiben, als den Vorgang nochmals so sachlich wie möglich zusammenzufassen, der DKB zu schreiben (! Nix Hotline! Nix anrufen!), eine Frist von sagen wir mal drei Wochen zu setzen und anzukündigen, den Fall dem Ombudsmann zuzuleiten, wenn die DKB ihn nicht in dieser Zeit für Dich befriedigend löst.


    Halt! Auch das nicht schreiben, denn es kann ja keiner ahnen, was Dich zufriedenstellen würde.


    Also:

    "Ich fordere Sie auf, mir bis zum [Datum eintragen!] einen Betrag von 46,18 € zu erstatten. Wenn ich bis zum [Datum eintragen] nichts von Ihnen höre, werde ich mich an den Ombudsmann der deutschen Banken wenden."


    Sinngemäß so wird das Verfahren auf folgender Webseite auch vorgeschlagen:


    https://bank.dkb.de/ueber-uns/beschwerden

  • Hättest Du den hilfreichen Teil nicht an den Anfang packen können?

  • 46,18 € hört sich jetzt nicht nach organisiertem Betrug an, sondern eher nach einmaligem Problem. Aber egal, so oder so geht es darum, nicht auf dem Schaden sitzen zu bleiben. Und dafür ist das unbedingt zu empfehlen:

    ...

    Alles, was auch irgendwie eine rechtliche Dimension haben könnte, macht man sinnvollerweise schriftlich. Ich mache sowas gern per Fax, wenn das Medium auch als altmodisch gilt.

    ...

    In so einem Fall ist es immer Unnütz, mit einer Hotline zu diskutieren, selbst wenn die Hotline einen besseren Eindruck hinterlässt als in dem geschilderten Beispiel. Der einzig sinnvolle Anruf ist der bei 116116, um die Karte sperren zu lassen. Alles danach sollte dokumentiert und möglichst nachweisbar sein. Per Telefon geht das gar nicht, per e-Mail nur leidlich und Fax ist in der Tat eine gute und meistens die einzige praktikable Wahl.

  • Hättest Du den hilfreichen Teil nicht an den Anfang packen können?

    Sicherlich hätte ich das können. Man hat mir aber mal beigebracht, ich solle erst das Erste schreiben, dann das Zweite und schließlich das Dritte. Ich weiß wohl, daß der moderne Netizen das heute anders macht und


    schreibt.

    Dritte

    das

    schließlich

    und

    Zweite

    das

    dann

    Erste

    das

    Erst


    Ich finde die moderne Methode, also die umgekehrte Netz-Notation, aber unlogisch und auch unpraktisch. Und deswegen schreibe ich halt so, wie ich schreibe. :)

  • 46,18 € hört sich jetzt nicht nach organisiertem Betrug an, sondern eher nach einmaligem Problem. Aber egal, so oder so geht es darum, nicht auf dem Schaden sitzen zu bleiben. Und dafür ist das unbedingt zu empfehlen:

    In so einem Fall ist es immer Unnütz, mit einer Hotline zu diskutieren, selbst wenn die Hotline einen besseren Eindruck hinterlässt als in dem geschilderten Beispiel. Der einzig sinnvolle Anruf ist der bei 116116, um die Karte sperren zu lassen. Alles danach sollte dokumentiert und möglichst nachweisbar sein. Per Telefon geht das gar nicht, per e-Mail nur leidlich und Fax ist in der Tat eine gute und meistens die einzige praktikable Wahl.

    Hi, es sind nur 46,18 € da ich richtig agiert habe. Es waren immer Beträge zwischen 20 und 25 Euro. Ich hatte innerhalb kurzer Zeit mindestens 10 Verified Visa Anfrage über die App, die ich alle abgelehnt hatte und hab dann über die APP sofort die Karte gesperrt. Zwei Buchungen mit insgesamt 46,18 haben es aber trotz alledem irgendwie geschafft.

  • Danke für deine ausführliche Antwort. Einfach mal auskotzen und jemand der einem dann sagt, dass man sich nicht so anstellen soll, hilft manchmal schon ;)


    Es war zu lange im Umzugskarton, da hast du recht. Aber jetzt hab ich wieder Zeit um auf zu räumen.


    Ich werd es nochmal mit deinem Vorschlag probieren.

  • Danke für deine ausführliche Antwort.

    Gern geschehen!

    Einfach mal auskotzen und jemand, der einem dann sagt, dass man sich nicht so anstellen soll, hilft manchmal schon ;)


    Es war zu lange im Umzugskarton, da hast du recht. Aber jetzt hab ich wieder Zeit um aufzuräumen.

    Na ja, vermutlich hat jeder eine Leiche im Keller, die er längst schon hätte wegräumen sollen. Aber dann war es einem irgendwie nicht wichtig genug. Und so blieb sie halt liegen, die Leiche, Woche um Woche. :)


    Ähm, jetzt, wo ichs sage ... öhm ...Wollte ich da nicht schon eine halbe Ewigkeit ... :whistling:

    Ich werd es nochmal mit deinem Vorschlag probieren.

    Also schriftlich und danach den Ombudsmann einschalten.

    Erzähl dann bitte, wie es ausgegangen ist!

  • Ich hab es dann nochmal mit der Androhung des Ombudsmanns an die Haupt E-Mail Adresse der DKB probiert.

    Eine Antwort hab ich bis heute nicht, aber das Geld war dann irgendwann einfach auf dem Konto mit dem Kommentar "Vorläufige Gutschrift, falls der Schuldner keinen Widerspruch einlegt"

  • Siehste! Liegenlassen bringts manchmal doch.


    So hast Du Dir nun den Brief an den Ombudsmann gespart (den Du in einem Vierteljahr hättest schreiben können, so Dir das Anliegen wichtig genug gewesen wäre).