Fondgebundene Lebensversicherung kündigen ?

  • Hallo zusammen,

    ich habe überlegt meine Fondgebundene LV zu kündigen. Dies läuft seit 2001bis 2033 und hatte eine Dynamik die seit 2015 nicht mehr von meiner Seite bedient wurde. Somit wird seit dem ein fester Betrag rund 73€ einbezahlt. Der von der Versicherung angegebene Rückkaufwert liegt zur Zeit bei ca. 30.000 €. Da der Fond Kosten von 1,5% verursacht habe ich überlegt zu kündigen und anderweitig zu investieren mit weniger Kosten und einer höheren Sparrate von ca. 200 €.

    Über Anregungen würde ich mich freuen

    Grüße

  • Wenn es für die Altersvorsorge sein soll, die Seiten von FT zu diesem Thema lesen und einen Video-Abend mit den passenden Videos von Saidi zum Thema ETF s machen. Mehr braucht es nicht….

  • Hallo Ice67 und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    vor einer Kündigung solltest Du auf jedem Fall prüfen, ob Du den Fonds in der Police ggf. tauschen kannst. Evtl. bietet die Versicherung ja sogar inzwischen einen ETF an?

    Frag doch mal bei der Versicherung nach der Fondsliste an!


    Hintergrund: Da es sich bei der Police um eine Versicherung vor vor 2005 handelt, sind die Erträge komplett steuerfrei. Bei einer Umschichtung in ein eigens ETF-Depot müßtest Du zukünftig die Erträge versteuern.

  • Hallo Ice67 und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    vor einer Kündigung solltest Du auf jedem Fall prüfen, ob Du den Fonds in der Police ggf. tauschen kannst. Evtl. bietet die Versicherung ja sogar inzwischen einen ETF an?

    Frag doch mal bei der Versicherung nach der Fondsliste an!


    Hintergrund: Da es sich bei der Police um eine Versicherung vor vor 2005 handelt, sind die Erträge komplett steuerfrei. Bei einer Umschichtung in ein eigens ETF-Depot müßtest Du zukünftig die Erträge versteuern.

    Hallo monstermania,

    da werde ich mal nachfragen ob das geht. Die Steuerfreiheit würde ich verlieren, das habe ich auch so überlegt und es währe schade drum. Erst mal sehen was die Versicherung sagt.

    vielen Dank

  • Ice67

    Natürlich sind die Fondskosten nicht die einzigen Kostenfaktoren der Versicherung.

    Du wirst auch bei einem ETF in der Versicherung immer noch deutlich höhere Kosten haben als mit einem eigenen ETF-Depot.

    Leider ist eine Versicherung bei alten Policen nicht dazu verpflichtet Dir die Gesamtkostenquote zu nennen. GGf. mit Excel etwas spielen, ab welcher Kostenquote und welchen Renditen sich ein eigenes Depot rechnet.

    Im Prinzip wäre es so, dass je höher der Gewinnanteil um so höher wäre der Vorteil für einen ETF im Versicherungsmantel.

    Einfach mal abwarten was Dir die Versicherung schickt.


    Welchen Fonds hast Du bisher in der Police bespart und wie war die Rendite?

    Mögliche weitere Option wäre auch noch die komplette Beitragsfreistellung des Vertrags.


    Ansonsten immer die Gesamtsituation im Auge gehalten.

    Bist Du 2033 auf eine bestimmte Summe aus der Versicherung angewiesen? Wie lang ist Dein Anlagehorizont?

    10 Jahre ist fast schon etwas knapp für eine Investition in einen ETF, wenn Du das Geld zum Zeitpunkt X benötigst.


    PS: Du solltest unabhängig davon mit dem eigenen ETF-Depot starten! Machst Du halt erstmal einen Sparplan mit 130€/Monat auf einen weltweiten ETF.

  • monstermania, das ist der DWS ESG Akkumula LC . Nein auf eine bestimmte Summe bin ich nicht angewiesen. je mehr desto besser;). Ich denke die Anlage kann auch über 2033 hinausgehen. Zur Zeit bespare ich noch einen DWS Vermögensbil.FD.I LD seit 2015 mit kleinen Beträgen und seit Ende 2019 mit 100€ mon.

    tom70794 die Gesellschaft ist die WWK.

  • Der DWS Akkumula hat die Vergleichsindex langjährig deutlich outperformt: https://www.fondsweb.com/de/DE0008474024


    Wenn du auf das Geld nicht angewiesen bist würde ich mir eine Kündigung definitiv überlegen und lieber weiter in die Versicherung investieren.


    Mit dem Fonds hast du deine Sache schon mal definitiv nicht schlecht gemacht.


    Das ist ein gutes Beispiel, dass aktive Fonds auch gut sein können und ETF kein Allheilmittel darstellen.

  • Der DWS ESG Akkumula ist nicht das Schlechteste, was Du machen konntest.

    Hier mal im Vergleich zu einem MSCI World ESG ETF und dem DWS Vermögensbildungsfonds I LD: https://www.fondsweb.com/de/ve…DE0008476524,IE00BFNM3J75


    Der ETF ist ziemlich genau um die Kosten besser gelaufen als die beiden Fonds von DWS.;) Von daher wäre meine Entscheidung klar.


    Der DWS Akkumula hat die Vergleichsindex langjährig deutlich outperformt: https://www.fondsweb.com/de/DE0008474024

    Wo ist Dein 'Vergleichsindex'!? :/

    Ich hab das oben mal mit einem MSCI World ESG ETF verglichen. In den letzten 4 Jahren ist der DWS Fonds ziemlich genau um die Kosten schlechter gelaufen als der ETF...

    Das ist ein gutes Beispiel, dass aktive Fonds auch gut sein können und ETF kein Allheilmittel darstellen.

    Das bezweifelt wohl auch niemand ernsthaft. Es ist aber nachgewiesen so, dass es kaum ein aktiver Fonds schafft seinen Vergleichsindex dauerhaft auszuperformen.

    Die Kosten des Fonds hast Du aber in jedem Fall. Und die Kosten sind so ziemlich das Einzige was wir Anleger aktiv beeinflussen können.

    PS: Wenn ich heute wüsste, welcher Fonds/ETF über die nächsten 20 Jahre die beste Rendite erzielte, würde ich mein Geld dort sofort investieren!

    Weiß ich aber leider nicht. Daher lege ich möglichst kostengünstig und breit gestreut an.